Vielleicht kennt ihr das ja: Ihr seid im Internet und auf einer Seite, wo ihr in Chatrooms schreiben könnt, dann kommen vielleicht Freunde, die sagen, dass ihr lieber aufhören solltet und dafür gibt es auch einen Grund. Denn in Chatrooms können viele schlimme Dinge passieren. Eine Sache, die oft passier,t ist Mobbing. Hier ein paar Beispiele:
1. Beispiel: Zwei Jungs verbreiten in einem Klassenchat hässliche Gerüchte über ein Mädchen. Diese Situation kommt leider häufig vor.
2.Beispiel: Ein anderes Mädchen macht freizügige Bilder von sich und schickt diese ihrem Freund. Kurze Zeit später machen sie Schluss. Aus Rache verschickt der Freund die Bilder an die ganze Schulklasse. Das Mädchen ist so verzweifelt, dass sie die Schule wechselt. Es dauert kein halbes Jahr, bis die Bilder auch an der neuen Schule angekommen sind.
Diese Beispiele sind Extremfälle für die Risiken des Internets. Hier kann man sehen, wie schnell Ereignisse aus dem Ruder laufen können.
Hinterhalt im Internet
Moritz ist 23 Jahre alt und er liebt es, nach der Arbeit zu chatten. Neulich hat er einen Chatroom entdeckt, in dem über total interessante Sachen geredet wird. Bei dem letzten Mal hat er jemanden kennengelernt, den er sehr mochte. Es war ein Mann, in seinem alter, und er hieß Max. Max und er haben regelmäßig miteinander gechattet und dann hat Max ihn gefragt, ob sie beide ins Kino gehen wollen würden, um den neuen Spider-Man-Film zu gucken. Moritz hat zugestimmt. Sie haben sich um 15:00 Uhr am Königsweg verabredet. Moritz kannte die Gegend nicht, aber er stimmte zu. Heute war es soweit, Moritz stellte sein Navi ein und fuhr los. Er hatte sein Portemonnaie mit genommen, um sich Popcorn zu kaufen. Nach einiger Zeit sagte sein Navi, dass er da sei. Er blickte sich um. Es war einfach nur ein Weg am Waldrand zu sehen. Plötzlich kam noch ein Auto und jemand stieg heraus. Er war komplett in Schwarz gekleidet, sagt mit tiefer Stimme: „Her mit dem Portemonnaie!“ und holte eine Waffe raus. Moritz zog mit zitternden Händen das Portemonnaie aus seiner Tasche und gab es dem Mann. Der Mann steckte es ein und fuhr davon. Moritz war es egal, ob Max noch kommen würde. Er fuhr zur Polizei. Nach ein paar Wochen stellte sich heraus, dass Max und der Mann ein und dieselbe Person sind. Er gabelte sich Opfer aus dem Chat heraus und bestahl sie dann.
Also selbst die scheinbar besten Freunde im Chat können raffinierte Betrüger sein.
Cyber-Grooming. Was ist das überhaupt?
Cyber-Grooming bezeichnet die Anbahnung von sexueller Gewalt gegen minderjährige im Internet. Das Englische Wort „Grooming“ bedeutet „Striegeln“ und steht metaphorisch für das subtile Annähern von Tätern*innen an Kinder und Jugendliche. Cyber-Grooming ist gekennzeichnet von bestimmten Täter*innen-Strategien, die sich oft ähneln. Ihnen allen liegt zu Grunde, dass die Unbedarftheit, die Vertrauensseeligkeit und das mangelnde Risikobewusstsein von Kindern und Jugendlichen ausgenutzt wird. Oft versuchen die Täter*innen ein Vertrauens- oder Abhängigkeitsverhältnis herzustellen, um ihre Opfer manipulieren oder kontrollieren können. Cyber-Grooming kann im Grunde überall stattfinden, wo Kontaktmöglichkeiten bestehen. Besonders Dienste, von denen bekannt ist, dass Kinder und Jugendliche sie nutzen, sind für Täter*innen interessant. Dazu zählen dazuzählen große Online-Plattformen wie YouTube und Twitch, soziale Netzwerke wie TikTok, Facebook und Instagram, aber auch Online-Spiel-Plattformen wie Fortnite oder Steam. Um Sicherheitsvorkehrungen der Plattformen zu umgehen, versuchen die Täter*innen nach der erstem Kontaktaufnahme oft auf privatere Kommunikationskanäle zu wechseln, etwa auf Messenger oder Videochatdienste.
Ich hoffe, ich habe euch keine Angst gemacht, aber ich hoffe auch, ihr seid vorsichtig!