Ganze Schule überrollt Norderney

Abfahrt nach Norderney

Neulich überrollten wir (das Gymnasium Wildeshausen) den Strand auf Norderney mit ca. 1000 Schüler:innen und ca. 70 Lehrer:innen, um das 50-jährige Jubiläum zu feiern. Dafür benötigten wir 12 Busse. Anschließend fuhren wir mit der Fähre zur Küste von Norderney. Hin und zurück hatten wir im Nachhinein 8 Stunden Fahrt hinter uns. Das Gedränge auf der Fähre als auch in den Bussen war groß. Der Weg zum Strand dauerte ca. 25 Minuten.

Am Strand

Als wir ankamen, wurden bunte Flaggen als Orientierung für die verschiedenen Jahrgänge aufgestellt. Manche zogen sich direkt Schuhe und Socken aus und liefen ins Meer. Andere spielten Volleyball, Handball, gestalteten Sandburgen usw. . Die Meisten jedoch lagen am Strand und vergnügten sich an ihrem Essen, sammelten Muscheln, lasen oder malten sogar den schönen Strand. Leider bekamen auch viele Sonnenbrand (ich).

Ankunft in Wildeshausen

Nach ca. 5 Stunden durften wir in kleinen Gruppen Richtung Stadt und anschließend zurück zur Fähre gehen. Nach einer kleinen Verspätung fuhren wir zurück nach Norddeich-Mole und von da aus nach Wildeshausen. Dort angekommen fuhren/liefen wir zurück nach Hause.

Interview

Am ersten Projekttag haben wir mehrere Schüler:innen und Lehrer:innen befragt, was sie von dem Ausflug nach Norderney halten. Viele Klassen haben Sandburgen gebaut, Volleyball oder Fußball gespielt.

Emma (Jahrgang 5):“Wir waren im Wasser und auch auf dem Platz und haben gequatscht. Außerdem fand ich den Tag schön, jedoch fand ich die Fahrten blöd.“

Henri (Jahrgang 5): „Wir haben viele Spiele gespielt. Ich fand gut, dass wir viel mit der Klasse gemacht haben. Ich war vorher noch nie auf Norderney. Schlecht fand ich, dass es hin und wieder ein bisschen langweilig war.“

Amelie (Jahrgang 8): „Als Erstes sind wir eine halbe Ewigkeit zum Strand gelaufen und wir alle fanden das sehr nervig. Dann haben wir da unsere Sachen aufgebaut und ein bisschen was gesnackt. Dann waren wir im Wasser.“

Bjarne (Jahrgang 8): „Als wir angekommen sind, sind wir erstmal auf die andere Seite der Insel gelaufen. Als wir dann mit der Flagge unseren Strandabschnitt gegenzeichnet haben, haben wir erstmal unsere Handtücher ausgebreitet. Danach bin ich ins Wasser gegangen und habe am Strand Freunde von mir massiert. Anschließend haben wir Volleyball gespielt.“

Danke an alle, die wir interviewen durften. Auch wenn wir nicht alle hier erwähnen konnten. Tut uns leid, falls wir Namen falsch geschrieben haben.

Probleme in der Fleischindustrie – Brennpunkt Wildeshausen

Wieso ist ein vegetarischer Lebensstil vorteilhaft? Ist es wirklich so schwierig, auf Fleisch zu verzichten und welche Alternativen gibt es? Fragen wie diese habe ich bereits in meinem Artikel „Vegetarisch leben – für den Trend oder für das Tier?“ behandelt. Dabei bin ich auch auf die bekannten Probleme der Massentierhaltung eingegangen, die eng mit unserem Fleischkonsum verbunden sind. 700 Kilogramm Kohlenstoffdioxid kann eine vierköpfige Familie beispielsweise einsparen, wenn sie langfristig einmal pro Woche auf Fleisch verzichtet. Die direkte Verbindung zwischen Klimawandel und übermäßigem Fleisch- und Fischkonsum ist damit unübersehbar. Was allerdings lange unklar war: Viele weitere Probleme, die immer weit entfernt erschienen, befinden sich in Wirklichkeit direkt vor unserer Nase – im Brennpunkt Wildeshausen.

Von der Schlachtung bis zur Zerlegung wird das Tier in der Fleischindustrie verarbeitet. Große Unternehmen wie Tönnies oder Wiesenhof haben dabei viele verschiedene Abteilungen, in denen die Arbeiter auf bestimmte Arbeitsschritte spezialisiert sind. Doch wer sind diese Arbeitskräfte?

Viele der als geringqualifiziert geltenen Arbeitskräfte stammen aus ärmeren osteuropäischen Ländern, wie zum Beispiel Polen oder Rumänien, und sind in Deutschland bei Subunternehmen angestellt. Die Großunternehmen geben damit sowohl die Verantwortung für die Entlohnung als auch die Verantwortung für die Arbeitskräfte ab. Während diese nun unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden, profitieren die Unternehmen.

