ERSTE HILFE BEIM SKIUNFALL: RETTUNG AUF DER PISTE

Millionen Deutsche fahren Ski oder Snowboard. Bei diesen Freizeitaktivitäten kommt es besonders häufig zu Unfällen und Verletzungen. Wie du auf der Piste Erste Hilfe leistest und was es dabei zu beachten gibt, wird in diesem Artikel erklärt:

Knochenbrüche und Sehnenverletzungen passieren am häufigsten

Immer wieder verletzen sich Sportlerinnen und Sportler beim Skifahren oder Snowboarden – etwa 36.000 bis 38.000 Deutsche müssen jedes Jahr nach einem Skiunfall behandelt werden. Die Ursachen sind häufig mangelnde Erfahrung und fehlende Kondition: Die Skifahrerinnen und Skifahrer überschätzen sich und ihre Fähigkeiten, wärmen sich nicht ausreichend auf, sind zu schnell auf den Pisten unterwegs. Sie stürzen oder stoßen mit anderen Fahrerinnen und Fahrern zusammen. Die häufigsten Folgen bei Skiunfällen sind Knochenbrüche und Sehnenverletzungen. Positiv fällt dabei ins Gewicht: Da immer mehr Skifahrerinnen und Skifahrer Helme tragen, sind Kopfverletzungen tendenziell rückläufig. Um Unfallopfern auf der Piste möglichst schnell und effektiv helfen zu können, solltest du die hier aufgelisteten Maßnahmen für Erste Hilfe beim Skifahren berücksichtigen.

Zuerst die Unfallstelle absichern

Die Sicherung hat bei Erster Hilfe immer oberste Priorität – das gilt natürlich auch in den Bergen und auf der Piste. Deshalb sichere als erste Maßnahme das Gebiet ab, um weitere Unfälle zu vermeiden und dich, das Unfallopfer und andere Wintersportlerinnen und Wintersportler zu schützen. Dafür stellst du etwa fünf bis zehn Meter oberhalb der Unfallstelle ein Paar Ski über Kreuz in den Schnee. Hat sich der Skiunfall direkt unter einem Hügel oder hinter einer Kurve ereignet, bring die Markierung oberhalb der Kuppe oder vor der Kurve an.

Wichtig: Wenn die Unfallstelle eng/schmal ist, an einer sehr unübersichtlichen oder auch sehr steilen Stelle liegt, kann es nach vernünftigem Abwägen sinnvoll und nötig sein, das Unfallopfer an den Pistenrand zu bringen. Aber entscheidend dabei ist: Das Unfallopfer sollte keine Kopf-, Nacken oder Rückenverletzungen haben! Sonst kann die Verletzung durch die Bewegung noch verschlimmert werden; mit gegebenenfalls fatalen Folgen.

Vitalzeichen des Unfallopfers checken

Bevor du den Notruf wählst, verschaffe dir einen schnellen Überblick, wie es dem Unfallopfer geht. Ist die- oder derjenige ansprechbar? Ist die Atmung normal und regelmäßig? Sind Puls und Atmung stabil? Gibt es sichtbare Verletzungen und offene Wunden? Versuch dir auf jeden Fall Hilfe zu organisieren, mache andere Skifahrerinnen und Skifahrer auf euch aufmerksam. Im Idealfall werden der Notruf und die Erste-Hilfe-Maßnahmen parallel eingeleitet.

Wenn das Unfallopfer bewusstlos ist, seine Vitalzeichen aber stabil sind, bringe die Person in die stabile Seitenlage und rufe sofort die Bergrettung. Sollte die- oder derjenige nicht mehr atmen, starte sofort mit einer Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung – es kommt auf jede Minute an!

Achtung: Wegen dem Coronavirus haben viele Ersthelferinnen und Ersthelfer Sorge vor einer Ansteckung. Als Alternative kannst du die Herzdruckmassage durchdrücken – also die Pausen, die sonst während der Mund-zu-Mund-Beatmung gemacht werden, weglassen und ohne Unterbrechungen das Herz massieren. Wichtig: Dafür muss der Kopf der Patientin beziehungsweise des Patienten überstreckt sein.

