Die Kindheit und Erlebnisse im 2.Weltkrieg

Um näher zu erfahren, wie es im 2. Weltkrieg war, zu leben, habe ich mit meiner Uroma gesprochen, die 1936, kurz vor dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945), geboren wurde.

Wie ihre ganze Familie auf einmal obdachlos war

Als sie gerade einmal 6 Jahre alt war, wurde ihr Haus von einer Feuerbombe getroffen, woraufhin ihr Haus abbrannte. Ihr Haus brannte lichterloh, wie sie sich erinnert. Sie war glücklicherweise auf der anderen Straßenseite bei Nachbarn und niemand ihrer Familie wurde verletzt. Ihre Mutter jedoch rannte in das in Flammen stehende Haus herein, um Möbel zu retten. Da sie kein Obdach hatten, kamen sie vereinzelt bei anderen Familien in der Straße unter. Ihr Haus wurde aus Versehen getroffen, englische Kriegsflugzeuge wollte die Harpstedter Wasserburg treffen, doch verfehlten sie ihr Ziel. Ihre Familie wurde, nachdem ihr Haus abbrannte, zerrissen, da ein paar bei einer Familie unterkamen, ein paar bei einer anderen. Da ihr Opa als Soldat tätig war, war er einigen Gefahren ausgesetzt. Während er am kämpfen war, wurde ihm durch den Oberarm geschossen. Er hatte Glück, dass das Geschoss nur seinen Oberarm traf. Während der Opa im Krieg war, hatte ihre Familie viel Kontakt zu ihrem Opa und sie schrieben sich viel. Irgendwann wurde er als vermisst gemeldet und alle haben schon überlegt, was mit ihrem Opa geschehen ist, bis plötzlich, nach einigen Wochen, eine Post ankam und ihre Mutter verkündet hatte, dass der Opa ihrer Tochter noch am leben sei. Der damalige Bürgermeister Harpstedts hatte einen Platz übrig, wo ein Haus gebaut werden konnte. Man konnte es sehr billig bauen und von daher entschied sich der Vater meiner Uroma dazu, das Haus bauen zu lassen, damit sie wieder ein Obdach hatten. Dort lebt meine Uroma immer noch und in ihrem Garten steht auch ein Baum, der damals schon stand und sogar eine Bombe abbekommen hatte.

Flucht und Rückkehr während bzw. nach dem Krieg

Der Ehemann meiner Uroma flüchtete mit seiner Familie. Er war damals erst 10 Jahre alt. Bei seiner Flucht starb sein Bruder, der etwas jünger war als er, aufgrund von zwei Entzündungen in zwei verschiedenen Bereichen, da es keine ärztliche Behandlung gab. Während der Flucht wurde er auch beerdigt.

Als der Krieg vorbei war, kamen viele aus Deutschland zurück, nachdem sie geflüchtet waren. Jedoch wurde nicht nachgefragt, wer Platz hat, wie 2022 als die ganzen Ukrainer kamen, sondern sie wurden einfach aufgeteilt. Es wurde entschieden, dass die Familie meiner Uroma eine Familie mit einer Mutter, zwei Zwillingsschwestern und einem Jungen aufnahm. Damit sie sich waschen konnten, kam die Oma der Flüchtlingskinder zu Fuß und brachte eine Schale mit Wasser mit.

Das Leben nach dem Krieg

Nach dem Krieg waren so gut wie alle Familien in Deutschland verarmt. Sie hatten keine Heizung, keine Toilettenspülung, kein fließendes Wasser und einiges mehr. Damit sie Wasser hatten, brauchten Familien Pumpen. Damit kleine Kinder etwas Wärme zu spüren bekamen, gab es Heizsonden. Jedoch hat sich keiner darüber beschwert, denn alle waren einfach nur froh, zu leben. Die Kinder mussten in einer Baracke zur Schule gehen, wo es immer sehr kalt war. Meine Uroma hat damals immer ein belegtes Brötchen gegen Maisbrot mit einem Flüchtlingsmädchen getauscht, da meine Uroma das Maisbrot so gut fand und es nur für Flüchtlinge vorgesehen war. Zum Frühstück gab es für die Flüchtlinge immer nur Mehlsuppe, jedoch hatten sie nie Wünsche geäußert und sich nicht beschwert. Irgendwann, als sie es sich leisten konnten, zogen die Flüchtlinge nach Frankfurt.

Lange Zeit nach dem Krieg

Meine Uroma hatte ein Auto mit Frankfurter Kennzeichen gesehen, wo die Insassen eine Pause machten. Auf einmal stand genau das gleiche Auto auch bei ihr auf der Einfahrt und die Zwillingsschwestern stiegen mit ihren Männern aus. Sie kamen rein und erinnerten sich an die alte Zeit zurück. Es war ein sehr schönes Treffen, berichtete meine Uroma.