Die Arbeitskräfte in der Fleischindustrie wissen meist nicht über ihre Rechte Bescheid. Durch das Abziehen der Kosten für Ausrüstung und Instrumente erhalten sie keinen Mindestlohn. Zusätzlich haben sie überdurchschnittlich lange Arbeitszeiten und keine angemessenen Unterkünfte, während ihnen gleichzeitig, zum Beispiel bei Krankheit, direkte Kündigungen drohen. Letzteres ist unter anderem ein Grund für diverse Coronafälle in der Fleischindustrie, auch bei der Firma Geestland in Wildeshausen. Beispielsweise wurden im Sommer 2020 innerhalb eines Tages 23 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet.

Der in Rechterfeld geborene Pfarrer Peter Kossen gilt als bekannter Kritiker der Fleischindustrie. Im Gespräch mit Arbeitsmigranten und deren juristischen und medizinischen Beratern deckte er bereits diverse Misshandlungen und Ausbeutungen dieser „modernen Sklaverei“ auf. Während seines Protestes für bessere Arbeitsbedingungen setzte er sich beispielsweise für Coronaimpfungen für Arbeitskräfte ein. In Nordrhein-Westfalen wurde er aufgrund seiens Engagements mit dem Verdienstorden des Landes ausgezeichnet.

Menschenwürde fordert Kossen – etwas, das in den Menschenrechten längst verankert ist. Sie gelten seit siebzig Jahren als Leitlinie sozialer Gerechtigkeit, welche nur mithilfe der nötigen Sensibilität in Öffentlichkeit und Politik gewährleistet werden kann. Kossen sieht hier zwar einen Fortschritt, betont aber auch, wie viele Menschenrechtsverletzungen versteckt bleiben. Aufmerksamkeit und Kontrollen bleiben somit weiterhin essentiell, um Arbeitsschutz für Leiharbeiter zu gewährleisten.

Und was können wir als Konsumenten tun? Einen direkten Einfluss auf die Großunternehmen haben wir nicht. Trotzdem können wir zum Beispiel beim Kauf von Fleisch auf die Herkunft achten oder unseren Konsum etwas einschränken. Bereits kleine Veränderungen in unserem Essverhalten können dabei helfen, der sozialen Gerechtigkeit einen Schritt näher zu kommen und Aufmerksamkeit auf den Brennpunkt Wildeshausen zu richten.

Herzogin Meghan – von der eigenen Schwester angeklagt

Die Herzogin Meghan, 40, wurde von ihrer eigenen Halbschwester angeklagt und vor Gericht gezogen. Samantha Markle, 57 behauptete öffentlich in einem Kurzinterview, dass Meghan in ihrem Interview mit Oprah Winfrey, 68, eine Falschaussage getätigte hätte. Dieses Interview ist nun ein Jahr her. In ihrer Aussage meinte sie, dass Samantha in keiner Weise eine Beziehung zu Meghan hätte, weswegen sie buchstäblich Fremde wären. Nachdem Meghan von der Klage erfahren hatte, sagte sie in einem Kurzinterview, dass sie erst seit ein paar Monaten eine Bindung zu Samantha aufgebaut hätte. Natürlich stellt sich die Frage, wer von den beiden lügt und wer die Wahrheit sagt. Viele glauben, dass Meghan die Wahrheit sagt, da Samantha sich das Interview ihrer Halbschwester erst nach einem Jahr angesehen habe. Wenn sie damals aber schon eine Bindung gehabt hätten, dann hätte Samantha das Interview live im Fernsehen verfolgt.

Samantha Markles Sicht auf ihre Beziehung zu Meghan

Die Meinung von Meghans Halbschwester, Samantha Markle, sieht verständlich komplett anders aus, als die von Meghan. Samantha behauptet, dass sie und Meghan schon seit mehreren Jahren eine tiefe Bindung zueinander pflegen und sie erschüttert war, als sie erfahren hat, dass Meghan ihr damals angeblich nichts von ihrem Interview mit Oprah erzählt habe. Zu dem meinte Samantha, dass sie zufällig auf das Interview gestoßen sei, als sie auf YouTube nach einem Video über den Krieg suchte. Meghan selbst bestreitet es und behauptet, ihrer ganzen Familie von dem Interview erzählt zu haben.

„Aschenputtel zu Prinzessin“ – alles eine Lüge?

Meghan hatte früher immer gesagt, dass sie sehr eigenständig in großer Armut aufwachsen musste: Ihre alleinerziehende Mutter war Alkoholikerin ihr biologischer Vater lebte bei seiner Familie. Sie sagte auch, dass sie mit 13 Jahren dazu gezwungen wurde, in mehreren schlecht bezahlten Jobs zu arbeiten. Dies tat sie, um über die Runden zu kommen. Samantha sagt allerdings, dass es überhaupt nicht so gewesen sei. Meghan ist also angeblich mit Samantha und ihrem gemeinsamen Vater, Thomas Markle, in einem großen Herrenhaus aufgewachsen. Stets habe Thomas versucht, ihre vielen Wünsche zu erfüllen und dafür auch sein halbes Vermögen gezahlt. Von einer teuren Privatschule bis hin zu Tanz- und Schauspielkursen bezahlte er ihr alles. Wenn sich also tatsächlich herausstellen würde, dass Meghan über ihr ganzes Leben gelogen habe, dann wären ihre Ehe und Karriere verloren.

