Die Bienen AG

Herrn Kötke kennen wahrscheinlich viele von euch und von der Bienen AG habt ihr sicherlich auch schon einmal gehört. Aber wisst ihr, was die Schülerinnen und Schüler genau in der AG machen? In unserem Interview gibt Herr Kötke euch einen Einblick. Zudem erzählt er spannende Informationen über die Hauptdarstellerin der AG: die Biene.

Wie lange leiten Sie schon die Bienen AG?

Die Bienen-AG habe ich im Frühjahr 2011 ins Leben gerufen, seitdem besteht die AG ununterbrochen mit bis zu 30 Schülerinnen und Schülern. Von Beginn an haben wir eigene Bienenvölker gepflegt und uns um die Bienen das Material und das Wissen rund um unsere nützlichen Insekten bemüht. In den ersten Jahren haben hatten unsere Bienen ihren Platz am Stadtrand von Wildeshausen, dann zogen sie in einen privaten Garten an der Hunte, bevor sie über einige Jahre auf unserem Schuldach ihre Stöcke fanden. Seit sechs Jahren sind unsere Bienen nun im Bienenwagen nahe unseres Sportplatzes daheim.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, diese AG zu gründen?

In meiner Familie haben wir über viele Generationen selbst in einem sehr kleinen Rahmen Bienen gehalten. Früher war es durchaus üblich, dass man im ländlichen Raum mit wenigen Völkern imkerte. So habe ich die Tradition von meinem Vater zunächst nur erlebt, einige Werkzeuge und Materialien meines Großvaters nutzen wir übrigens heute noch in der AG.
Als ich als junger Lehrer nach Wildeshausen kam, wurde ich Klassenlehrer einer fünften Klasse. Darin waren einige Schüler, denen ich mit der Pflege von Bienenvölkern einen tolle Aufgabe zutrauen wollte. Sie sollten gemeinsam Verantwortung für ein Volk übernehmen, sich regelmäßig um ihre Bienen kümmern und mit Ruhe und Sorgfalt zu Erfolgen kommen. Darüber hinaus finde ich es sehr wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler Dinge in die Hand nehmen und praktische Erfahrungen sammeln.
Da sich die Imkerei seit den Jahren meiner Vorfahren verändert hat, wir heute mehr Verantwortungen und auch Möglichkeiten haben, besuchte ich einen Vorbereitungskurs in Oldenburg und absolvierte meinen Imkerschein.
Mit dem Wissen und motivierten Kindern startete dann die AG in meiner Garage.

Wie sind sie an die Bienenstöcke und Bienenvölker gekommen?

Bienen kann man natürlich nicht in einem Supermarkt kaufen. Zum Glück gibt es in Wildeshausen einen tollen Imkerverein und darin mit Harald Wulferding eine gute Seele, die uns die Bienenvölker für den Start verkauft hat. Wenn jemand Interesse an der Bienenzucht hat und ein eigenes Volk sucht, ist es sehr ratsam, einen Imker im direkten Umfeld anzusprechen. Zum einen hat man direkt einen Experten für den Start an der Seite, zum anderen kennen sich die Bienen in der Region aus und bringen keine Krankheiten oder Reisestress mit in die ersten Wochen.

Was macht man in der Bienen AG?

Das Wichtigste ist natürlich die Pflege unserer Bienen. Der Lauf des Jahres gibt uns die Arbeiten vor: Im Winter überleben nur wenige Bienen (pro Volk ca. 10000), die zusammengekuschelt mit den Flügeln schlagen um sich gegenseitig warm zu halten. Sie leben in einer kleinen Kiste, um möglichst wenig Wärme zu verlieren. Zum Frühjahr werden unsere Völker stark (bis zu 60000 Bienen pro Volk), wir müssen unsere Bienenkisten vergrößern, um Raum für mehr Nachwuchs und die Honigernte zu schaffen. Zu diesem Zeitpunkt müssen wir unsere Völker vermehren- entweder teilen wir Völker oder trennen einen Schwarm ab.
Den Honig müssen wir im Sommer ernten- das Schleudern ist der leckere Höhepunkt für die Kinder der AG, jedes Kind bekommt immer mindesten ein Glas Honig geschenkt.
Vor allem nach der Ernte sorgen wir uns um die Gesundheit unserer Bienen, wir impfen sie gegen einen fiesen Parasiten. Auch müssen wir darauf achten, dass unsere Völker genügend Futter haben, um den nahenden Winter zu überstehen. Dann verkleinern wir das Bienenhaus und der Kreislauf beginnt von vorne.
Arbeiten wir nicht direkt an den Bienen, müssen wir Material vorbereiten und säubern. Wir handwerken, löten, bohren, hämmern, ernten Wachs und gießen Kerzen zur Weihnachtszeit. Natürlich soll ein Kind der Bienen-AG auch einiges über die fleißigen Summer wissen und so gibt es auch mal ein Arbeitsblatt oder interessante Videos in der AG.

Sie leiten die AG bereits seit vielen Jahren: Was macht Ihnen besonders viel Freude daran?