Da die Leute früher, wenn ein Gewitter aufzog oder der Alarm losging, in einen Luftschutzbunker oder einen Keller gegangen sind, erinnerte sich meine Uroma noch lange Zeit daran. Die Leute nahmen Papiere, Kleidung und Geld mit und liefen in die Versteckmöglichkeit. Immer wenn ein Gewitter aufzog, auch in der Nacht, weckte meine Uroma ihre Kinder, die sich anziehen sollten. Meine Uroma hatte in der Zeit alle wichtigen Sachen gepackt. Ihre Kinder mussten dann mit ihr im Wohnzimmer sitzen und wachbleiben, falls das Gewitter schlimmer sein sollte. Ihre Kinder sagten ihr immer, dass es doch nicht so schlimm sei, und nach einiger Zeit durften sie dann wieder schlafen gehen. Früher hatte meine Uroma richtige Angst vor Gewittern, da es ihr sehr im Kopf geblieben ist. Mittlerweile hat sie es sich aber wieder abgewöhnt. Manche Erinnerungen gehen einem halt nie aus dem Kopf.

Feuerwehrmann verklagt: Ob das so eine gute Idee war?

Ein Berliner Feuerwehrmann hat den bei Bauernprotesten den Landwirten zugewunken. Nun könnte er möglicherweise nicht nur Probleme mit der Innenverwaltung bekommen, es könnte auch noch ein Strafverfahren eingeleitet werden.

Der Feuerwehrmann aus Berlin-Wittenau hat vor der Wache in Dienstkleidung seine Unterstützung gegenüber den Bauern signalisiert. Nun ist unklar, ob er gegen Gesetze verstoßen hat, denn während der Dienstzeiten ist der Feuerwehrmann zur Neutralität verpflichtet.

In der Behörde wächst der Druck, den Feuerwehrmann disziplinarisch zu bestrafen, teilt die Feuerwehrgewerkschaft mit. Berlins Innenverwaltung fordert jetzt nicht nur eine disziplinarrechtliche Prüfung. Es soll auch geprüft werden, ob der Mann eine Straftat begangen hat.

Es gibt Kritik von der der Feuerwehrgewerkschaft. Es ist bereits beobachtbar, dass sich mehr Leute solidarisch zeigen. „Es ist ein völlig übertriebener Reflex der Buße zu beobachten, um jedem Verdacht zu entgehen, sich mit etwas gemein zu machen.“, sagt Manuel Barth, Landesvizechef der Gewerkschaft. Es solidarisieren sich immer mehr Menschen über soziale Medien mit dem Berliner Feuerwehrmann.

Ob er seine Beamtenpflicht verletzt hat, wird noch geprüft. Laut Gesetz müssen Beamte bei politischer Betätigung Zurückhaltung wahren. Das soll die Unabhängigkeit der Beamten sicherstellen. Ist ein Beamter im Dienst, hat er sich „grundsätzlich jedweder politischen Betätigung zu enthalten“.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, sieht kein Problem darin, wenn ein Feuerwehrmann seine Sympathie zum Ausdruck bringt. Er habe sich schließlich nicht in einem Einsatz befunden. Rukwied empfinde die Sympathiebekundung als schöne Geste gegenüber unseren Landwirten.

Es ist momentan noch nicht klar, wie die Feuerwehr im Bezug darauf handeln wird. Es ist aber definitiv klar, dass im Falle einer Klage die Empörung bei der Bevölkerung sehr groß sein wird.

Europa am Scheideweg

Europa ist immer präsent

Vielfach gilt die EU als realitätsfernes Konstrukt irgendwo zwischen Brüssel und Straßburg mit viel Bürokratie. Doch die EU ist dabei gar nicht so weit weg, wie viele annehmen, gerade in einer landwirtschaftlich geprägten Region wie dem Landkreis Oldenburg oder Cloppenburg. Die EU subventioniert massiv die Landwirtschaft: 2022 entfielen mit 7 Milliarden Euro 45% der Gesamtsubventionen der EU für Deutschland auf den Agrarsektor. Auch wenn man in den Urlaub fahren möchte, erleichtert die EU dies im Vergleich zu früher. Der Schengenraum ermöglicht, dass man ohne Grenzkontrollen nach Frankreich in den Urlaub fahren oder Verwandte in Polen besuchen kann. Des Weiteren ist die EU auch ein wichtiger Regulator für einheitliche Normen. Das Apple nun bei allen neuen Smartphones einen USB-C-Anschluss verwenden muss, ist z.B. auf ein Gesetz der EU zurückzuführen. Damit ist ein wichtiger Schritt zur Vereinheitlichung von Ladeanschlüssen getan und für die Konsument:innen ein Plus an Komfort erreicht worden. Man sieht anhand dieser Beispiele, dass die EU immer in verschiedenen Formen unser Leben beeinflusst und präsent ist.