So rufst du den Rettungsdienst

Beim Skifahren solltest du immer ein (geladenes) Handy mitführen, um im Ernstfall Hilfe rufen zu können. Neben der internationalen Notrufnummer (112) kannst du auch direkt die Bergrettung informieren.
Unter diesen Nummern erreichst du die alpinen Helferinnen und Helfer. Am besten speicherst du eine der Nummern ein:

  • Deutschland: 112
  • Österreich: 140
  • Schweiz: 1414 (Schweizerische Rettungsflugwacht) oder 144 (Bergrettung)
  • Italien: 118
  • Frankreich: 15 (Rettungsleitstelle Chamonix)


Wichtig: Auch wenn du auf der Piste kein Netz hast, verfügen fast alle Mobiltelefone heute über eine Notruffunktion (die auch ohne PIN-Eingabe funktioniert, also gegebenenfalls auch mit dem Mobiltelefon des Unfallopfers). Diese Anrufe werden automatisch an die internationale Nummer 112 geleitet.

Diese Informationen braucht die Bergrettung

Du solltest möglichst detaillierte Angaben machen, wo, wann und wie sich der Unfall ereignet hat, wer verletzt ist und um welche Verletzungen es sich handelt. Um den Ort beschreiben zu können, solltest du dir sicherheitshalber immer merken, auf welcher Piste (Nummer) du unterwegs bist und an welcher Liftstation du ausgestiegen bist. Hilfreich können auch Schilder sein (etwa mit Zahlen), farbliche Markierungen am Pistenrand oder markante Punkte in der Umgebung (wie Bergspitzen, Hütten, Wälder, Felsformationen etc.). Diese Informationen sind wichtig, damit die Retterinnen und Retter zügig den Unfallort erreichen können. Wenn das Gelände unwegsam ist, informiere darüber auch gezielt – vielleicht müssen die Höhenretterinnen und Höhenretter alamiert werden. Auch wichtig: Nenne deinen Namen und deine Telefonnummer, damit du für die Bergrettung erreichbar bist.

Erste Hilfe beim Skiunfall – das solltest du wissen

In vielerlei Hinsicht orientiert sich Erste Hilfe beim Skiunfall oder bei einem Lawinenunglück an üblichen Maßnahmen bei Sportverletztungen. Übrigens: Um Wunden zu versorgen oder Unfallopfer warm halten zu können, ist es sinnvoll, bei Skiausflügen ein Erste-Hilfe-Kit speziell für die Berge im Rucksack dabei zu haben.

Wichtige Maßnahmen beim Skiunfall:

  • Sprich das Unfallopfer an und rede mit ihr oder ihm. Vermutlich steht die- oder derjenige unter Schock. Wirke also beruhigend auf sie oder ihn ein!
  • Versuche, schwerwiegende Verletzungen auszuschließen. Kann die oder der Verunglückte Zehen und Finger bewegen? Hat sie oder er Gefühl in den Körperteilen? Das könnte gravierende Wirbelverletzungen ausschließen – und das Unfallopfer könnte, wenn dies nötig ist, an den Pistenrand gebracht werden.
  • Entferne, aber nur sehr vorsichtig, den Skihelm. Mach dabei keine schnellen Bewegungen, stütze den Kopf und versuche, ihn möglichst kaum zu bewegen.
  • Halte die oder den Verletzten warm. Das ist sehr wichtig. Denn: Wer länger im kalten Schnee liegt, kann Unterkühlungen und sogar Erfrierungen erleiden. Letztere erkennst du, wenn die Haut weiß und unempfindlich wird. Beuge dem vor: Wenn das Unfallopfer bewegt werden kann (keine Verletzungen im Rücken-, Nacken-, Kopfbereich), lege die Rettungsdecke aus dem Erste-Hilfe-Set mit der goldenen Seite auf den Boden und die oder den Verletzten darauf. Kann das Unfallopfer nicht bewegt werden, decke es mit der Decke zu. Auch warme Getränke können helfen oder leichte Massagen, die die Durchblutung der betreffenden Körperstellen anregen.
  • Gibt es sichtbare Verletzungen? Durch Kanten von Ski oder Snowboards, aber auch durch hart gefrorene Schneedecken, kommt es oft zu Schnittwunden. Sind sie tief und stark blutend, lege einen Druckverband an. Notfalls kannst du die Wunden auch mit einem Schal oberhalb der Verletzung abbinden, wenn die Blutung zu stark ist. Lagere das verletzte Körperteil hoch.
  • Bei Verdacht auf verletzte Bänder oder Sehnen sollte das betreffende Körperteil hoch gelagert werden.
  • Schmerzende Stellen, die anschwellen (etwa an Knie, Schulter, Ellenbogen), solltest du kühlen.
  • Gebrochene Körperteile sollten ruhiggestellt und am besten auch gekühlt werden.