Ich freue mich über die Kinder in meiner AG. Wir entdecken gemeinsam, arbeiten praktisch und sind jede Woche wieder überrascht, was mit unseren Bienen passiert. Inzwischen sind die ersten Jungimker groß geworden. Vor ein paar Wochen hat uns eine ehemalige Schülerin aus der AG besucht. Sie begann nach einem freiwilligen ökologischen Jahr in diesem Jahr ihr Studium für biologische Diversität und Ökologie. Auch hier hat unsere AG nachhaltige Spuren hinterlassen. Außerdem nehmen wir die Umwelt anders wahr. Regnet es lange oder friert es bis in den Februar, leiden wir mit den Bienen, kommen die ersten Sonnenstrahlen, blüht auch der Imker auf.

Wieso interessieren Sie sich für Bienen?

Die Motivation zu der Bienenhaltung waren ja eigentlich meine Füntklässler. Die Begeisterung zu den Bienen, erzeugen sie von ganz allein. Sind die Bienen erst einmal da, ziehen sie eigentlich jeden Betrachter in den Bann.

Wie lange braucht eine Biene, um einen Liter Honig zu sammeln?

Sehr viele Faktoren haben einen Einfluss auf die benötigten Flugkilometer für ein Glas Honig. Grob kann man sagen, dass ein Bienenvolk für ein Glas Honig ca. 100000km zurücklegt, also zweimal „um die Erde“ fliegt. Dabei suchen die Bienen Nektarquellen die maximal 1,5km vom Bienenstock entfernt sind. Eine einzelne Biene kann in ihrem Leben wird es kaum schaffen, Nektar für 10 g Honig zu sammeln. Auf einem Honigbrot liegt so schnell weit mehr als das Lebenswerk einer Biene.

Wieso sind Bienen so wichtig für die Menschen?

Albert Einstein sagte einmal: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“
Die Biene ist nicht nur für den Menschen wichtig- auch ich bin überzeugt, dass sie für den Kreislauf der Natur entscheidend ist. Ein Beispiel: Eine Vogel frisst nicht nur eine Biene, er ist auch gerne Früchte vom Baum. Gibt es weniger Bienen, wird es weniger Früchte an den Bäumen geben, da die Bestäubung fehlt. Finden die Vögel auch keine Früchte mehr, gibt es weniger Vögel. Doch wenn die Vögel keine Früchte mehr finden, z.B. eine Kirsche, können sie auch das Saatgut, den Kirschkern, nicht transportieren. Es wachsen keine neuen Bäume mehr.

Direkt können wir messen, wieviel schlechter Obstbäume tragen, wenn Bienen fehlen. Die Ernte fällt je nach Pflanze um bis zu 80% schlechter aus. Daher bekommen Imker in Obstanbauregionen auch Prämien, wenn sie ihre Völker in die Nähe von Obstplantagen stellen.

Hummeln transportieren übrigens Pollen viel besser als Bienen- allerdings fliegen sie völlig wahllos verschieden Blüten an, was der Pflanze nicht hilft. Unsere Bienen fliegen immer nur zu einer Pflanzensorte. In der Natur ist die Biene daher unschlagbar. In Gewächshäusern liegt die Hummel vorn, da es dort meist nur eine Pflanzenart gibt- für mich ist das ein trauriger Vorteil.

Gibt es etwas, das Sie nach so vielen Jahren immer noch an den Tieren fasziniert?

Auch ich entdecke immer wieder neue, faszinierende Inhalte über Bienen. Drei eindrucksvolle Dinge erzähle ich aber gerne von Beginn an:

Die Königin kann im Frühjahr bis zu 2000 Eier pro Tag legen, das entspricht einem Gewicht, das höher ist, als ihr eigenes Körpergewicht. Und das schafft sie jeden Tag von Neuem. Jede Arbeiterin benötigt exakt 21 Tage zum Schlupf. So kann in einer AG-Woche das Volk um 14000 Bienen wachsen.

Bienen, die im Frühjahr leben, müssen Nektar sammeln, um daraus einen Honigvorrat für den Winter anzulegen. Ist das Wetter gut genug zum Fliegen und gibt es ausreichend Blüten, arbeiten die Sammelbienen ohne Unterlass. Dabei sind sie so fleißig, dass sie schon nach wenigen Wochen (manchmal nur vier) mit verschlissenen Körpern erschöpft sterben. Nur durch diesen Einsatz können viele Generationen später ihre Nachfahren durch den Winter kommen und ohne zu fliegen bis zu sieben Monate überleben. Den selbstlosen Einsatz der Frühlingsbienen stelle ich mir häufig bei den Menschen vor.

Finden die Bienen eine gute Futterquelle, fliegen sie in ihr Volk zurück und tanzen den anderen Bienen den Weg zur Blüte vor. Sie wackeln mit ihrem Hinterleib und drehen sich im Kreis. Eine Gruppe Zuschauerinnen ist der Tänzerin zugewandt und verfolgt jede Bewegung, um dann selbst die Blüte in bis zu 1,5 km Entfernung finden zu können.