Zukunft: Unklar

Die kommende Europawahl am 9.6.2024 wird eine wegweisende Wahl für die Zukunft der EU und des gesamten europäischen Kontinents. Es sind schwierige Zeiten und die EU ist von vielen Seiten in Bedrängnis. Seien es die Spannungen mit China, der Krieg im Nahen Osten oder ein Thema, welches uns auch immer im Schulalltag begegnet, nämlich der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. All diese Konflikte sind wegweisend für die Rolle, welche Europa in der Welt einnehmen will. Es gilt, die Werte Europas aktiv zu verteidigen und demnach für Demokratie, Meinungsfreiheit, Frieden und Wohlstand einzutreten. Die EU steht vor großen Herausforderungen und in einer globalen Welt ist die EU die beste Möglichkeit, die Probleme in den europäischen Staaten und weltweit beizulegen. Ob Inflation oder das geringe Wirtschaftswachstum, Handelskonflikte oder die Verteidigung der Demokratie: All diese Probleme können am besten mit einer gesamteuropäische Lösung behoben werden.

Europa ist auch dein Bier

Bei der diesjährigen Europawahl sind erstmals auch alle Personen ab 16 Jahren wahlberechtigt. Somit steigt die Anzahl an wahlberechtigten Personen in Deutschland auf 65 Millionen Menschen an. Die anstehende Wahl ist eine Weichenstellung für die Zukunft der EU. In vielen europäischen Staaten erstarken rechte bis rechtsradikale Parteien, welche die Abschaffung der EU oder den Austritt einzelner Staaten aus der EU anstreben. Es gibt viele gemeinsame Probleme die es anzugehen gilt und es kann nur eine europäische Lösung auf die Fragen der Zeit geben. Ein zersplittertes Europa riskiert einen internationalen Bedeutungsverlust.

Deshalb nutzt euer Wahlrecht und gestaltet die Zukunft Europas mit eurer Stimme mit! Jede Stimme zählt!

Die Bankautomatensprenger

WIE GEFÄHRLICH SIND SIE UND WAS KANN MAN GEGEN SIE TUN?

Sie schlagen meist mitten in der Nacht zu und sind in Sekundenschnelle wieder weg. Sie füllen Propangas durch kleine Ritzen und Löcher und Zünden über Fernzünder das Gas an, holen das Geld und sind, noch bevor die Polizei da ist, schon auf der Autobahn in Richtung Grenze, meist Richtung Niederlande, nach Belgien, nach Polen oder in andere umliegende Länder von Deutschland. So sind sie fast unaufspürbar für deutsche Behörden. Insgesamt wurden im Jahr 2021 349 Geldautomaten gesprengt, 2022 waren es 515 Automaten. Das ist ein Anstieg von 31%. Die EC-Bomber benutzen auch immer häufiger Festsprengstoff, da die Automaten ein Gasneuteralisierungs-System haben. Der Festsprengstoff ist sehr viel aggressiver und zerstörerischer, und so kommt es auch immer wieder zu Personenschäden. Dennoch ist die Polizei sehr vorsichtig, da die Täter meist schwer bewaffnet sind. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den deutschen und z.B. niederländischen Polizei wurden aber auch schon ein Großteil der Verbrechen aufgeklärt. So konnten Schäden in Millionenhöhe behoben werden.

Sprengung von Geldautomaten: Immer häufiger und brutaler | NDR.de -  Nachrichten - Niedersachsen

Quelle: NDR

Wie beuge ich Katastrophen vor?

Es regnet lange. Ein kleiner Fluss wir zum reißenden Monster. Wie im Ahrtal in der Nacht vom 14. auf den 15.06.2021. Aber wie bereite ich mich vor, wenn das in meinem Ort mal passiert?

Das Erste, was du tun solltest, ist, sich in guten Zeiten auf eine Katastrophe vorzubereiten.

Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit. Daher gilt als Leitsatz für die Bevorratung: Trinken ist wichtiger als Essen! Wichtig ist also, dass du

  • pro Person ca. 14 Liter Flüssigkeit je Woche vorrätig hältst; geeignete Getränke sind Mineralwasser, Fruchtsäfte, und länger lagerfähige Getränke.
  • Es sollten nur Lebensmittel und Getränke vorrätig gehalten werden, die du auch normalerweise nutzt. Nicht experimentieren!
  • Strom weg? Am besten Lebensmittel kaufen, die auch ohne Kühlung gelagert werden und kalt gegessen werden können.
  • Kauf besser Lebensmittel, die möglichst lange haltbar sind und achte auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Beschrifte Lebensmittel ohne Kennzeichnung mit dem Einkaufsdatum.
  • Die Lebensmittel kühl, trocken und dunkel aufbewahren.
  • Es empfiehlt sich, neu gekaufte Vorräte hinten im Regal zu lagern und die ältere Lebensmittel zuerst aufzubrauchen.
  • Auch tiefgekühlte Lebensmittel gehören zum Notvorrat und können nach einem Stromausfall problemlos verbraucht werden. Die aufgetauten Lebensmittel dürfen allerdings nicht noch einmal eingefroren werden.
  • Achtung: Bei der Vorratseindeckung auch an Babys, Allergiker oder Diabetiker denken!
  • Hast du Haustiere? Auch deren Bedarf sollte abgedeckt werden.

Wenn es brennt oder eine Evakuierung aufgrund eines Gaslecks droht, muss es schnell gehen. Deshalb ist es wichtig, dass du schon vor einem Notfall alle wichtigen Dokumenten parat hast. Am besten sollten diese an einem Ort griffbereit in einer Tasche aufbewahrt werden.