Im Endeffekt hat Samantha sie um 75.000 US-Dollar angeklagt.

Meghan und Harry zum ersten Mal auf der großen Hollywood-Bühne

Die US-Bürgerrechtsorganisation National Association for the Advancement of Colored People, eine der ältesten und einflussreichsten schwarzen Bürgerrechtsorganisationen der USA, verleiht an diesem Wochenende den „President’s Award“, den sie sozial engagieren Personen der Öffentlichkeit für deren besondere Verdienste für die Gemeinschaft übergibt.
Prinz Harry und Herzogin Meghan werden am 26. Februar einen großen und wirklich aufregenden Auftritt erleben: Zum ersten Mal werden sie beim „NAACP Image Awards“ erscheinen und den „President’s Award“ entgegennehmen. Ein Tag, der für Meghan und Harry eine große Rolle spielt. Es ist der erste große Hollywood-Auftritt von Prinz Harry, 37, und Herzogin Meghan, 40. Sogar das „People-Magazine“ berichtet über dieses Ereignis.

Große Ehre für Herzogin Meghan und Prinz Harry

„Es ist eine wahre Ehre, von Präsident Derrick Johnson und der NAACP anerkannt zu werden. Deren Bemühungen, Rassengerechtigkeit und Bürgerrechte voranzutreiben, sind heute genauso wichtig wie vor fast 115 Jahren“, äußern sich Meghan und Harry in einem Interview. Gemeinsam mit der NAACP brachten die beiden außerdem einen neuen Preis auf den Weg, der an besondere Führungspersönlichkeiten verliehen werden soll, die „einen Wandel herbeiführen, um Bürger- und Menschenrechte zu fördern“. So äußerten Meghan und Harry sich weiter. Man merkt eindeutig, dass die zwei stolz darauf sind, diesen Preis entgegennehmen zu dürfen.

Die AG „Grünes Schulgelände“ verschönert unsere Schule

Die AG Grünes Schulgelände hat sich vorgenommen, unser Schulgelände zu verschönern. Dies Jahr gab es bereits zwei Treffen: Einmal die Nistkastenaktion und die Hecken-Umpflanzaktion. Bei ihren Aktionen wird die AG vom Nabu unterstützt.

Die Nistkastenaktion

Am 05.11.2021 hat die AG Grünes Schulgelände ihr erstes Treffen in diesem Schuljahr veranstaltet, und zwar eine Nistkastenaktion, bei der alle Teilnehmer die Nistkästen, die auf dem ganzen Schulhof verteilt sind, sauber gemacht haben. Die Mitglieder der AG wurden in drei Gruppen aufgeteilt: Zwei von ihnen haben gleich angefangen, die Nistkästen zu überprüfen. Die dritte Gruppe hingegen hat die drei neuen Holz-Beton Nistkästen aufgehangen. Danach halfen sie noch beim Kontrollieren der Nistkästen. Am Ende gab es in gemütlicher Runde Kekse und Kuchen als Belohnung.

Einer der Nistkästen beim Sportplatz war bereits verwachsen, sodass er von den Vögeln gar nicht mehr genutzt werden konnte. Außerdem wurden drei neue Nistkästen aufgehangen: Jeweils einer hängt hinter und neben dem Musiktrakt. Der dritte hingegen hängt hinter den Biologie-Räumen bei den Spielgeräten.

Es gibt zwei verschiedene Nistkastentypen auf dem Schulgelände: Holz- sowie Holz-Beton-Nistkästen. Bei unserer Reinigung machten wir die Beobachtung, dass die Holz-Beton-Nistkästen besser angenommen wurden. Darin fanden wir besonders häufig Blaumeisen-Nester.

Hier könnt ihr auch einmal sehen wo die einzelnen Nistkästen hängen. Könnt ihr alle finden? Oder habt ihr auch schon welche gefunden?
Dieses Nest wurde in der Nähe des Kunstraktes gefunden. Solche Nester sind dort nicht wirklich selten.
So sieht ein Holz-Beton-Kasten aus.

Die Hecken-Umpflanzaktion

Am 19.11.2021 gab es ein zweites Treffen: Die Hecken-Umpflanzaktion. Dort hat die AG die Hecken und Sträucher vom Rückhaltebecken beim Sportplatz aus- und beim neu eingezäunten Gebiet hinter dem Biologietrakt wieder eingepflanzt. In diesem Gebiet soll auch bald unser Schulteich angelegt werden. Eigentlich waren für diese Aktion zwei Treffen geplant, doch die fleißigen AG-Mitgliedern und die ganzen Lehrer haben alles an einem Tag geschafft. Umgepflanzt wurden verschiedene Pflanzen wie z.B. der Weißdorn oder die Rosmarinweide. Die Aufgabe, die Pflanzen beim Auffangbecken auszugraben, war eine Mordsarbeit, aber sie wieder einzugraben, war auch nicht leicht. Zusammen haben wir es aber hinbekommen und im Großen und Ganzen hat es sehr viel Spaß gemacht. Am Ende gab es wie bei unserem vorherigen Treffen als Belohnung Kekse und Kuchen.