Vielen Dank für diesen spannenden Einblick in die Bienen AG.

Solltet ihr Interesse daran haben, bei der AG mitzuwirken: Sie findet jeden Donnerstag in der 7./8. Stunde statt. Zum nächsten Halbjahr könntet ihr die AG wieder anwählen.

Die Bankautomatensprenger

WIE GEFÄHRLICH SIND SIE UND WAS KANN MAN GEGEN SIE TUN?

Sie schlagen meist mitten in der Nacht zu und sind in Sekundenschnelle wieder weg. Sie füllen Propangas durch kleine Ritzen und Löcher und Zünden über Fernzünder das Gas an, holen das Geld und sind, noch bevor die Polizei da ist, schon auf der Autobahn in Richtung Grenze, meist Richtung Niederlande, nach Belgien, nach Polen oder in andere umliegende Länder von Deutschland. So sind sie fast unaufspürbar für deutsche Behörden. Insgesamt wurden im Jahr 2021 349 Geldautomaten gesprengt, 2022 waren es 515 Automaten. Das ist ein Anstieg von 31%. Die EC-Bomber benutzen auch immer häufiger Festsprengstoff, da die Automaten ein Gasneuteralisierungs-System haben. Der Festsprengstoff ist sehr viel aggressiver und zerstörerischer, und so kommt es auch immer wieder zu Personenschäden. Dennoch ist die Polizei sehr vorsichtig, da die Täter meist schwer bewaffnet sind. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den deutschen und z.B. niederländischen Polizei wurden aber auch schon ein Großteil der Verbrechen aufgeklärt. So konnten Schäden in Millionenhöhe behoben werden.

Sprengung von Geldautomaten: Immer häufiger und brutaler | NDR.de -  Nachrichten - Niedersachsen

Quelle: NDR

Müll im Meer

Viele Menschen werfen ihren Müll ins Meer. Dabei ist vielen nicht klar, welche Folgen das haben kann! Die Tiere, die im Meer leben, verwechseln Plastikmüll häufig mit ihrer Nahrung. Fische, die Garnelen fressen, schnappen sich stattdessen z.B. kleine Plastikteile. Viele Schildkröten halten Plastiktüten für Quallen, ihre bevorzugte Nahrung. Das Problem: Sie könenn den Müll nicht ausscheiden. Die Tiere, die den Müll verschluckt haben, sterben einen langsamen und qualvollen Tod. Bis zu 135.000 Meeressäuger und eine Millionen Meeresvögeln kostet der Plastikmüll im Jahr das Leben.

Mittlerweile macht Plastikmüll insgesamt 75 Prozent der Gesamtmenge des Mülles im Meer aus. Dabei ist zu bedenken: Plastik zersetzt sich meistens erst nach sehr langer Zeit. Es gibt PET-Flaschen, die schon 450 Jahre unter Wasser liegen. Aber selbst wenn die Flasche in Einzelteile zerfällt: Mikroplastik verschwindet nie aus dem Meer.

Das Problem ist also riesig, aber jeder von uns kann etwas dagegen tun. Hier meine Top-Tipps:

Was man gegen Müll im Meer tun kann

  • Man kann plastikfreie Verpackungen nehmen, z.B. statt Plastikbeutel Obstnetze
  • Man kann wiederverwendbare Einkaufstaschen benutzen
  • Bei Kosmetikartikeln auf die Inhaltsstoffe achten. Hilfreich sind folgende Apps: CodeCheck und Beat the Microbead
  • Man kann sich auch in ein Restaurant setzen und nicht alles To Go mitnehmen
  • Müll sammeln und Müll trennen
  • Reparieren, umgestalten und upcyceln
  • Müll sammeln am Strand

Probleme in der Fleischindustrie – Brennpunkt Wildeshausen

Wieso ist ein vegetarischer Lebensstil vorteilhaft? Ist es wirklich so schwierig, auf Fleisch zu verzichten und welche Alternativen gibt es? Fragen wie diese habe ich bereits in meinem Artikel „Vegetarisch leben – für den Trend oder für das Tier?“ behandelt. Dabei bin ich auch auf die bekannten Probleme der Massentierhaltung eingegangen, die eng mit unserem Fleischkonsum verbunden sind. 700 Kilogramm Kohlenstoffdioxid kann eine vierköpfige Familie beispielsweise einsparen, wenn sie langfristig einmal pro Woche auf Fleisch verzichtet. Die direkte Verbindung zwischen Klimawandel und übermäßigem Fleisch- und Fischkonsum ist damit unübersehbar. Was allerdings lange unklar war: Viele weitere Probleme, die immer weit entfernt erschienen, befinden sich in Wirklichkeit direkt vor unserer Nase – im Brennpunkt Wildeshausen.

Von der Schlachtung bis zur Zerlegung wird das Tier in der Fleischindustrie verarbeitet. Große Unternehmen wie Tönnies oder Wiesenhof haben dabei viele verschiedene Abteilungen, in denen die Arbeiter auf bestimmte Arbeitsschritte spezialisiert sind. Doch wer sind diese Arbeitskräfte?