Das gehört in die Dokumentenmappe:

  • Familienurkunden (Geburts-, Heirats-, Sterbeurkunden) bzw. Stammbuch im Original
  • Sparbücher, Kontoverträge, Aktien, Wertpapiere, Versicherungspolicen im Original oder als beglaubigte Kopie
  • Renten-, Pensions- und Einkommensbescheinigungen, Einkommenssteuerbescheide
  • Qualifizierungsnachweise: Zeugnisse (Schulzeugnisse, Hochschulzeugnisse, Nachweise über Zusatzqualifikationen)
  • Verträge und Änderungsverträge, z. B. auch  Mietverträge, Leasingverträge etc.
  • Testament, Patientenverfügung und Vollmacht

Und das sollte in der Hausapotheke sein, um erste Hilfe leisten zu können:

  • persönliche, vom Arzt verschriebene Medikamente
  • Erkältungsmittel
  • Schmerz- und fiebersenkende Mittel
  • Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
  • Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand
  • Elektrolyte zum Ausgleich eines Flüssigkeitsverlustes
  • Fieberthermometer
  • Splitterpinzette
  • Hautdesinfektionsmittel
  • Wunddesinfektionsmittel

Es bedarf auf jeden Fall auch größere Kosten, um sich für den Notfall vorzubereiten. Vor allem müssen die Lebensmittel immer im Auge behalten werden, damit sie nicht schlecht werden und im Notfall brauchbar sind.

gelb-schwarzer Hubschrauber fliegt am Himmel

Das Hacker-Kollektiv Anonymous — Freund oder Feind der Demokratie? 

„We are Anonymous. We are Legion. We do not forgive. We do not forget. Expect us.“ 

Sie blockieren und hacken Websites und Server, sie kämpfen für eine freie Meinungsäußerung im Internet: Das Hacker-Kollektiv Anonymous. Doch wer steckt hinter der Guy-Fawkes-Maske, dem Markenzeichen des Kollektivs? Und auf wessen Seite stehen sie wirklich?

Im März 2022 erklärte Anonymous der russischen Regierung den Cyber-Krieg. Laut eigenen Angaben hackte das Kollektiv seitdem Websites wie die des Kremls, die der Moskauer Börse oder die des Erdgasförderunternehmens Gazprom und machte in Kommentarspalten der Google-Bewertungen von russischen Restaurants auf den Krieg in der Ukraine aufmerksam. Damit stellt sich das Kollektiv mit der „Op Russia“ auf die ukrainische Seite. 

Anonymous-Mitglieder bezeichnen sich selbst als „Hacktivisten“. Sie verstehen ihre eigenen Aktionen also als Beitrag zur Förderung der Menschenrechte. Doch sollte man wirklich einem Hacker-Kollektiv vertrauen, dessen Mitglieder unbekannt sind?

In dem Podcast „Legion: Hacking Anonymous“ von rbb, NDR und Undone gehen Khesrau Bheroz und sein Team dieser Frage nach. Dabei fanden sie heraus, dass Anonymous ein dezentrales und verselbstständigtes Gefüge ist. Das bedeutet: Jeder kann Anonymous sein. In der Vergangenheit setzten sich sowohl Einzelpersonen als auch Institutionen oder sogar der amerikanische Geheimdienst die Maske auf. Verschiedenste Menschen auf der ganzen Welt verteilt bilden so gemeinsam das Hacker-Kollektiv. Die meisten Mitglieder sind sich einander fremd. Das Einzige, was sie zusammenhält, ist der vorgestellte Gedanke einer Gemeinschaft, auch „Imagined Community“ genannt. 

Die Brand Awareness, d.h. der Bekanntheitsgrad der „Marke“, die der Titel Anonymous mit sich bringt, darf dabei nicht unterschätzt werden. Denn die Tatsache, dass jeder Anonymous sein kann, birgt gleichzeitig die Chance für Menschen, die keine guten Ziele verfolgen, den Einfluss von Anonymous zu nutzen, um die Demokratie zu gefährden. Bislang protestierte Anonymous digital zum Beispiel gegen die Menschenrechtsverletzungen im Iran oder führte einen Angriff auf den Koch und Corona-Verschwörungstheoretiker Attila Hiltmann durch. Anonymous stellt sich also auf Seiten der Demokratie. Doch die Macht des Hacking besteht darin, unsichtbar zu sein und ein System aus der Entfernung heraus zu beeinflussen oder gar auszuschalten. Autoritäre Systeme oder Terroristen können sich genau diese „Superkraft“ zu Nutze machen. 

Heutzutage zeigen zum Beispiel die Corona-Krise oder die Energiekrise, was es bedeutet, wenn Lieferketten unterbrochen werden oder kritische Infrastruktur verletzt wird. In einer Welt, die mit jedem Tag vernetzter wird, spielen Cyberangriffe eine immer größere Rolle — und damit auch die Cybersicherheit.