Hier haben wir die Pflanzen eingepflanzt. Außerdem wird hier, wie schon erwähnt, der neue Schulteich angelegt.

Wenn ihr Interesse daran habt, bei der AG mitzumachen, dann sprecht einfach Frau Dietzmann an.

Abschließend möchte ich mich noch einmal bei den Lehrern bedanken, die bei der Hecken-Umpflanzaktion mitgeholfen haben. Ohne sie hätten wir es niemals an einem Tag geschafft!

Frauenfußball⚽

Fußball! Viele denken zuerst, dass es ein reiner Jungs-Sport ist, aber das ist falsch. Es gibt auch Frauen, die Fußball spielen, das sogar sehr gut. Im Juli wird übrigens die nächste UEFA Women’s Euro 2021 (EM) für Frauen stattfinden, und zwar in England.

Dieses Video zeigt, dass auch Frauen sehr gut Fußball spielen können.

Wie entstand Fußball?

Die Geschichte des Fußballs begann wahrscheinlich vor ca. 5000 Jahren in China. Aus einer ehemaligen Wehrsportart entwickelte sich Ts’uh kü (Ts’uh : mit den Fuß stoßen, kü : Ball) eine Art „Jahrmarktsspiel“, das zu dieser Zeit von hoch angesehenen reisenden Akrobaten vorgeführt wurde.

Warum gibt es Frauenfußball?

Da während des 2. Weltkrieges Unmengen an Teams ihren Spielbetrieb wegen des Kriegsdienstes nicht aufrechthalten konnten, wurden die betroffenen Mannschaften mit Frauen ausgefüllt , wodurch dem FRAUENFUßBALL eine größere Bedeutung zugeschrieben wurde.

Warum wurde Frauenfußball verboten?

1955 beschloss der deutsche Fußballbund (DFB) ein offizielles VERBOT gegen kickende Frauen: Die Begründung der Funktionäre: „Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand.“

Wie hat sich Frauenfußball durchgesetzt?

1970 wuchs der Druck auf dem DFB und das Verbot aus dem Jahre 1955 wurde aufgehoben. die Frauen durften nun ab den 30. Oktober 1970 offiziell Fußball spielen und Vereine gründen! Nach vier Jahren wurde die erste offizielle deutsche Frauenfußball-Meisterschaft ausgetragen.

Die Nationalmannschaft

Hier sind ein paar Frauen aus der Nationalmannschaft. Die Nr. 8 Anne-Katrin Berger sie ist am 09.10.1990 geboren. Nr. 1 Merle Frohms und sie ist am 28.1.1995 geboren und hier ist die Nr. 12 Almuth Schult sie ist am 9.12.1991 geboren.

Hier sind die besten Fußballerinnen der Welt ⚽ :

4. Lucy Bronze: England🎖

3. Ada Hegerberg: Norwegen 🥉

2. Sam Keer: Australien 🥈

1. Pernille Hada: Dänemark🥇🏆

LGBTQIA+ an unserer Schule

Seit Jahren ist der Juni der Pride Month und soll an die Stonewall Proteste von 1969 erinnern, bei denen Mitglieder der LGBTQIA+-Community sich gegen die Polizei auflehnten und für ihre Rechte protestiert haben. Mittlerweile gilt Homosexualität zwar in vielen Ländern nicht mehr als Verbrechen, aber bis dies in der ganzen Welt so ist, muss noch viel getan werden und um das zu erreichen, ist unter anderem der Pride Month da.

Auch an unserer Schule gibt es einige queere Menschen, mit denen ich viel über den Pride Month, aber vor allem über LGBTQIA+ im Allgemeinen und den Umgang damit in der Schule und in der Gesellschaft geredet habe.

Warum läufst du mit Flagge(n) rum?

Ich hatte schon länger mit dem Gedanke gespielt im Pride Month mit meiner Bi-Flagge rumzulaufen, brauchte jedoch noch den letzten Anstoß dafür. Den Anstoß dafür hat mir dann mein bester Freund gegeben, da er mit seiner Trans-Flagge rumläuft und ich so wusste, dass ich dann nicht die einzige Person sein würde, die mit Flagge rumläuft. Des Weiteren war ich mir nach 5 Jahren sehr sicher damit, auch in der Schule komplett offen zu zeigen, dass ich bisexuell bin und das dies halt eben nicht der „Norm“ entspricht.

Im Allgemeinen sind wir uns in unserer Gruppe einig gewesen, dass wir mit Flaggen rumlaufen, um zu zeigen, dass es an dieser Schule auch queere Menschen gibt und vielleicht ungeouteten Schüler*innen zu zeigen, dass sie nicht allein mit ihrer Sexualität oder ihrem Gender sind. Des Weiteren ist einigen von uns auch wichtig gewesen, den Pride Month zu zelebrieren und aufmerksam zu machen, dass der erste Pride ein Protest war und wir auch heute in der Thematik noch viel protestieren und kämpfen müssen.

Was wünscht du dir für die Zukunft, wenn es darum geht, wie mit dem Thema LGBTQIA+ in der Schule umgegangen wird? Wie und wo soll es behandelt werden? Wie sollen Lehrer*innen damit umgehen?