Viele der als geringqualifiziert geltenen Arbeitskräfte stammen aus ärmeren osteuropäischen Ländern, wie zum Beispiel Polen oder Rumänien, und sind in Deutschland bei Subunternehmen angestellt. Die Großunternehmen geben damit sowohl die Verantwortung für die Entlohnung als auch die Verantwortung für die Arbeitskräfte ab. Während diese nun unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden, profitieren die Unternehmen.

Die Arbeitskräfte in der Fleischindustrie wissen meist nicht über ihre Rechte Bescheid. Durch das Abziehen der Kosten für Ausrüstung und Instrumente erhalten sie keinen Mindestlohn. Zusätzlich haben sie überdurchschnittlich lange Arbeitszeiten und keine angemessenen Unterkünfte, während ihnen gleichzeitig, zum Beispiel bei Krankheit, direkte Kündigungen drohen. Letzteres ist unter anderem ein Grund für diverse Coronafälle in der Fleischindustrie, auch bei der Firma Geestland in Wildeshausen. Beispielsweise wurden im Sommer 2020 innerhalb eines Tages 23 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet.

Der in Rechterfeld geborene Pfarrer Peter Kossen gilt als bekannter Kritiker der Fleischindustrie. Im Gespräch mit Arbeitsmigranten und deren juristischen und medizinischen Beratern deckte er bereits diverse Misshandlungen und Ausbeutungen dieser „modernen Sklaverei“ auf. Während seines Protestes für bessere Arbeitsbedingungen setzte er sich beispielsweise für Coronaimpfungen für Arbeitskräfte ein. In Nordrhein-Westfalen wurde er aufgrund seiens Engagements mit dem Verdienstorden des Landes ausgezeichnet.

Menschenwürde fordert Kossen – etwas, das in den Menschenrechten längst verankert ist. Sie gelten seit siebzig Jahren als Leitlinie sozialer Gerechtigkeit, welche nur mithilfe der nötigen Sensibilität in Öffentlichkeit und Politik gewährleistet werden kann. Kossen sieht hier zwar einen Fortschritt, betont aber auch, wie viele Menschenrechtsverletzungen versteckt bleiben. Aufmerksamkeit und Kontrollen bleiben somit weiterhin essentiell, um Arbeitsschutz für Leiharbeiter zu gewährleisten.

Und was können wir als Konsumenten tun? Einen direkten Einfluss auf die Großunternehmen haben wir nicht. Trotzdem können wir zum Beispiel beim Kauf von Fleisch auf die Herkunft achten oder unseren Konsum etwas einschränken. Bereits kleine Veränderungen in unserem Essverhalten können dabei helfen, der sozialen Gerechtigkeit einen Schritt näher zu kommen und Aufmerksamkeit auf den Brennpunkt Wildeshausen zu richten.

Die AG „Grünes Schulgelände“ verschönert unsere Schule

Die AG Grünes Schulgelände hat sich vorgenommen, unser Schulgelände zu verschönern. Dies Jahr gab es bereits zwei Treffen: Einmal die Nistkastenaktion und die Hecken-Umpflanzaktion. Bei ihren Aktionen wird die AG vom Nabu unterstützt.

Die Nistkastenaktion

Am 05.11.2021 hat die AG Grünes Schulgelände ihr erstes Treffen in diesem Schuljahr veranstaltet, und zwar eine Nistkastenaktion, bei der alle Teilnehmer die Nistkästen, die auf dem ganzen Schulhof verteilt sind, sauber gemacht haben. Die Mitglieder der AG wurden in drei Gruppen aufgeteilt: Zwei von ihnen haben gleich angefangen, die Nistkästen zu überprüfen. Die dritte Gruppe hingegen hat die drei neuen Holz-Beton Nistkästen aufgehangen. Danach halfen sie noch beim Kontrollieren der Nistkästen. Am Ende gab es in gemütlicher Runde Kekse und Kuchen als Belohnung.

Einer der Nistkästen beim Sportplatz war bereits verwachsen, sodass er von den Vögeln gar nicht mehr genutzt werden konnte. Außerdem wurden drei neue Nistkästen aufgehangen: Jeweils einer hängt hinter und neben dem Musiktrakt. Der dritte hingegen hängt hinter den Biologie-Räumen bei den Spielgeräten.

Es gibt zwei verschiedene Nistkastentypen auf dem Schulgelände: Holz- sowie Holz-Beton-Nistkästen. Bei unserer Reinigung machten wir die Beobachtung, dass die Holz-Beton-Nistkästen besser angenommen wurden. Darin fanden wir besonders häufig Blaumeisen-Nester.

Hier könnt ihr auch einmal sehen wo die einzelnen Nistkästen hängen. Könnt ihr alle finden? Oder habt ihr auch schon welche gefunden?
Dieses Nest wurde in der Nähe des Kunstraktes gefunden. Solche Nester sind dort nicht wirklich selten.
So sieht ein Holz-Beton-Kasten aus.