Rücksicht beim Skifahren ist wichtig

Viele Unfälle passieren, weil die Alpinsportlerinnen und Alpinsportler zu unerfahren sind – sie sind untrainiert, wärmen sich nicht auf, gehen zu hohe Risiken ein. Vermeide das, indem du dich schon im Vorfeld vorbereitest und aufwärmst, direkt bevor es auf die Piste geht. Überschätze dich nicht – und wähle eine Piste, die deinen Leistungen entspricht. Und wichtig: Halte genügend Abstand zu den Vorausfahrenden und nimm stets Rücksicht auf alle anderen!

Jetzt solltest du gut auf den nächsten Skiurlaub vorbereitet sein und im Notfall schnell und sicher handeln können. Wenn du mehr über das Rettungssystem in Duetschland wissen möchtest, schau doch mal bei https://gwz.news/globales/gesellschaft/die-rettungskette-wie-ist-das-deutsche-rettungssystem-aufgebaut/ rein.

FAUSTBALL – Ein Einblick in einen faszinierenden Mannschaftssport

von Greta Ohlsen und Elin Weitkamp

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Bericht wollen wir euch einen ersten Einblick in das Faustballeben geben und wünschen euch ganz viel Spaß beim Lesen. Außerdem würden wir uns freuen, wenn wir ein paar von euch bald im Verein sehen würden!

Beim Faustball gibt es viele Mannschaften: Brettorf, Ahlhorn, Schneverdingen, Diepenau, Gärtingen, Käfertal und noch viele mehr. Man spielt in zwei Teams gegeneinander. Die Größe des Spielfeldes ist abhängig von der Altersstufe: Umso älter die Spielerinnen und Spieler, desto größer das Feld. In einem Team sind immer vier Personen und der Ball darf einmal aufkommen, bevor er angenommen werden muss. Außerdem darf man den Ball allerhöchstens dreimal spielen und wenn er ins Aus geht, ist es ein Punkt für die Gegner. Normalerweise spielt man, bis eine Mannschaft elf Punkte hat. Aber um zu gewinnen, muss man zwei Punkte Vorsprung haben. Wenn es vor fünfzehn Punkten nicht gelingt, zwei Punkte Vorsprung zu haben, dann gewinnt der, der als erstes 15 Punkte hat. Es gibt zwei Sätze, also man spielt zwei mal bis elf Punkte.

In der U12 gibt es verschiedene Spieltage. Der letzte Spieltag ist die Landesmeisterschaft, auf der qualifiziert man sich für die deutsche Meisterschaft. Auf der deutschen Meisterschaft treten die besten Mannschaften Deutschlands gegeneinander an. In der U10 und U8 gibt es nur die Landesmeisterschaft.

Wir hoffen, euch hat der Artikel gefallen und ihr habt einen guten Einblick in die Regeln des Faustballs bekommen.

Faustball ist ein toller Sport, weil man gemeinsam mit anderen für ein Ziel kämpft und dabei häufig neue Freundinnen und Freunde kennenlernt. Wir würden uns freuen, einige von euch beim Training in der Sporthalle in Brettorf zu sehen.

Frauenfußball⚽

Fußball! Viele denken zuerst, dass es ein reiner Jungs-Sport ist, aber das ist falsch. Es gibt auch Frauen, die Fußball spielen, das sogar sehr gut. Im Juli wird übrigens die nächste UEFA Women’s Euro 2021 (EM) für Frauen stattfinden, und zwar in England.

Dieses Video zeigt, dass auch Frauen sehr gut Fußball spielen können.

Wie entstand Fußball?

Die Geschichte des Fußballs begann wahrscheinlich vor ca. 5000 Jahren in China. Aus einer ehemaligen Wehrsportart entwickelte sich Ts’uh kü (Ts’uh : mit den Fuß stoßen, kü : Ball) eine Art „Jahrmarktsspiel“, das zu dieser Zeit von hoch angesehenen reisenden Akrobaten vorgeführt wurde.