Ich wünsche mir, dass das Thema mehr Sichtbarkeit in der Schule findet und man nicht mehr das Gefühl hat, dass es totgeschwiegen wird, da es, zumindest in meinem Fall, zu dem Gefühl gefühlt hat, dass ich unnormal bin. Um mehr Sichtbarkeit für dieses Thema zu schaffen, sollte es intensiver im Unterricht behandelt werden, wobei es fast schon egal ist, in welchem Fach es stattfindet. Im Sexualkundeunterricht sollte noch dazu thematisiert werden, dass es wichtig ist, dass auch gleichgeschlechtliche Paare verhüten und womit sie dies tun können.

Wir sind uns untereinander einig geworden, dass die Behandlung von Schüler*innen sich nicht ändern sollte, nur weil diese nicht hetero sind. Es sollten alle, unabhängig ihrer Sexualität, gleich behandelt werden. Ein weiterer Punkt ist, wie bereits erwähnt, dass man das Thema offen im Unterricht behandeln muss und darüber aufklären muss, in der Hoffnung, Homophobie weitgehend abzubauen. Ein weiterer Wunsch ist, dass bei Beschreibungen eines Bildes nicht direkt durch das Aussehen der Personen auf das Geschlecht geschlossen wird. Auch über Intersexpersonen und die Nutzung von geschlechtsneutralen Pronomen sollte man mehr reden und aufklären.

Was muss sich in der Gesellschaft ändern in Bezug auf das Thema LGBTQIA+?

Es fehlt in der Gesellschaft weiterhin an Toleranz und Akzeptanz für gleichgeschlechtliche Paare sowie dafür, dass es Menschen gibt, die trans oder nicht-binär sind. In Deutschland ist zwar sicherlich eine größere Toleranz feststellbar, als in anderen Ländern, wie z.B. Russland, und es hat sich gerade in den letzten Jahren hier in Deutschland in eine positivere Richtung gewandelt, von tiefgreifender Akzeptanz und Toleranz, die sich durch alle Schichten zieht, sind wir aber auch hier noch ziemlich entfernt und ich verstehe nicht, warum. Als queere Person akzeptiere ich doch auch, wenn Mann und Frau zusammen sind und eine heteronormative Beziehung führen. Es sollte also auch andersherum eigentlich kein Problem sein.

Man sollte anfangen Kindern das Thema ab einem bestimmten Alter zu erklären, sodass die Akzeptanz bereits in einem frühen Alter beginnt und man bereits früh lernt, dass Sexualität nichts ist, was man sich aussucht. Des Weiteren sollte man auch darüber aufklären, dass Witze über Sexualitäten nicht witzig sind und durchaus verletzend sein können. Auch die Unterstützung von Unternehmen etc. sollte weiter wachsen und sich auch über den Pride Month hinaus erstrecken.

Man könnte hier noch weiteres ausführen, jedoch dachte ich mir, es sei erstmal wichtig, die Sachen zu nennen, auf die wir uns einigen konnten, da man sowieso nicht alles auf einmal umsetzen könnte.

Im nächsten Jahr wird der Pride Month sicher auch wieder zelebriert werden, wenn auch ich den dann nicht mehr in der Schule zelebrieren kann.

Vegetarisch leben – für den Trend oder für das Tier?

Eine vegetarische Ernährung ist lange nichts Ungewöhnliches mehr. Tatsächlich gilt es fast schon als normal, hinsichtlich der Tatsache, dass das Thema Fleischkonsum in den letzten Jahren immer wieder diskutiert wurde – und dass nicht nur im Privaten oder in der Politik, sondern auch auf Social-Media Plattformen, auf denen Ernährungsweisen wie vegetarisch oder vegan mittlerweile als ein Statussymbol gelten. Nicht selten stellt man sich die Frage: Wird da für das Tier oder für den Trend auf Fleisch verzichtet?

Aber ist es überhaupt so einfach, seine gesamte Ernährungsweise spontan umzustellen?

Meine Familie hat es ausprobiert – von jetzt auf gleich – und einem Monat lang dem Fleisch nachgehungert. Unser Leben vorher: Viel Ausdauersport, drei Kinder im Wachstum, lange Arbeitstage und eine Ernährung mit Fleisch. Unser Leben während des Experiments: Viel Ausdauersport, drei Kinder im Wachstum, lange Arbeitstage und eine Ernährung ohne Fleisch.

Wieso haben wir uns überhaupt für das Experiment entschieden?

Das Problem der Massentierhaltung ist allseitig bekannt, genauso wie die Verbindung zum voranschreitenden Klimawandel. Fleisch- und Fischverzehr muss nicht mit Problemen verbunden sein, ist es heutzutage aber oftmals trotzdem. Die negativen Auswirkungen auf Umwelt und Tier haben uns so dazu motiviert, etwas dagegen zu unternehmen, und wenn es nur für einen Monat sein sollte.

Welche Erfahrungen haben wir gemacht?