Die Hecken-Umpflanzaktion

Am 19.11.2021 gab es ein zweites Treffen: Die Hecken-Umpflanzaktion. Dort hat die AG die Hecken und Sträucher vom Rückhaltebecken beim Sportplatz aus- und beim neu eingezäunten Gebiet hinter dem Biologietrakt wieder eingepflanzt. In diesem Gebiet soll auch bald unser Schulteich angelegt werden. Eigentlich waren für diese Aktion zwei Treffen geplant, doch die fleißigen AG-Mitgliedern und die ganzen Lehrer haben alles an einem Tag geschafft. Umgepflanzt wurden verschiedene Pflanzen wie z.B. der Weißdorn oder die Rosmarinweide. Die Aufgabe, die Pflanzen beim Auffangbecken auszugraben, war eine Mordsarbeit, aber sie wieder einzugraben, war auch nicht leicht. Zusammen haben wir es aber hinbekommen und im Großen und Ganzen hat es sehr viel Spaß gemacht. Am Ende gab es wie bei unserem vorherigen Treffen als Belohnung Kekse und Kuchen.

Hier haben wir die Pflanzen eingepflanzt. Außerdem wird hier, wie schon erwähnt, der neue Schulteich angelegt.

Wenn ihr Interesse daran habt, bei der AG mitzumachen, dann sprecht einfach Frau Dietzmann an.

Abschließend möchte ich mich noch einmal bei den Lehrern bedanken, die bei der Hecken-Umpflanzaktion mitgeholfen haben. Ohne sie hätten wir es niemals an einem Tag geschafft!

Vegetarisch leben – für den Trend oder für das Tier?

Eine vegetarische Ernährung ist lange nichts Ungewöhnliches mehr. Tatsächlich gilt es fast schon als normal, hinsichtlich der Tatsache, dass das Thema Fleischkonsum in den letzten Jahren immer wieder diskutiert wurde – und dass nicht nur im Privaten oder in der Politik, sondern auch auf Social-Media Plattformen, auf denen Ernährungsweisen wie vegetarisch oder vegan mittlerweile als ein Statussymbol gelten. Nicht selten stellt man sich die Frage: Wird da für das Tier oder für den Trend auf Fleisch verzichtet?

Aber ist es überhaupt so einfach, seine gesamte Ernährungsweise spontan umzustellen?

Meine Familie hat es ausprobiert – von jetzt auf gleich – und einem Monat lang dem Fleisch nachgehungert. Unser Leben vorher: Viel Ausdauersport, drei Kinder im Wachstum, lange Arbeitstage und eine Ernährung mit Fleisch. Unser Leben während des Experiments: Viel Ausdauersport, drei Kinder im Wachstum, lange Arbeitstage und eine Ernährung ohne Fleisch.

Wieso haben wir uns überhaupt für das Experiment entschieden?

Das Problem der Massentierhaltung ist allseitig bekannt, genauso wie die Verbindung zum voranschreitenden Klimawandel. Fleisch- und Fischverzehr muss nicht mit Problemen verbunden sein, ist es heutzutage aber oftmals trotzdem. Die negativen Auswirkungen auf Umwelt und Tier haben uns so dazu motiviert, etwas dagegen zu unternehmen, und wenn es nur für einen Monat sein sollte.

Welche Erfahrungen haben wir gemacht?

Es dauert eine Weile, bis man eine Mahlzeit ohne Fleisch als komplett ansehen kann. Vor allem in den ersten Tagen hatten wir oftmals das Gefühl, nicht vollständig satt zu werden. Unser Körper ist Fleisch als natürlichen Nährstofflieferanten gewöhnt: Eiweiß, Eisen und Vitamine sind vor allem für Sportler wichtig, denn sie liefern die Kraft, die zum Beispiel beim Rennradfahren oder Laufen benötigt wird. Beides sind Sportarten, die in meiner Familie stark vertreten sind. Doch auch überhaupt etwas auf den Teller zu bringen, das vielfältig ist, war zu Beginn schwierig. Während wir vorher eine Mahlzeit vom Fleisch ausgehend planten, mussten wir dies nun von den eigentlichen Beilagen tun. Ob das Würzen, die unterschiedlichen Geschmäcker oder die Verdauung – den Mittelweg zu finden, bei dem jeder zufrieden war, erwies sich als schwieriger als gedacht. Trotzdem haben wir nicht aufgegeben und somit auch einiges bei der Umstellung gelernt:

Der Monat war eine gute Möglichkeit, um neue Rezepte auszuprobieren und von altbekannten, fleischhaltigen Gerichten abzulassen. Denn lediglich das Entfernen einer Zutat vom Teller kann dazu führen, dass unsere Ernährung nicht mehr ausgewogen ist. Es gibt zwar Fleischersatzprodukte wie Tofu oder sogenannte „Schinkenspicker“ auf der Basis von Ei, Weizen oder Soja, die ebenfalls als Proteinquelle dienen oder reich an ungesättigten Fettsäuren sein können, doch wir fanden es spannender, in unseren Rezepten natürliche Ersatzprodukte zu verwenden. Unser Tipp: Hülsenfrüchte wie rote Linsen oder Kichererbsen sind besonders gut als Hackfleischersatz in Bolognese oder Chili sin Carne geeignet. Sie enthalten im Trockenzustand mehr Proteine als ein Stück Fleisch und sättigen uns durch diverse Ballaststoffe. Genauso wirken sich die enthaltenen Mineralstoffe positiv auf unsere Gesundheit aus.