Ein Beispiel: In Belarus attackierten Hacker das staatliche Eisenbahnunternehmen und verschlüsselten Systeme, um dieses lahmzulegen. Sie verfolgten dabei das Ziel, den russischen Truppenaufmarsch zu behindern und Züge, die Fahrzeuge und Waffen lieferten, aufzuhalten. Diese aktivistische Aktion wurde zwar von den sogenannten „Cyber-Partisanen“ geleitet, die sich als Regime-Kritiker definieren, doch was passiert, wenn solche Angriffe beginnen, die Demokratie zu gefährden?

Letztendlich liegt es nicht in unserer Kraft, die Art und Weise, wie Anonymous seine Macht nutzt, zu beeinflussen. Das Kollektiv bleibt seinem „Hacktivismus“-Kurs bislang treu und bietet neue Möglichkeiten des Protests. Damit dies weiterhin so bleiben kann, darf demokratiefeindlichen Hackern aber auch keine Möglichkeit für einen Cyberangriff gegeben werden. Wie ein solcher Angriff aussehen kann, zeigt Anonymous. Vielleicht hilft uns das Kollektiv so auch, den Wert von Cybersicherheit in Politik und Wirtschaft besser zu verstehen.

Die Lage im Iran — wie das Internet dabei helfen kann, das Regime zu stürzen

Ein Post von Funk auf Instagram: „Kritik an Kaufland: ‚Mein Kampf‘ verkauft?“. Darunter findet man 38.853 Kommentare. Die wenigsten haben etwas mit dem eigentlichen Thema zu tun. „Please be our voice“, schreibt eine Nutzerin stattdessen. Sie ist Iranerin und eine von vielen, die sich mobilisiert haben, um auf die Menschenrechtsverletzungen im Iran aufmerksam zu machen und für ihre Freiheit und Rechte zu kämpfen. 

Fast jeder Kommentar ist mit dem Hashtag #mahsaamini versehen. Der Name der verstorbenen 22-Jährigen bleibt weiterhin ein Symbol für die Freiheitsbewegung im Iran, die stärker ist denn je  — unter anderem dank des Internets.

Als „tragischen Mord“ bezeichnet das EU-Parlament den Tod von Masha Amini. Sie ist eine von vielen Frauen, die unter dem Regime leiden mussten. Dabei war sie nicht einmal politisch engagiert oder rebellierte offen gegen die Regierung. Der einzige Grund, wieso sie von der iranischen Sittenpolizei festgenommen wurde, war ein verrutschtes Kopftuch. Wie es nach der Festnahme zu ihrem Tod kam, ist ungeklärt. Augenzeugen berichten von Misshandlungen, fest steht bis jetzt jedoch nur, dass sie ins Koma fiel und schließlich am 16. September in einem Krankenhaus verstarb. 

Festnahmen und Misshandlungen von Frauen im Iran sind keineswegs etwas Neues. Seit mehreren Jahren protestieren sie gegen Diskriminierung bei Scheidungen oder beim Sorgerecht von Kindern. Sie wollen ohne die Zustimmung ihres Mannes arbeiten und reisen können. Sie wollen Freiheit. Die neue Protestwelle richtet sich vor allem gegen die Hijab-Pflicht. Das 1981 in Kraft getretene Gesetz wurde zum Symbol der Unterdrückung im Iran. 

Laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International sind seit Beginn der Proteste mindestens 130 Menschen ums Leben gekommen. Offen seine politische Meinung kundzugeben, ist mit Risiken verbunden: Proteste werden niedergeschlagen, Inhalte im Internet werden gesperrt. Menschen, die Verwandte im Iran haben und sich kritisch äußern, wird es verboten, in das Land einzureisen. Gleichzeitig werden die Familienmitglieder im Iran aufgesucht, konfrontiert und über Kontakte zu Kritikern befragt. Manche werden sogar Opfer von Anschlägen. 

Trotzdem scheuen vor allem Jugendliche nicht davor zurück, weiterhin laut zu sein. Sie sind bereit, alles zu riskieren und machen das Internet zu ihrem Sprachrohr. Das ist keineswegs einfach, denn im Iran herrscht eine strenge Internet-Zensur. Im Ranking der Pressefreiheit steht das Land so auf dem drittletzten Platz. Doch trotz aller Bemühungen des Regimes wurde das Internet zu einem wichtigen Schlüssel im Kampf für die Freiheit. Dies verdeutlicht auch die gehackte Livesendung des iranischen Staatsfernsehen, das für wenige Sekunden von Aktivisten unterbrochen wurde, um eine Nachricht zu verbreiten: „Steht auf und erhebt euch“, hieß es so auf dem Bildschirm. Gleichzeitig wurden Aufnahmen von Mahsa Amini und anderen Frauen gezeigt, die bei Protesten niedergeschlagen wurden. 

Das Internet ist voll von Bildern und Videos von Frauen und Mädchen, die sich die Haare abrasieren und ihre Kopftücher verbrennen, von Studentinnen und Schülerinnen, die dem Staatsoberhaupt den Mittelfinger zeigen. Unter Instagram Posts finden sich eigenständig tausende Menschen, die um Hilfe bitten — und es hat seine Wirkung.

