Ballett – (k)ein Sport?

Ballett. Ist das eigentlich ein Sport oder sind das nur ein paar Mädchen, die auf einer großen Bühne herumhüpfen? Ganz im Gegenteil! Ballett ist sogar ein sehr anspruchsvoller Sport. Was Ballett genau ist und warum es einer Sportart wie Fußball vermutlich ebenbürtig ist, erklären wir euch hier in diesem Artikel:

Was ist eigentlich so anspruchsvoll und schwer beim Ballett? Ganz einfach: Als Erstes musst du sehr beweglich sein. Du solltest dich zudem gut konzentrieren können und die geeigneten körperlichen Voraussetzungen haben (z.B. keine zu kurzen Sehnen). Du musst dich immer anspannen, vor allem, wenn du auf Spitze tanzt, ansonsten sieht deine Haltung nicht schön aus und du könntest womöglich umfallen. Wenn du Ballett tanzt, musst du hoch springen, wie eine Feder landen und, obwohl deine Füße unglaublich schmerzen, das Publikum glauben lassen, dass alles ganz leicht und mühelos wäre.

Viele denken, dass Ballett keine richtige Sportart ist, weil es so leicht aussieht. Um Ballett tanzen zu können, benötigt man sehr viele Muskeln. Die Zehen müssen das ganze Körpergewicht tragen, allein das macht Ballett schon sehr anspruchsvoll. Viele denken, Ballett zu tanzen ist nur was für Mädchen, aber das stimmt überhaupt nicht!!! Auch wenn es für viele ungewohnt ist, gibt es viele sehr begabte Tänzer. Außerdem kann eine Ballerina in den meisten Fällen nicht ohne einen Tänzer tanzen, weil sie z.B. für Hebefiguren auf einen Partner angewiesen sind. Das bedeutet, dass auch Tänzer eine sehr wichtige Rolle im Ballett spielen.

Was brauchst du, um Ballett tanzen zu können?

Mädchen:

  • ein Trikot
  • einen Rock
  • eine Strumpfhose
  • Schläppchen

Jungen:

  • weißes, enges T-Shirt
  • oftmals schwarze Leggins/ schwarze Strumpfhose
  • Schläppchen

Ballett ist zugegeben ein teurer Sport, da man vieles neu anschaffen muss: Schläppchen kosten ohne Weiteres so viel wie ein Paar Sneaker.

Wenn du irgendwann so weit bist, dass du mit dem Spitzentanz beginnen willst, brauchst du noch ein paar weitere Sachen:

  • Spitzenschuhe
  • Bänder für die Schuhe
  • Gummischoner für deine Zehen

Der Spitzentanz ist noch sehr viel anspruchsvoller als Ballett auf halber Spitze. Du stehst in den Spitzenschuhen hauptsächlich auf deinem großem Zeh und dem daneben. Anfangs und wenn du mehrere Stunden am Stück tanzt, ist das natürlich sehr schmerzhaft. Doch trotzdem macht es total viel Spaß! Wenn du das Tanzen liebst, dann lässt du dich von so etwas nicht ablenken.

Hier ein paar Statements von Ballerinas zu ihrem Sport:

Anfängerin: Ich finde, dass Ballett schwerer ist als man zunächst glaubt. Trotzdem macht es sehr viel Spaß. Am Anfang ist das erste Ziel, auf der Spitze zu tanzen.

Fortgeschrittene: Ich finde, dass Ballett das Schönste ist, was ich je gesehen habe. Wer schon einmal in einem professionellen Ballett wie zum Beispiel „Schwanensee“ oder „Dornröschen“ war, weiß, wovon ich rede. Ich möchte unbedingt einmal so tanzen können, doch bis dahin ist es, und das weiß ich natürlich auch, ein sehr langer Weg, – wenn man das überhaupt schafft. Am besten ist es, falls man wirklich eine Ballerina/ein Ballerino sein möchte, auf ein Ballett-Internat zu gehen. Diese findet man in Berlin, Hamburg, München oder Dresden. Meiner Meinung nach ist jedoch die Pariser Opern-Ballettschule, die l’Opéra de Paris, die beste. Doch auf diese Schule schaffen es wirklich nur die Talentiertesten!

Bock über die Hunte zu fliegen?- Dann komm zur RUDER-AG

Die Ruder-AG steht nicht auf dem Anmeldezettel, da sie in der Zeit von Dezember bis März wetterbedingt nicht stattfinden kann. Sie wird von Frau Malaske geleitet. Anfang des Halbjahres fand die AG erst donnerstags und dann mittwochs statt. Doch an diesen Tagen kamen leider zu wenige interessierte Schüler. Das ist sehr schade, denn Rudern ist ein toller Sport, den man auch nicht überall ausüben kann. Daher ist es umso interessanter, dass es so eine AG an unserer Schule gibt. Ab März soll die AG nun immer mittwochs stattfinden. Der Treffpunkt ist das Bootshaus unseres Gymnasiums. Um dorthin zu gelangen, müsst ihr von der Schule aus den Park durchqueren und über die weiße Brücke laufen. Auf der rechten Seite liegt dann das Bootshaus.