Warum gibt es Frauenfußball?

Da während des 2. Weltkrieges Unmengen an Teams ihren Spielbetrieb wegen des Kriegsdienstes nicht aufrechthalten konnten, wurden die betroffenen Mannschaften mit Frauen ausgefüllt , wodurch dem FRAUENFUßBALL eine größere Bedeutung zugeschrieben wurde.

Warum wurde Frauenfußball verboten?

1955 beschloss der deutsche Fußballbund (DFB) ein offizielles VERBOT gegen kickende Frauen: Die Begründung der Funktionäre: „Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand.“

Wie hat sich Frauenfußball durchgesetzt?

1970 wuchs der Druck auf dem DFB und das Verbot aus dem Jahre 1955 wurde aufgehoben. die Frauen durften nun ab den 30. Oktober 1970 offiziell Fußball spielen und Vereine gründen! Nach vier Jahren wurde die erste offizielle deutsche Frauenfußball-Meisterschaft ausgetragen.

Die Nationalmannschaft

Hier sind ein paar Frauen aus der Nationalmannschaft. Die Nr. 8 Anne-Katrin Berger sie ist am 09.10.1990 geboren. Nr. 1 Merle Frohms und sie ist am 28.1.1995 geboren und hier ist die Nr. 12 Almuth Schult sie ist am 9.12.1991 geboren.

Hier sind die besten Fußballerinnen der Welt ⚽ :

4. Lucy Bronze: England🎖

3. Ada Hegerberg: Norwegen 🥉

2. Sam Keer: Australien 🥈

1. Pernille Hada: Dänemark🥇🏆

Kampfsport: Nur Aggression?

Es gibt viele verschiedene Arten von Kampfsport, z. B. Karate. Das Erste, an das viele bei Karate denken, ist, dass man sich gegenseitige auf die Matte haut. Das stimmt aber nicht: Eigentlich greift man mit Karate nicht an, sondern wehrt nur ab. Zudem wird von Karateka erwartet, dass sie ihren Gegnern respektvoll gegenübertreten, zum Beispiel verbeugt man sich immer beim Betreten und Verlassen der Matte.

Eine Kata ist eine Reihenfolge von einstudierten Techniken, die man nacheinander strukturiert ausführt, und die dann vom Trainer bewertet wird. Wenn Profis eine Kata ausführen, sieht es so aus:

Welche Techniken ein Kampfsportler bereits beherrscht, kann man übrigens an seiner Kleidung erkennen. Er muss sogar eine Prüfung, Kata genannt, ablegen, um einen Karateanzug tragen zu dürfen. Auch im Anschluss muss er weitere Prüfungen bestehen. Nach jeder bestandenen Prüfungen ändert sich die Gürtelfarbe, die ein Karateka tragen darf: Ein Anfänger trägt einen weißen Gürtel. Im Anschluss ändert sich die Gürtelfarbe wie folgt: Gelb, Orange, Grün, Blau, Braun, bis hin zum schwarzen Gürtel. Man kann also sagen: Umso dunkler die Farbe, desto höher die Klasse. Wenn man dran bleibt, dauert es 4-5 Jahre bis zum schwarzen Gürtel.

Karate macht Spaß und ist ein ausdauernder Sport.

Vereinssport in Corona-Zeiten

Wie wir alle wissen, können viele Vereine seit letztem Jahr wegen Corona kein reguläres Training mehr durchführen, so zum Beispiel auch der TV Dötlingen, ein Fußballverein bestehend aus 4 Mädchen und ca. 30 Jungen. Angeleitet wird der Verein von seinem Trainer Stephan Rusche. Normalerweise sieht der Trainingsplan wie folgt aus:

  • Aufwärmen
  • Dehnen
  • Fanino (d.h. Fußball auf dem Kleinfeld)
  • Torwarttraining
  • Allgemeines Mannschafts-Training
  • Zum Schluss noch ein Endspiel