Die Bilder, Videos und Kommentare kommen an. Sie wecken Aufmerksamkeit und motivieren Menschen auf der ganzen Welt, gegen das Regime vorzugehen: Abir Al-Sahlini, die schwedische Abgeordnete des EU-Parlamentes schnitt sich während einer Rede Teile ihrer Haare ab, genau wie rund 50 französische Sängerinnen und Schauspielerinnen. Viele westliche Regierungen zeigen Solidarität mit der Protestbewegung und veranlassen Sanktionen gegen den Iran, so auch die USA.

Es ist die Hoffnung nach Verbesserungen, die die Menschen antreibt. Präsident Ebrahim Raisi hat nun angekündigt, einige Gesetze überprüfen zu lassen. Es könnte ein ganz neuer Anfang sein. Wenn Gesetze wie die Hijab-Pflicht erst einmal wegfallen, könnte dies einen Dominoeffekt von weiteren Gesetzesänderungen und gravierenden Seitenhieben für das Regime auslösen. 

Auch Enissa Amani trägt diese Hoffnung in einem Podcast von Funk weiter: „Diesmal ist es Gott sei Dank eine Bewegung, die noch viel stärker und noch viel lauter ist und die sehr viel Solidarität erfährt und das alles haben wir diesem schrecklichen Tod von Jina Amini zu verdanken. Also, ihr wirklich wahnsinnig trauriger Tod hat eine Bewegung im Iran kreiert — und auch außerhalb des Irans kreiert, die hoffentlich nur der Anfang ist von einer Demokratisierung Irans und einer Befreiung Irans“.

Probleme in der Fleischindustrie – Brennpunkt Wildeshausen

Wieso ist ein vegetarischer Lebensstil vorteilhaft? Ist es wirklich so schwierig, auf Fleisch zu verzichten und welche Alternativen gibt es? Fragen wie diese habe ich bereits in meinem Artikel „Vegetarisch leben – für den Trend oder für das Tier?“ behandelt. Dabei bin ich auch auf die bekannten Probleme der Massentierhaltung eingegangen, die eng mit unserem Fleischkonsum verbunden sind. 700 Kilogramm Kohlenstoffdioxid kann eine vierköpfige Familie beispielsweise einsparen, wenn sie langfristig einmal pro Woche auf Fleisch verzichtet. Die direkte Verbindung zwischen Klimawandel und übermäßigem Fleisch- und Fischkonsum ist damit unübersehbar. Was allerdings lange unklar war: Viele weitere Probleme, die immer weit entfernt erschienen, befinden sich in Wirklichkeit direkt vor unserer Nase – im Brennpunkt Wildeshausen.

Von der Schlachtung bis zur Zerlegung wird das Tier in der Fleischindustrie verarbeitet. Große Unternehmen wie Tönnies oder Wiesenhof haben dabei viele verschiedene Abteilungen, in denen die Arbeiter auf bestimmte Arbeitsschritte spezialisiert sind. Doch wer sind diese Arbeitskräfte?

Viele der als geringqualifiziert geltenen Arbeitskräfte stammen aus ärmeren osteuropäischen Ländern, wie zum Beispiel Polen oder Rumänien, und sind in Deutschland bei Subunternehmen angestellt. Die Großunternehmen geben damit sowohl die Verantwortung für die Entlohnung als auch die Verantwortung für die Arbeitskräfte ab. Während diese nun unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden, profitieren die Unternehmen.

Die Arbeitskräfte in der Fleischindustrie wissen meist nicht über ihre Rechte Bescheid. Durch das Abziehen der Kosten für Ausrüstung und Instrumente erhalten sie keinen Mindestlohn. Zusätzlich haben sie überdurchschnittlich lange Arbeitszeiten und keine angemessenen Unterkünfte, während ihnen gleichzeitig, zum Beispiel bei Krankheit, direkte Kündigungen drohen. Letzteres ist unter anderem ein Grund für diverse Coronafälle in der Fleischindustrie, auch bei der Firma Geestland in Wildeshausen. Beispielsweise wurden im Sommer 2020 innerhalb eines Tages 23 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet.

Der in Rechterfeld geborene Pfarrer Peter Kossen gilt als bekannter Kritiker der Fleischindustrie. Im Gespräch mit Arbeitsmigranten und deren juristischen und medizinischen Beratern deckte er bereits diverse Misshandlungen und Ausbeutungen dieser „modernen Sklaverei“ auf. Während seines Protestes für bessere Arbeitsbedingungen setzte er sich beispielsweise für Coronaimpfungen für Arbeitskräfte ein. In Nordrhein-Westfalen wurde er aufgrund seiens Engagements mit dem Verdienstorden des Landes ausgezeichnet.

Menschenwürde fordert Kossen – etwas, das in den Menschenrechten längst verankert ist. Sie gelten seit siebzig Jahren als Leitlinie sozialer Gerechtigkeit, welche nur mithilfe der nötigen Sensibilität in Öffentlichkeit und Politik gewährleistet werden kann. Kossen sieht hier zwar einen Fortschritt, betont aber auch, wie viele Menschenrechtsverletzungen versteckt bleiben. Aufmerksamkeit und Kontrollen bleiben somit weiterhin essentiell, um Arbeitsschutz für Leiharbeiter zu gewährleisten.