Der Weg vom Gymnasium zum Bootshaus

Fürs Rudern braucht ihr eine alte Sporthose, da sie auch mal dreckig werden kann, Turnschuhe, und ein T-Shirt. An kälteren Tagen kann es auch nicht schaden, sich eine Jacke mitzunehmen. Die AG ist für Schüler der Klassenstufen 7-11. Es muss ein Schwimmnachweis und die Einverständniserklärung der Eltern vorliegen, da überwiegend selbstständig gerudert wird. Vorerfahrung wird nicht benötigt, jeder kann mitmachen, egal ob bekannte Gesichter oder Neueinsteiger. Eine optimale Gruppengröße wären 15-20 Schüler. Bei Interesse bitte bei Frau Malaske melden.

Bevor man mit dem Rudern startet, wird festgelegt, welche Boote zum Einsatz kommen. Unsere Schule verfügt über Vierer, Zweier und Einer. Zunächst muss man die passenden Skulls (=Paddel), das Steuer und den Sitz für den Steuermann/die Steuerfrau holen und alles am Boot befestigen. Dann kann man loslegen.

In einem Ruderboot gibt es zwei verschiedene Aufgaben: Zum einen gibt es einen Steuermann bzw. eine Steuerfrau. Bei diesem „Job“ sitzt man hinten im Boot mit Blick in Fahrtrichtung. Man steht durch ein Seil mit dem Steuer in Verbindung und ist für die grobe Lenkung verantwortlich. Außerdem muss man dafür sorgen, dass das Boot immer auf der rechten Seite fährt, damit es keinen Zusammenstoß gibt. Zum anderen gibt es die Ruderer. Die Anzahl der Ruderer variiert je nach der Größe des Bootes. Als Ruderer sitzt man entgegen der Fahrtrichtung, so dass man den Steuermann/die Steuerfrau anschaut. Die Ruderer sollten möglichst synchron rudern, damit das Boot viel Fahrt aufnehmen kann. Nach ca. 50 min. kehrt man zum Bootshaus zurück.

Rudern ist so ein außergewöhnlicher, bewundernswerter Sport, denn es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wenn man durch eigene Kraft förmlich über das Wasser fliegt.

Geocaching – mal anders

Viele Menschen – unter anderem auch meine Familie und ich – nutzen moderne Technik, um Plastikdosen zu finden, zum Beispiel im Wald, in verlassenen Gebäuden aber auch in Städten. Kling unglaubwürdig – ist aber so. Das Ganze ist ein Spiel namens „Geocaching“. Und so funktioniert es:

Auf der Internetseite „geocaching.com“ findet man die Caches, die andere Cacher versteckt haben und dazu die Beschreibungen, Hinweise und auch die Logs von Geocachern, die ihn schon gefunden haben. Gespielt wird auf der ganzen Welt. Auf der Internetseite kann man über eine Landkarte jeden einzelnen Cache sehen und auch nach bestimmten Kriterien filtern. Hat man einen Cache gefunden, den man suchen möchte, erhält man dort Koordinaten. Diese Koordinaten findet man entweder mit einer App auf dem Handy oder mit einem GPS-Gerät.

Wenn man bei den Koordinaten angekommen ist, muss man den Cache suchen. Er kann fast überall versteckt sein: Auf dem Boden, in Astlöchern, in Schildern. Mal ist er magnetisch, mal groß, mal klein, alles ist möglich. Wenn man die Dose gefunden hat, trägt man sich mit seinem Nickname in das Logbuch ein. Ein Logbuch liegt in fast jedem Cache. Man trägt dort auch das Datum und gegebenenfalls die Uhrzeit ein, zu der man den Cache gefunden hat, und man kann auch eine kurze Nachricht für den „Owner“, also den Besitzer des Caches, hinterlassen. Manchmal sind in den Boxen auch kleine Gegenstände zum Tauschen.

Der Geocache wird zusätzlich auf der Internetseite geloggt. Gespoilert werden sollte hierbei natürlich nicht, damit nachfolgende Cacher nicht gleich wissen, wo sie suchen müssen.

Es gibt folgende Cachearten:

– Tradis, bei denen man durch die angegebenen Koordinaten direkt beim Cache ankommt,

– Rätselcaches, bei denen man sich die Koordinaten errätseln muss,

– Multicaches, sie bestehen aus mehreren Stationen,

– Nachtcaches, die man nur in der Nacht machen kann,

– Earthcaches, bei denen man Fragen zu geologisch interessanten Orten beantworten muss,

– Events, bei denen sich viele Geocacher treffen und austauschen können

Geocaching ist ein tolles Hobby, weil es sehr abwechslungsreich ist, man viel draußen unterwegs ist und man sich auch mit anderen Cachern austauschen kann. Manchmal trifft man sich auch unterwegs und sucht dann gemeinsam nach der Dose. Durchs Geocachen kommt an auch oft an Orte, zu denen man sonst niemals gekommen wäre.

Ein ganz besonderes Erlebnis für uns war der Cache „Vergissmeinnicht“. Bei dem Cache geht es um Sophie und Wilhelm, zwei alte Schulfreunde. Wilhelm ist ein Wissenschaftler, dem es gelingt, mit einer Zeitmaschine zu reisen, doch leider kommt er nicht wieder zurück. Sophie muss versuchen, ihn mit Hilfe seiner hinterlassenen Rätsel zurück zu holen.

Das Besondere ist, dass der größte Teil des Caches in einer alten Hauswirtschaftsschule untergebracht ist. Man muss sich durch die einzelnen Räume rätseln, Hinweise suchen und einen Zeittunnel durchqueren. Es war sehr spannend, alleine in dem großen Haus unterwegs zu sein und immer mehr in die Geschichte einzutauchen. Zum Glück konnten wir die Rätsel lösen und Wilhelm zurückholen.