Vereinssport in Corona-Zeiten

Aber wie geht das Team in Corona-Zeiten vor? Ich befragte ein Mädchen aus dem Team, Tjara Rusche. Sie erläuterte mir, dass sie am Donnerstag den 04.03.2021 ihr erstes Training seit dem Lockdown hatten. Allerdings fand dieses Training nicht auf dem Fußballfeld statt, sondern sie nutzten dafür die App Zoom. Im Vorfeld ging es vor allem darum, die Kondition aufrecht zu halten: Fürs Lauftraining nutzen sie auch eine App namens Running. Diese App zählt, wie viele Kilometer du gelaufen bist. Auch das Unicycle-Team Harpstedt, einem Verein, in dem ich selbst aktiv bin, nutzt Zoom-Konferenzen, damit sich die Mitglieder fit halten können: Wöchentlich stehen Übungen z.B. zur gemeinsamen Muskelstärkung und Dehnung, aber auch um einfach Kontakt zu halten. Wie du siehst: Trotz der schwierigen Umstände unternehmen die Vereine allerhand, um in ihrem Element zu bleiben. Aber selbst wenn du nicht im Verein aktiv sein solltest, ist es ratsam, sich zu bemühen, den Alltag sportlich zu gestalten, um somit etwas mehr Normalität in unsere Leben zu bringen. Selbst wenn du nur rausgehst und eine Runde um den Block läufst: Frische Luft und Sport tun gut!

Anregung und Motivation

Solltest du noch Anregungen suchen, habe ich dir hier ein paar motivierende Videos zusammengestellt:

Ein intensives, 20-minütiges Workout:

7 Minuten pure Motivation:

Ballett – (k)ein Sport?

Ballett. Ist das eigentlich ein Sport oder sind das nur ein paar Mädchen, die auf einer großen Bühne herumhüpfen? Ganz im Gegenteil! Ballett ist sogar ein sehr anspruchsvoller Sport. Was Ballett genau ist und warum es einer Sportart wie Fußball vermutlich ebenbürtig ist, erklären wir euch hier in diesem Artikel:

Was ist eigentlich so anspruchsvoll und schwer beim Ballett? Ganz einfach: Als Erstes musst du sehr beweglich sein. Du solltest dich zudem gut konzentrieren können und die geeigneten körperlichen Voraussetzungen haben (z.B. keine zu kurzen Sehnen). Du musst dich immer anspannen, vor allem, wenn du auf Spitze tanzt, ansonsten sieht deine Haltung nicht schön aus und du könntest womöglich umfallen. Wenn du Ballett tanzt, musst du hoch springen, wie eine Feder landen und, obwohl deine Füße unglaublich schmerzen, das Publikum glauben lassen, dass alles ganz leicht und mühelos wäre.

Viele denken, dass Ballett keine richtige Sportart ist, weil es so leicht aussieht. Um Ballett tanzen zu können, benötigt man sehr viele Muskeln. Die Zehen müssen das ganze Körpergewicht tragen, allein das macht Ballett schon sehr anspruchsvoll. Viele denken, Ballett zu tanzen ist nur was für Mädchen, aber das stimmt überhaupt nicht!!! Auch wenn es für viele ungewohnt ist, gibt es viele sehr begabte Tänzer. Außerdem kann eine Ballerina in den meisten Fällen nicht ohne einen Tänzer tanzen, weil sie z.B. für Hebefiguren auf einen Partner angewiesen sind. Das bedeutet, dass auch Tänzer eine sehr wichtige Rolle im Ballett spielen.

Was brauchst du, um Ballett tanzen zu können?

Mädchen:

  • ein Trikot
  • einen Rock
  • eine Strumpfhose
  • Schläppchen

Jungen:

  • weißes, enges T-Shirt
  • oftmals schwarze Leggins/ schwarze Strumpfhose
  • Schläppchen

Ballett ist zugegeben ein teurer Sport, da man vieles neu anschaffen muss: Schläppchen kosten ohne Weiteres so viel wie ein Paar Sneaker.

Wenn du irgendwann so weit bist, dass du mit dem Spitzentanz beginnen willst, brauchst du noch ein paar weitere Sachen:

  • Spitzenschuhe
  • Bänder für die Schuhe
  • Gummischoner für deine Zehen

Der Spitzentanz ist noch sehr viel anspruchsvoller als Ballett auf halber Spitze. Du stehst in den Spitzenschuhen hauptsächlich auf deinem großem Zeh und dem daneben. Anfangs und wenn du mehrere Stunden am Stück tanzt, ist das natürlich sehr schmerzhaft. Doch trotzdem macht es total viel Spaß! Wenn du das Tanzen liebst, dann lässt du dich von so etwas nicht ablenken.