Und was können wir als Konsumenten tun? Einen direkten Einfluss auf die Großunternehmen haben wir nicht. Trotzdem können wir zum Beispiel beim Kauf von Fleisch auf die Herkunft achten oder unseren Konsum etwas einschränken. Bereits kleine Veränderungen in unserem Essverhalten können dabei helfen, der sozialen Gerechtigkeit einen Schritt näher zu kommen und Aufmerksamkeit auf den Brennpunkt Wildeshausen zu richten.

Donald Trump – vom Immobilienmogul zum umstrittensten Präsidenten aller Zeiten

Donald Trump, ein Mann mit einer Persönlichkeit und Positionen, die heutzutage viele Menschen spalten. Er ist seit November 2016 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Zunächst erscheint sein Leben wie aus einem Klatsch-Magazin, was steckt jedoch hinter dieser Fassade:

Donald John Trump ist am 19.06.1946 in einem New Yorker Krankenhaus geboren. Sein Vater, Frederick Christ Trump, war auch ein Unternehmer, der innerhalb von New York viele Kontakte hatte. Über Donald Trumps Kindheit und Jugend weiß man überraschend wenig. Bekannt ist, dass er die New York Military Academy, eine privaten Militärakademie, von 1959-64 besuchte und zudem Student an der Fordham University in The Bronx, einem Stadtteil von New York, war. Von 1966-68 war er an der University of Pennsylvania’s Wharton School of Finance and Commerce und legte dort seinen Bachelor ab.

1971 übernahm Donald Trump das Millionen-Geschäft seines Vaters. Sein Vater war vor allem in Brooklyn und Queens engagiert, doch Donald wollte in Manhattan hoch hinaus, und das tat er auch. Seine Karriere als Bauunternehmer fing mit einem Luxushotel namens Commodore Hotel an. Schone damals hatte er nicht genug Geld, um das Comodore zu kaufen, jedoch konnte ihm sein Vater mit seinen guten Beziehungen zum damaligen Bürgermeister von New York, Abraham D. Beame, zu steuerlichen Vorteilen verhelfen. Das Commodore Hotel war Donald Trumps erste richtige Aufgabe. Als sie mit dem Bau fertig waren, verkaufte die Trump Organization das Gebäude an die Hotelkette „Hyatt“, welche das Hotel zum heute weltbekannten Grand Hyatt New York machte, dieses soll jedoch in den kommenden Monaten von Investoren abgerissen werden soll.

Das größte Investitionsprojekt ins seinem Leben war der Bau des Trump Towers: Bevor dieser errichtet werden konnte, kaufte er mit dem Geld, das er aus dem Hyatt Deal gewonnen hatte, ein nicht mehr rentables Kaufhaus auf der 5th Avenue, welches er planieren ließ, um anschließend seinen preisgekrönten Trump Tower auf diesem Grundstück zu erbauen.

Donald Trump legte somit als Immobilienunternehmer den Grundstock für seinen weltweit agierenden Mischkonzern, der Trump Organization. Nach und nach kamen zahlreiche weitere Geschäftsfeldern hinzu. Mittlerweile finden sich um die 500 Geschäftseinheiten unter der Dachmarke Trump Organization. Dazu gehören eine Modelagentur, eine TV-Produktion, Bücher (seine Bestseller trägt den „The Art of the Deal“), diverse Golfanlagen, ein Weingut, eine Möbelmarke uvm.

In der Öffentlichkeit erlangte Trump vor allem als Moderator und Produzent der TV-Serie The Apprentice, die von 2004 bis 2015 ausgestrahlt wurde, ein Millionen-Publikum. Er genoss seine Popularität und konnte seinen Markenwert immer weiter steigern. In der Reality-Show kämpften Kandidat:innen um einen mit 250.000 US-Dollar dotierten Einjahresvertrag in einem der Unternehmen von Donald Trump. Am Ende jeder Sendung musste jeweils eine Person die Show verlassen und wurde mit dem mittlerweile geflügelten Wort „You’re fired!“ (Du bist gefeuert!) nach Hause geschickt.

Donald Trump drängt es also immer mehr in die Öffentlichkeit. Bevor Donald Trump sich am 16.06.2015 zum Präsidenten aufstellen ließ, hatte er schon oft mit dem Gedanken gespielt, dies zu tun. Hat dies jedoch nie wirklich durchgeführt.

Schon bevor Donald Trump ins Amt kam, hatte dieser bereits Dutzende von Rallys im ganzen Land veranstaltet, um sich selbst und seinem Vize-Präsidenten, Mike Pence, Stimmen von Konservativen bis zu Rechtsextremen einzufahren. Diese hatte er in den wichtigsten Staaten auch erhalten und ist somit Präsident geworden. Seine Mitbewerberin Hillary Clinton erhielt zwar mehr Stimmen als Trump (Clinton: 48,18 = 65,853,516 Stimmen, Trump 46,09% = 62.984.825 Stimmen), dieser erhielt dank des komplizierten Wahlsystems der USA aber mehr Wahlmännerstimmen.