Es dauert eine Weile, bis man eine Mahlzeit ohne Fleisch als komplett ansehen kann. Vor allem in den ersten Tagen hatten wir oftmals das Gefühl, nicht vollständig satt zu werden. Unser Körper ist Fleisch als natürlichen Nährstofflieferanten gewöhnt: Eiweiß, Eisen und Vitamine sind vor allem für Sportler wichtig, denn sie liefern die Kraft, die zum Beispiel beim Rennradfahren oder Laufen benötigt wird. Beides sind Sportarten, die in meiner Familie stark vertreten sind. Doch auch überhaupt etwas auf den Teller zu bringen, das vielfältig ist, war zu Beginn schwierig. Während wir vorher eine Mahlzeit vom Fleisch ausgehend planten, mussten wir dies nun von den eigentlichen Beilagen tun. Ob das Würzen, die unterschiedlichen Geschmäcker oder die Verdauung – den Mittelweg zu finden, bei dem jeder zufrieden war, erwies sich als schwieriger als gedacht. Trotzdem haben wir nicht aufgegeben und somit auch einiges bei der Umstellung gelernt:

Der Monat war eine gute Möglichkeit, um neue Rezepte auszuprobieren und von altbekannten, fleischhaltigen Gerichten abzulassen. Denn lediglich das Entfernen einer Zutat vom Teller kann dazu führen, dass unsere Ernährung nicht mehr ausgewogen ist. Es gibt zwar Fleischersatzprodukte wie Tofu oder sogenannte „Schinkenspicker“ auf der Basis von Ei, Weizen oder Soja, die ebenfalls als Proteinquelle dienen oder reich an ungesättigten Fettsäuren sein können, doch wir fanden es spannender, in unseren Rezepten natürliche Ersatzprodukte zu verwenden. Unser Tipp: Hülsenfrüchte wie rote Linsen oder Kichererbsen sind besonders gut als Hackfleischersatz in Bolognese oder Chili sin Carne geeignet. Sie enthalten im Trockenzustand mehr Proteine als ein Stück Fleisch und sättigen uns durch diverse Ballaststoffe. Genauso wirken sich die enthaltenen Mineralstoffe positiv auf unsere Gesundheit aus.

Letztendlich gilt aber auch beim vegetarischen Kochen: Es gibt keine Vorgaben. Manchmal muss man auch einfach mal etwas Neues ausprobieren und in Aufläufen, Suppen oder Salaten lassen sich fast alle Gemüsearten verarbeiten.

Ein paar Beispiele:

Experiment beendet – was jetzt?

Von fünf Personen behalte letztendlich nur ich den vegetarischen Lebensstil bei. Gewohnheiten lassen sich nun einmal nicht so einfach ablegen, aber vielleicht müssen wir das auch gar nicht komplett. Vielleicht können wir bei unserer Fleischauswahl auch einfach auf Biosiegel und hochwertige Qualität achten, was zwar teurer sein mag, uns aber auch dazu motivieren könnte, das Stück Fleisch am Abend wieder als Sonntagsbraten anzusehen oder unsere Käsespieße nicht mit Wurst und Käse, sondern nur mit Weintrauben und Käse zuzubereiten. Und auch ein „Veggie-Day“ pro Woche ist eine Idee für eine Einführung in der Familie, die dabei helfen könnte, den Fleischkonsum etwas zu reduzieren. Denn das ist es, was Mensch und Tier brauchen, um auch in Zukunft in geeigneten Bedingungen auf der Erde leben zu können.

How to „Gendersensible Sprache“

Gastbeitrag: Ein Genderguide von Emma Eilts 

Illustration: Luisa Spille
Illustration: Luisa Spille

Bis heute nutzen wir in unserem täglichen Sprachgebrauch das sogenannte generische Maskulinum. Das bedeutet, dass wir die männliche Form als Standard nutzen, damit aber alle meinen. Spricht jemand von Lehrern, Schülern oder Politikern, müssen weibliche und diverse Personen also davon ausgehen, dass sie „mitgemeint“ sind. Das man aber einfach “mitgemeint” wird, empfindet inzwischen ein nicht geringer Teil der Bevölkerung als nicht ausreichend und schlichtweg ungerecht. Eine Alternative zur Nutzung des generischen Maskulinum ist die gendergerechte Sprache. 

INTENTION

Die Intention des Genderns besteht darin, jedes Geschlecht, egal ob männlich, weiblich oder non-binary (→ In diesem GWZ-Artikel findest du noch weitere Infos dazu), auch in der Sprache sichtbar zu machen und somit allen Geschlechtern die Gleichberechtigung zu ermöglichen, welche ihnen durch das Grundgesetz gesichert wird (Artikel 3,2). Darüber hinaus soll es Rollenbilder entkräften: Gendergerechte Sprache impliziert und erinnert daran, dass alle Geschlechter gleichermaßen befähigt sind, eine Tätigkeit auszuführen. Darüber hinaus ist es wissenschaftlich mehrfach nachgewiesen, dass unsere Sprache einen Einfluss auf unsere Vorstellung einer Gesellschaft hat. Sprache kann demnach Wirklichkeit abbilden und sie verändern. Sprichst du von Manager:innen, Bauarbeiter:innen und Kosmetiker:innen, trägst du damit aktiv zur Gleichberechtigung, Wertschätzung und Repräsentation aller Geschlechter bei. 