Hier ein paar Statements von Ballerinas zu ihrem Sport:

Anfängerin: Ich finde, dass Ballett schwerer ist als man zunächst glaubt. Trotzdem macht es sehr viel Spaß. Am Anfang ist das erste Ziel, auf der Spitze zu tanzen.

Fortgeschrittene: Ich finde, dass Ballett das Schönste ist, was ich je gesehen habe. Wer schon einmal in einem professionellen Ballett wie zum Beispiel „Schwanensee“ oder „Dornröschen“ war, weiß, wovon ich rede. Ich möchte unbedingt einmal so tanzen können, doch bis dahin ist es, und das weiß ich natürlich auch, ein sehr langer Weg, – wenn man das überhaupt schafft. Am besten ist es, falls man wirklich eine Ballerina/ein Ballerino sein möchte, auf ein Ballett-Internat zu gehen. Diese findet man in Berlin, Hamburg, München oder Dresden. Meiner Meinung nach ist jedoch die Pariser Opern-Ballettschule, die l’Opéra de Paris, die beste. Doch auf diese Schule schaffen es wirklich nur die Talentiertesten!

Bock über die Hunte zu fliegen?- Dann komm zur RUDER-AG

Die Ruder-AG steht nicht auf dem Anmeldezettel, da sie in der Zeit von Dezember bis März wetterbedingt nicht stattfinden kann. Sie wird von Frau Malaske geleitet. Anfang des Halbjahres fand die AG erst donnerstags und dann mittwochs statt. Doch an diesen Tagen kamen leider zu wenige interessierte Schüler. Das ist sehr schade, denn Rudern ist ein toller Sport, den man auch nicht überall ausüben kann. Daher ist es umso interessanter, dass es so eine AG an unserer Schule gibt. Ab März soll die AG nun immer mittwochs stattfinden. Der Treffpunkt ist das Bootshaus unseres Gymnasiums. Um dorthin zu gelangen, müsst ihr von der Schule aus den Park durchqueren und über die weiße Brücke laufen. Auf der rechten Seite liegt dann das Bootshaus.

Der Weg vom Gymnasium zum Bootshaus

Fürs Rudern braucht ihr eine alte Sporthose, da sie auch mal dreckig werden kann, Turnschuhe, und ein T-Shirt. An kälteren Tagen kann es auch nicht schaden, sich eine Jacke mitzunehmen. Die AG ist für Schüler der Klassenstufen 7-11. Es muss ein Schwimmnachweis und die Einverständniserklärung der Eltern vorliegen, da überwiegend selbstständig gerudert wird. Vorerfahrung wird nicht benötigt, jeder kann mitmachen, egal ob bekannte Gesichter oder Neueinsteiger. Eine optimale Gruppengröße wären 15-20 Schüler. Bei Interesse bitte bei Frau Malaske melden.

Bevor man mit dem Rudern startet, wird festgelegt, welche Boote zum Einsatz kommen. Unsere Schule verfügt über Vierer, Zweier und Einer. Zunächst muss man die passenden Skulls (=Paddel), das Steuer und den Sitz für den Steuermann/die Steuerfrau holen und alles am Boot befestigen. Dann kann man loslegen.

In einem Ruderboot gibt es zwei verschiedene Aufgaben: Zum einen gibt es einen Steuermann bzw. eine Steuerfrau. Bei diesem „Job“ sitzt man hinten im Boot mit Blick in Fahrtrichtung. Man steht durch ein Seil mit dem Steuer in Verbindung und ist für die grobe Lenkung verantwortlich. Außerdem muss man dafür sorgen, dass das Boot immer auf der rechten Seite fährt, damit es keinen Zusammenstoß gibt. Zum anderen gibt es die Ruderer. Die Anzahl der Ruderer variiert je nach der Größe des Bootes. Als Ruderer sitzt man entgegen der Fahrtrichtung, so dass man den Steuermann/die Steuerfrau anschaut. Die Ruderer sollten möglichst synchron rudern, damit das Boot viel Fahrt aufnehmen kann. Nach ca. 50 min. kehrt man zum Bootshaus zurück.

Rudern ist so ein außergewöhnlicher, bewundernswerter Sport, denn es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wenn man durch eigene Kraft förmlich über das Wasser fliegt.