In seinen 4 Jahren im Amt hat sich herauskristallisiert, dass er ein pathologischer Lügner ist: Die Washington Post zählte bis zu seinem Ende seiner Amtszeit 30.558 Lügen und missverständliche Äußerungen. Viele seiner Anhänger stört dies jedoch nicht, und sie stellen seine „alternativen Fakten“ nicht in Frage und glauben ihm.

Am 6. Januar eskalierte die Situation: Diese Randalierer stürmten den amerikanischen Kongress und auch wenn er es nicht hören will, ist dies einzig und allein die Schuld von Donald John Trump, hierfür bezahlte er auch nur exakt eine Woche später, indem es zum zweiten Impeachment kam.

Sobald dieser Artikel rauskommt, wird er zweimal impeached worden sein, wird weit über 30.000 aufgenommene Lügen erzählt haben und das Land mehr gespalten haben als jeder andere in diesem und dem letzten Jahrhundert. Und damit hat er dann doch erreicht, was er sich zu Beginn seiner Präsidentschaft vorgenommen hat: Ein Präsident zu sein, der in die Geschichte eingeht.

Hätte man mich vor 2 Wochen gefragt, ob ich denken würde, ob Trump der schlimmste Präsident wäre, hätte ich noch ein paar andere Präsidenten nennen können, aber nach all dem, was in den letzten 14 Tagen seiner Amtszeit passiert ist, ist er der schlimmste.

Und heute um 12 a.m in Washington bzw. 18 Uhr Wildeshauser Zeit heißt es: Goodbye Donnie!

Corona – immer nur negativ?

Natürlich ist die Covid-19-Krise eine schlimme Zeit für die ganze Welt. Doch ich denke, dass wir trotzdem nicht die positiven Seiten vergessen sollten. Vielleicht würde uns das helfen, mit der Sache besser umgehen zu können.

Solche Regenbögen malen momentan viele Kinder. Sie sollen ein Zeichen gegen Covid-19 sein.

Die Umwelt

Seitdem viele Unternehmen geschlossen und Ausgangsbeschränkungen und -sperren verhängt wurden, kann sich die Umwelt von den Massen an Abgasen und Müll erholen. In China z.B. verbesserte sich die Luftqualität gravierend, als viele Firmen zum Stillstand kamen. Das einzige Problem daran ist, dass die Klimalage sich nach Überwindung der Krise massiv verschlechtern könnte, wenn wir nichts tun.

Die Schüler

Auch für uns Schüler gibt es meiner Meinung nach positive Seiten, und zwar nicht direkt die Schulschließungen. Wir lernen, alleine und selbstständig Aufgaben zu erledigen, besser mit IServ umzugehen und nicht bei jeder Kleinigkeit den Lehrer oder die Lehrerin fragen zu können. Außerdem können wir Sachen machen, für die wir aufgrund von Hausaufgaben, der Vorbereitung auf Klassenarbeiten, Hobbys usw. keine Zeit finden, wie z.B. Mappenführung oder intensives Vokabeln lernen. Und vielleicht bemerken einige von uns, dass es ohne die Schule doch ziemlich langweilig sein kann. 😉

Die Kreativität

Natürlich kann es sein, dass viele Menschen sich kreativ austoben, während sie zuhause sitzen, doch das ist mit dem Begriff Kreativität in diesem Fall nicht gemeint. Viel mehr bedeutet das Wort hier soviel wie erfinderisch werden und bezieht sich auf viele kleine Unternehmen, die mit den Auflagen durch das Virus zu kämpfen haben. Die Imbisse, Cafés, Kinos, Tante-Emma-Läden usw. würden ohne diese Kreativität auch nach Corona-Zeiten geschlossen bleiben müssen. Es werden Gutscheine verkauft, Drive-in-Fenster eröffnet oder Fließbänder vom Tresen zu den Kunden montiert. Wenn euch das Thema interessiert, könnt ihr auf Instagram nach dem Hashtag #shoplocal suchen.

Die Menschheit

Wenn die Menschheit alles richtig macht, sollte die ganze Welt am Ende auch noch einen Vorteil haben. Denn durch Corona ist vieles zum Vorschein gekommen. Wir sehen, welche Folgen mangelnde Hygiene hat und wie wichtig schnelle Maßnahmen sind. Außerdem kann man jetzt feststellen, welche Maßnahmen die besten in einer solchen Situation sind, und wie man einer derartige Krise direkt vorbeugen kann. Wenn man die aktuelle Lage reflektiert und ausgehend von den Erkenntnissen Rahmenbedingungen verbessert, z.B. in Krankenhäusern oder in der Forschung, und Vorbereitungen getroffen werden, könnte man bei dem nächsten Ausbruch einer neuen Krankheit besser und schneller reagieren.

Ich hoffe dieser Artikel konnte euch in dieser schwierigen Zeit etwas aufmuntern und ihr konntet dem Ganzen noch ein bisschen Gutes abgewinnen.