RECHTSGRUNDLAGE

Das Gendern in keinem Gesetzbuch explizit festgeschrieben. Das Niedersächsische Schulgesetz betont jedoch die „demokratische Gestaltung der Gesellschaft“ und „Gerechtigkeit, […] Solidarität, […] Toleranz sowie […] Gleichberechtigung der Geschlechter“. Da, wie schon ausgeführt, das Gendern einen aktiven Einfluss auf die Umsetzung unser demokratischen Werte innerhalb der Gesellschaft haben kann, stimmen Richtlinien und Gesetze mit der Intention des Genderns überein. Außerdem wurde das dritte Geschlecht 2018 ins Personenstandsgesetz aufgenommen. Es ist also sinnvoll, dieses auch in der Sprache sichtbar zu machen. 

Also: Bisher gibt es noch keine Gesetze, die das Gendern vorschreiben, öffentliche Institutionen (bspw. Unis) nehmen es aber immer häufiger in ihre Richtlinien auf. Es schadet nicht, sich gendern zumindest in der geschriebenen Sprache anzugewöhnen.

UND WIE MACHE ICH DAS JETZT? 

Gendersensible Sprache ist ein noch relativ junges Phänomen und wir befinden uns mitten im Prozess. Es gibt sogesehen also auch erstmal keine „richtige“ oder „falsche“ Schreibweise. Schau dir die folgenden Möglichkeiten an und entscheide, welche dir am besten gefällt. 

1. Doppelnennungen: „Liebe Schülerinnen und Schüler“ 

2. Binnen-I: „Liebe SchülerInnen“ 

3. Splitting: „Liebe Schüler/innen“ 

→  Diese Möglichkeiten bilden das binäre Geschlechtersystem ab, d.h. eine Unterscheidung zwischen Männern und Frauen. Non-binary Personen finden hier leider keine Beachtung. 

4. Gendersternchen: „Liebe Schüler*innen“ 

5. Gender Gap: „Liebe Schüler_innen“ 

6. Doppelpunkt: „Liebe Schüler:innen“ 

→  Diese Möglichkeiten binden alle Geschlechter ab. Unterstrich, Sternchen oder Doppelpunkt können hier für eine unbegrenzte Zahl möglicher Geschlechter stehen. Der Doppelpunkt wird im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten von elektronischen Lesesystemen als kurze Pause gelesen, was sich für Menschen mit Sehbehinderung angenehmer auf den Lesefluss ausübt.

7. Genderneutrale Personenbezeichnungen: „Mensch“, „Person“, „Elternteil“ 

8. Substantivieren: „Studierende“, „Interessierte“ 

9. Partizipien oder Passivbildungen: „Herausgegeben von“ statt „Herausgeber“; „Der Antrag ist vollständig auszufüllen“ 

→  Bei der genderneutralen Schreibweise wird die direkte Nennung des Geschlechts umgangen. Kritiker:innen sagen jedoch, dass das Ziel der Sichtbarmachung aller Geschlechter hierbei nicht erfüllt wird.

Dies sind also einige der vielen Möglichkeiten. Du kannst bei der Nutzung natürlich variieren, in der geschriebenen Sprache solltest du dich aber zumindest bei den Möglichkeiten 4.-6. auf eine festlegen. Achte außerdem darauf, dass deine Formulierungen verständlich und grammatikalisch korrekt sind. Solltest du bei einer Formulierung mal auf dem Schlauch stehen, schau gerne hier nach: https://www.geschicktgendern.de. Allgemein gilt: Es gibt nicht „die richtige“ Art zu gendern. Lass dich nicht verunsichern und finde eine gendersensible Sprache, die zu dir und deiner Zielgruppe passt. Werde kreativ und trau dich. Egal wie du es schlussendlich machst, hilfst du dabei, eine moderne Art des Genderns zu etablieren. Irgendwann wird es wahrscheinlich völlig normal sein, die Art zu gendern anzuwenden, auf die sich alle geeinigt haben. Und bis dahin denk dran: 

Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.

Donald Trump – vom Immobilienmogul zum umstrittensten Präsidenten aller Zeiten

Donald Trump, ein Mann mit einer Persönlichkeit und Positionen, die heutzutage viele Menschen spalten. Er ist seit November 2016 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Zunächst erscheint sein Leben wie aus einem Klatsch-Magazin, was steckt jedoch hinter dieser Fassade:

Donald John Trump ist am 19.06.1946 in einem New Yorker Krankenhaus geboren. Sein Vater, Frederick Christ Trump, war auch ein Unternehmer, der innerhalb von New York viele Kontakte hatte. Über Donald Trumps Kindheit und Jugend weiß man überraschend wenig. Bekannt ist, dass er die New York Military Academy, eine privaten Militärakademie, von 1959-64 besuchte und zudem Student an der Fordham University in The Bronx, einem Stadtteil von New York, war. Von 1966-68 war er an der University of Pennsylvania’s Wharton School of Finance and Commerce und legte dort seinen Bachelor ab.