Letztendlich gilt aber auch beim vegetarischen Kochen: Es gibt keine Vorgaben. Manchmal muss man auch einfach mal etwas Neues ausprobieren und in Aufläufen, Suppen oder Salaten lassen sich fast alle Gemüsearten verarbeiten.

Ein paar Beispiele:

Experiment beendet – was jetzt?

Von fünf Personen behalte letztendlich nur ich den vegetarischen Lebensstil bei. Gewohnheiten lassen sich nun einmal nicht so einfach ablegen, aber vielleicht müssen wir das auch gar nicht komplett. Vielleicht können wir bei unserer Fleischauswahl auch einfach auf Biosiegel und hochwertige Qualität achten, was zwar teurer sein mag, uns aber auch dazu motivieren könnte, das Stück Fleisch am Abend wieder als Sonntagsbraten anzusehen oder unsere Käsespieße nicht mit Wurst und Käse, sondern nur mit Weintrauben und Käse zuzubereiten. Und auch ein „Veggie-Day“ pro Woche ist eine Idee für eine Einführung in der Familie, die dabei helfen könnte, den Fleischkonsum etwas zu reduzieren. Denn das ist es, was Mensch und Tier brauchen, um auch in Zukunft in geeigneten Bedingungen auf der Erde leben zu können.

Gefahren und Verschmutzungen durch Feuerwerkskörper

Feuerwerkskörper sind ein großer Teil der Traditionen an Silvester, jedes Jahr feiern Menschen am Ende des Jahres ausgelassen und mit viel Feuerwerk, dies kann jedoch auch zu großen Schäden führen, was vielen nicht bewusst ist.

1. Feinstaubbelastung/Umweltverschmutzung

Die erste Gefahr für die Umwelt durch Feuerwerkskörper ist die Feinstaubbelastung, jährlich werden etwa 4.200 Tonnen Feinstaub freigesetzt. Das sind etwa 2% der jährlichen Feinstaubbelastung auf unserer Erde. Die Umwelt würde also etwas sauberer bleiben, wenn es weniger Feuerwerk geben würde. Denn auch der Müll der Feuerwerkskörper verdreckt und zerstört die Umwelt. Vor allem, da Silvester im Winter ist, kann Müll auf z.B auf zugefroren Seen liegenbleiben. Aber dies kann auch ein Vorteil sein, denn dann können sich Pflanzen o.ä. sich nicht so leicht

2. Gefahren durch umgefallene Feuerwerksbatterien

Wenn Feuerwerksbatterien umfallen, kann eine große Gefahr für Mensch und Tier entstehen, denn diese Batterien feuern weiter und sind brennend heiß. In Deutschland gab es schon viele Verletzte durch umgefallene Feuerwerks-Batterien. Dies passiert beispielsweise, wenn die Batterie auf unebenem Boden steht. Auch wenn diese nicht genügend gesichert sind oder an den falschen Stellen gespart wurde.

3. Gefahren für Tiere

Vor allem Tiere leiden unter dem Silvesterfeuerwerk. Der ohrenbetäubende Lärm macht ihnen Angst und auch der Gestank von Feuerwerkskörpern verursacht einen Fluchtinstinkt. Deshalb sollte man Haustiere an Silvester drinnen lassen und nicht zu lange allein lassen. Auch können Vögel von Raketen getroffen werden.

4. Brandgefahr

Wenn man an Silvester eine Rakete oder anderes zündelt, kann dies unbeeinflusst abhanden kommen und einen Brand auslösen. Zum Beispiel wenn man sich in der Nähe eines Gartens oder anderer Grünflächen befindet.Aber auch wenn man in der Nähe des Hauses oder seiner Wohnung ist, kann man diese entzünden. So wie vor einiger Zeit in Berlin-Neuköln.

5. Gefahr für Kriegsgeschädigte

Für Personen aus dem Krieg (Aus einem Kriegsgebiet) ruft Silvester traumatische Erinnerungen wieder auf, denn die Geräusche, der Silvesterkracher klingen ähnlich wie Schüsse z.B. von Panzern oder Geschützen. Wenn Böller in der Nähe explodieren, erinnert dies an eine Handgranate.

6. Gefahr durch illegale Böller

Auch eine große Gefahr, sind die illegalen Böller, diese können aufgrund der Tatsache, dass sie nicht zugelassen sind, großen Schaden anrichten. Denn diese können in Fetzen fliegen und/oder abhanden kommen und z.B. einen Brand auslösen(vgl. Punkt 4). Legale Böller wiederum sind getestet und eine große Gefahr besteht nicht.

Also: Auch wenn es Tradition ist, Feuerwerkskörper zu verwenden, passt auf, ob diese legal und geprüft sind und so keine allzu große Gefahr besteht.

Der Marianengraben- Heimat eines Ungeheuers?

Der Mariannengraben ist mit fast 11 Kilometern der tiefste Punkt der Meere. Nur wenige Menschen waren bislang dort. Wie sehen die Tiere und Pflanzen in dieser enormen Tiefe aus? Und die wahrscheinlich interessanteste Frage: Lebt dort wirklich ein Megalodon?

Man findet den Mariannengraben im Pazifik, ca. 2000 Kilometer östlich von den Philippinen. Er ist ganze 2400 Kilometer lang und 69,2 Kilometer breit.

Tiere und Pflanzen

Der Marianengraben ist die Heimat vieler verschiedener Tiere und Pflanzen. Und dass, obwohl der Wasserdruck unglaublich hoch ist und kein Tageslicht an diesen Ort dringt. Da wäre zum Beispiel die leuchtende Tiefseequalle (genannt Hydromeduse), welche erst 2016 entdeckt wurde. Oder auch der Megalodicopiahians, welcher mit seinem Maul Plankton und kleinere Krebstiere jagt. Sein Aussehen ähnelt einer durchsichtigen Handpuppe. Nun zur Pflanzenwelt: Ein Beispiel ist der Haarstern, eine Seelilie. Doch da es zum Stamm der Stachelhäuter gezählt wird, ist der Haarstern genau genommen ein Gewebetier.

Megalodon

Lebt im Marianengraben wirklich noch ein Megalodon? Diese Frage stellen sich viele. Doch eigentlich ist der Koloss schon vor 2,6 Millionen Jahren ausgestorben. Er ist der größte Hai, der jemals existiert hat (oder immer noch existiert.) Das Wort Megalodon bedeutet übersetzt “ Großer Zahn“. Der Grund dafür ist , dass die gefundenen Zähne mit 10 bis 13 Zentimetern enorm lang sind. Große Zähne des Megalodons erreichen sogar über 18 Zentimeter.Entsprechend hoch ist auch seine Bisskraft: Forscher schätzen sie auf 10.890 bis 18.144 Kilogramm – das ist mehr als die Bisskraft eines T-Rex. Auf dem Speiseplan des Haies standen/stehen Delfine, kleinere Wale, Robben und Seekühe. Und davon nicht wenig: Vermutlich mehr als eine Tonne pro Tag brauchte/braucht Megalodon um satt zu werden. Bis zu 18 Meter können ausgewachsene Tiere erreichen. Das ist dreimal so groß wie ein T-Rex. Und nun zu der allerwichtigsten Frage: Lebt dieser riesige Hai im Marianengraben? Eine Dokumentation zeigt Bilder von Schäden an Tauchstationen nach den Tauchgängen. Aber: Würde ein riesiger Hai im Marianengraben genug Platz finden und auch satt werden? Außerdem hätte sich Megalodon in den Jahren anpassen und verändern müssen. Doch für eine genaue Prognose bräuchte man mehr Informationen. Doch wir wissen mehr über den Weltraum als über unsere Meere.

Zahn eines Megalodon, Größe 13,5cm

Corona – immer nur negativ?

Natürlich ist die Covid-19-Krise eine schlimme Zeit für die ganze Welt. Doch ich denke, dass wir trotzdem nicht die positiven Seiten vergessen sollten. Vielleicht würde uns das helfen, mit der Sache besser umgehen zu können.

Solche Regenbögen malen momentan viele Kinder. Sie sollen ein Zeichen gegen Covid-19 sein.

Die Umwelt

Seitdem viele Unternehmen geschlossen und Ausgangsbeschränkungen und -sperren verhängt wurden, kann sich die Umwelt von den Massen an Abgasen und Müll erholen. In China z.B. verbesserte sich die Luftqualität gravierend, als viele Firmen zum Stillstand kamen. Das einzige Problem daran ist, dass die Klimalage sich nach Überwindung der Krise massiv verschlechtern könnte, wenn wir nichts tun.

Die Schüler

Auch für uns Schüler gibt es meiner Meinung nach positive Seiten, und zwar nicht direkt die Schulschließungen. Wir lernen, alleine und selbstständig Aufgaben zu erledigen, besser mit IServ umzugehen und nicht bei jeder Kleinigkeit den Lehrer oder die Lehrerin fragen zu können. Außerdem können wir Sachen machen, für die wir aufgrund von Hausaufgaben, der Vorbereitung auf Klassenarbeiten, Hobbys usw. keine Zeit finden, wie z.B. Mappenführung oder intensives Vokabeln lernen. Und vielleicht bemerken einige von uns, dass es ohne die Schule doch ziemlich langweilig sein kann. 😉

Die Kreativität

Natürlich kann es sein, dass viele Menschen sich kreativ austoben, während sie zuhause sitzen, doch das ist mit dem Begriff Kreativität in diesem Fall nicht gemeint. Viel mehr bedeutet das Wort hier soviel wie erfinderisch werden und bezieht sich auf viele kleine Unternehmen, die mit den Auflagen durch das Virus zu kämpfen haben. Die Imbisse, Cafés, Kinos, Tante-Emma-Läden usw. würden ohne diese Kreativität auch nach Corona-Zeiten geschlossen bleiben müssen. Es werden Gutscheine verkauft, Drive-in-Fenster eröffnet oder Fließbänder vom Tresen zu den Kunden montiert. Wenn euch das Thema interessiert, könnt ihr auf Instagram nach dem Hashtag #shoplocal suchen.