1971 übernahm Donald Trump das Millionen-Geschäft seines Vaters. Sein Vater war vor allem in Brooklyn und Queens engagiert, doch Donald wollte in Manhattan hoch hinaus, und das tat er auch. Seine Karriere als Bauunternehmer fing mit einem Luxushotel namens Commodore Hotel an. Schone damals hatte er nicht genug Geld, um das Comodore zu kaufen, jedoch konnte ihm sein Vater mit seinen guten Beziehungen zum damaligen Bürgermeister von New York, Abraham D. Beame, zu steuerlichen Vorteilen verhelfen. Das Commodore Hotel war Donald Trumps erste richtige Aufgabe. Als sie mit dem Bau fertig waren, verkaufte die Trump Organization das Gebäude an die Hotelkette „Hyatt“, welche das Hotel zum heute weltbekannten Grand Hyatt New York machte, dieses soll jedoch in den kommenden Monaten von Investoren abgerissen werden soll.

Das größte Investitionsprojekt ins seinem Leben war der Bau des Trump Towers: Bevor dieser errichtet werden konnte, kaufte er mit dem Geld, das er aus dem Hyatt Deal gewonnen hatte, ein nicht mehr rentables Kaufhaus auf der 5th Avenue, welches er planieren ließ, um anschließend seinen preisgekrönten Trump Tower auf diesem Grundstück zu erbauen.

Donald Trump legte somit als Immobilienunternehmer den Grundstock für seinen weltweit agierenden Mischkonzern, der Trump Organization. Nach und nach kamen zahlreiche weitere Geschäftsfeldern hinzu. Mittlerweile finden sich um die 500 Geschäftseinheiten unter der Dachmarke Trump Organization. Dazu gehören eine Modelagentur, eine TV-Produktion, Bücher (seine Bestseller trägt den „The Art of the Deal“), diverse Golfanlagen, ein Weingut, eine Möbelmarke uvm.

In der Öffentlichkeit erlangte Trump vor allem als Moderator und Produzent der TV-Serie The Apprentice, die von 2004 bis 2015 ausgestrahlt wurde, ein Millionen-Publikum. Er genoss seine Popularität und konnte seinen Markenwert immer weiter steigern. In der Reality-Show kämpften Kandidat:innen um einen mit 250.000 US-Dollar dotierten Einjahresvertrag in einem der Unternehmen von Donald Trump. Am Ende jeder Sendung musste jeweils eine Person die Show verlassen und wurde mit dem mittlerweile geflügelten Wort „You’re fired!“ (Du bist gefeuert!) nach Hause geschickt.

Donald Trump drängt es also immer mehr in die Öffentlichkeit. Bevor Donald Trump sich am 16.06.2015 zum Präsidenten aufstellen ließ, hatte er schon oft mit dem Gedanken gespielt, dies zu tun. Hat dies jedoch nie wirklich durchgeführt.

Schon bevor Donald Trump ins Amt kam, hatte dieser bereits Dutzende von Rallys im ganzen Land veranstaltet, um sich selbst und seinem Vize-Präsidenten, Mike Pence, Stimmen von Konservativen bis zu Rechtsextremen einzufahren. Diese hatte er in den wichtigsten Staaten auch erhalten und ist somit Präsident geworden. Seine Mitbewerberin Hillary Clinton erhielt zwar mehr Stimmen als Trump (Clinton: 48,18 = 65,853,516 Stimmen, Trump 46,09% = 62.984.825 Stimmen), dieser erhielt dank des komplizierten Wahlsystems der USA aber mehr Wahlmännerstimmen.

In seinen 4 Jahren im Amt hat sich herauskristallisiert, dass er ein pathologischer Lügner ist: Die Washington Post zählte bis zu seinem Ende seiner Amtszeit 30.558 Lügen und missverständliche Äußerungen. Viele seiner Anhänger stört dies jedoch nicht, und sie stellen seine „alternativen Fakten“ nicht in Frage und glauben ihm.

Am 6. Januar eskalierte die Situation: Diese Randalierer stürmten den amerikanischen Kongress und auch wenn er es nicht hören will, ist dies einzig und allein die Schuld von Donald John Trump, hierfür bezahlte er auch nur exakt eine Woche später, indem es zum zweiten Impeachment kam.

Sobald dieser Artikel rauskommt, wird er zweimal impeached worden sein, wird weit über 30.000 aufgenommene Lügen erzählt haben und das Land mehr gespalten haben als jeder andere in diesem und dem letzten Jahrhundert. Und damit hat er dann doch erreicht, was er sich zu Beginn seiner Präsidentschaft vorgenommen hat: Ein Präsident zu sein, der in die Geschichte eingeht.

Hätte man mich vor 2 Wochen gefragt, ob ich denken würde, ob Trump der schlimmste Präsident wäre, hätte ich noch ein paar andere Präsidenten nennen können, aber nach all dem, was in den letzten 14 Tagen seiner Amtszeit passiert ist, ist er der schlimmste.

Und heute um 12 a.m in Washington bzw. 18 Uhr Wildeshauser Zeit heißt es: Goodbye Donnie!