Die Menschheit

Wenn die Menschheit alles richtig macht, sollte die ganze Welt am Ende auch noch einen Vorteil haben. Denn durch Corona ist vieles zum Vorschein gekommen. Wir sehen, welche Folgen mangelnde Hygiene hat und wie wichtig schnelle Maßnahmen sind. Außerdem kann man jetzt feststellen, welche Maßnahmen die besten in einer solchen Situation sind, und wie man einer derartige Krise direkt vorbeugen kann. Wenn man die aktuelle Lage reflektiert und ausgehend von den Erkenntnissen Rahmenbedingungen verbessert, z.B. in Krankenhäusern oder in der Forschung, und Vorbereitungen getroffen werden, könnte man bei dem nächsten Ausbruch einer neuen Krankheit besser und schneller reagieren.

Ich hoffe dieser Artikel konnte euch in dieser schwierigen Zeit etwas aufmuntern und ihr konntet dem Ganzen noch ein bisschen Gutes abgewinnen.

Greta Thunberg – ,,being different is a superpower“

Aktuell findet der 25. Klimagipfel der United Nations in Madrid statt, der bis zum 13. Dezember läuft. Vor allem im letztes Jahr sind Umweltschutz- und der Klimafragen wieder in den Vordergrund gerückt und ein zunehmend brisantes Thema, denn eine junge Schwedin ist mit ihren Umweltschutz-Aktionen berühmt geworden: Die 16-jährige Greta Thunberg, die die „Fridays for Future“-Bewegung initiiert hat, ist wohl die berühmteste Teenagerin der heutigen Zeit. Das liegt daran, dass sie für viele Jugendliche ein großes Vorbild ist, da sie im Sommer 2018 anfing, nicht zur Schule zu gehen, um auf die Klimaprobleme der Erde aufmerksam zu machen. Anfangs agierte sie allein. Sie streikte vor dem schwedischen Reichstag und machte mit ihrem Schild, das sie seitdem begleitet, auf ihr Anliegen aufmerksam: ,,Skolstrejk för klimatet“ (,,Schulstreik für das Klima“). Das änderte sich jedoch schnell, denn schon am ersten Tag berichteten vereinzelt schwedischen Medien über sie, und am nächsten Tag war sie auf dem Titelbild der Stockholmer Regionalausgabe der Dagens Nyheter. Greta streikte bis zur schwedischen Reichstagswahl am 9. September 2018 täglich, danach nur noch jeden Freitag, daher kommt der weltbekannte Name der Bewegung: ,,Fridays for Future“. Ihre Eltern und Lehrer waren zunächst nicht begeistert von den Aktionen ihrer Tochter und Schülerin, unterbanden diese aber nicht.

Sorgen um ihren Schulabschluss macht sich die 16-jährige Aktivistin nicht: Seit Sommer 2018 setzt sie ein Jahr mit der Schule aus, doch nächstes Jahr will sie wieder das Gymnasium besuchen.

Was viele nicht wissen, ist, dass bei der jungen Schwedin das Asperger-Syndrom, einer Variante des Autismus, diagnostiziert wurde. Nach einer depressiven Phase wurde dies bei ihr festgestellt. Selbst sieht Greta ihre Krankheit allerdings nicht als Schwäche, sondern als gute Eigenschaft. Mit dem Satz ,,being  different is a superpower“(,, Anders zu ein ist eine Superkraft“) stellte sie dies klar.

Mit diesem Tweet überraschte die junge Schwedin einige.

Laut eigenen Angaben wurde sie mit acht Jahren auf die menschengemachte Erderwärmung aufmerksam und fing bei sich zuhause an, kleine umweltschützende Aktionen umzusetzen, wie das Licht auszuschalten, wenn es nicht benötigt wird. Zudem beschloss sie sich als eigenen Beitrag zum Umweltschutz vegan zu ernähren und nicht mehr zu fliegen.

Die stark polarisierende Klima-Aktivistin hat mindestens genau so viele Gegner wie Anhänger: Einige werfen ihr vor, dass sie Schülerinnen und Schüler motiviert, die Schule zu schwänzen. Manche der Aktivistinnen und Aktivisten würden würden an den Demos teilnehmen, da sie darin eine Chance sähen, der Schule fernzubleiben. Deshalb steht die junge Schwedin vor allem bei einigen älteren Leuten stark in der Kritik. Leute, die sie und die Fridays for Future-Bewegung befürworten, sind allerdings davon beeindruckt, dass sie sich in so jungen Jahren schon so sehr für den Klimaschutz einsetzt und sich mutig für ihr Anliegen einsetzt.