ERSTE HILFE BEIM SKIUNFALL: RETTUNG AUF DER PISTE

Millionen Deutsche fahren Ski oder Snowboard. Bei diesen Freizeitaktivitäten kommt es besonders häufig zu Unfällen und Verletzungen. Wie du auf der Piste Erste Hilfe leistest und was es dabei zu beachten gibt, wird in diesem Artikel erklärt:

Knochenbrüche und Sehnenverletzungen passieren am häufigsten

Immer wieder verletzen sich Sportlerinnen und Sportler beim Skifahren oder Snowboarden – etwa 36.000 bis 38.000 Deutsche müssen jedes Jahr nach einem Skiunfall behandelt werden. Die Ursachen sind häufig mangelnde Erfahrung und fehlende Kondition: Die Skifahrerinnen und Skifahrer überschätzen sich und ihre Fähigkeiten, wärmen sich nicht ausreichend auf, sind zu schnell auf den Pisten unterwegs. Sie stürzen oder stoßen mit anderen Fahrerinnen und Fahrern zusammen. Die häufigsten Folgen bei Skiunfällen sind Knochenbrüche und Sehnenverletzungen. Positiv fällt dabei ins Gewicht: Da immer mehr Skifahrerinnen und Skifahrer Helme tragen, sind Kopfverletzungen tendenziell rückläufig. Um Unfallopfern auf der Piste möglichst schnell und effektiv helfen zu können, solltest du die hier aufgelisteten Maßnahmen für Erste Hilfe beim Skifahren berücksichtigen.

Zuerst die Unfallstelle absichern

Die Sicherung hat bei Erster Hilfe immer oberste Priorität – das gilt natürlich auch in den Bergen und auf der Piste. Deshalb sichere als erste Maßnahme das Gebiet ab, um weitere Unfälle zu vermeiden und dich, das Unfallopfer und andere Wintersportlerinnen und Wintersportler zu schützen. Dafür stellst du etwa fünf bis zehn Meter oberhalb der Unfallstelle ein Paar Ski über Kreuz in den Schnee. Hat sich der Skiunfall direkt unter einem Hügel oder hinter einer Kurve ereignet, bring die Markierung oberhalb der Kuppe oder vor der Kurve an.

Wichtig: Wenn die Unfallstelle eng/schmal ist, an einer sehr unübersichtlichen oder auch sehr steilen Stelle liegt, kann es nach vernünftigem Abwägen sinnvoll und nötig sein, das Unfallopfer an den Pistenrand zu bringen. Aber entscheidend dabei ist: Das Unfallopfer sollte keine Kopf-, Nacken oder Rückenverletzungen haben! Sonst kann die Verletzung durch die Bewegung noch verschlimmert werden; mit gegebenenfalls fatalen Folgen.

Vitalzeichen des Unfallopfers checken

Bevor du den Notruf wählst, verschaffe dir einen schnellen Überblick, wie es dem Unfallopfer geht. Ist die- oder derjenige ansprechbar? Ist die Atmung normal und regelmäßig? Sind Puls und Atmung stabil? Gibt es sichtbare Verletzungen und offene Wunden? Versuch dir auf jeden Fall Hilfe zu organisieren, mache andere Skifahrerinnen und Skifahrer auf euch aufmerksam. Im Idealfall werden der Notruf und die Erste-Hilfe-Maßnahmen parallel eingeleitet.

Wenn das Unfallopfer bewusstlos ist, seine Vitalzeichen aber stabil sind, bringe die Person in die stabile Seitenlage und rufe sofort die Bergrettung. Sollte die- oder derjenige nicht mehr atmen, starte sofort mit einer Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung – es kommt auf jede Minute an!

Achtung: Wegen dem Coronavirus haben viele Ersthelferinnen und Ersthelfer Sorge vor einer Ansteckung. Als Alternative kannst du die Herzdruckmassage durchdrücken – also die Pausen, die sonst während der Mund-zu-Mund-Beatmung gemacht werden, weglassen und ohne Unterbrechungen das Herz massieren. Wichtig: Dafür muss der Kopf der Patientin beziehungsweise des Patienten überstreckt sein.

So rufst du den Rettungsdienst

Beim Skifahren solltest du immer ein (geladenes) Handy mitführen, um im Ernstfall Hilfe rufen zu können. Neben der internationalen Notrufnummer (112) kannst du auch direkt die Bergrettung informieren.
Unter diesen Nummern erreichst du die alpinen Helferinnen und Helfer. Am besten speicherst du eine der Nummern ein:

  • Deutschland: 112
  • Österreich: 140
  • Schweiz: 1414 (Schweizerische Rettungsflugwacht) oder 144 (Bergrettung)
  • Italien: 118
  • Frankreich: 15 (Rettungsleitstelle Chamonix)


Wichtig: Auch wenn du auf der Piste kein Netz hast, verfügen fast alle Mobiltelefone heute über eine Notruffunktion (die auch ohne PIN-Eingabe funktioniert, also gegebenenfalls auch mit dem Mobiltelefon des Unfallopfers). Diese Anrufe werden automatisch an die internationale Nummer 112 geleitet.

Diese Informationen braucht die Bergrettung

Du solltest möglichst detaillierte Angaben machen, wo, wann und wie sich der Unfall ereignet hat, wer verletzt ist und um welche Verletzungen es sich handelt. Um den Ort beschreiben zu können, solltest du dir sicherheitshalber immer merken, auf welcher Piste (Nummer) du unterwegs bist und an welcher Liftstation du ausgestiegen bist. Hilfreich können auch Schilder sein (etwa mit Zahlen), farbliche Markierungen am Pistenrand oder markante Punkte in der Umgebung (wie Bergspitzen, Hütten, Wälder, Felsformationen etc.). Diese Informationen sind wichtig, damit die Retterinnen und Retter zügig den Unfallort erreichen können. Wenn das Gelände unwegsam ist, informiere darüber auch gezielt – vielleicht müssen die Höhenretterinnen und Höhenretter alamiert werden. Auch wichtig: Nenne deinen Namen und deine Telefonnummer, damit du für die Bergrettung erreichbar bist.

Erste Hilfe beim Skiunfall – das solltest du wissen

In vielerlei Hinsicht orientiert sich Erste Hilfe beim Skiunfall oder bei einem Lawinenunglück an üblichen Maßnahmen bei Sportverletztungen. Übrigens: Um Wunden zu versorgen oder Unfallopfer warm halten zu können, ist es sinnvoll, bei Skiausflügen ein Erste-Hilfe-Kit speziell für die Berge im Rucksack dabei zu haben.

Wichtige Maßnahmen beim Skiunfall:

  • Sprich das Unfallopfer an und rede mit ihr oder ihm. Vermutlich steht die- oder derjenige unter Schock. Wirke also beruhigend auf sie oder ihn ein!
  • Versuche, schwerwiegende Verletzungen auszuschließen. Kann die oder der Verunglückte Zehen und Finger bewegen? Hat sie oder er Gefühl in den Körperteilen? Das könnte gravierende Wirbelverletzungen ausschließen – und das Unfallopfer könnte, wenn dies nötig ist, an den Pistenrand gebracht werden.
  • Entferne, aber nur sehr vorsichtig, den Skihelm. Mach dabei keine schnellen Bewegungen, stütze den Kopf und versuche, ihn möglichst kaum zu bewegen.
  • Halte die oder den Verletzten warm. Das ist sehr wichtig. Denn: Wer länger im kalten Schnee liegt, kann Unterkühlungen und sogar Erfrierungen erleiden. Letztere erkennst du, wenn die Haut weiß und unempfindlich wird. Beuge dem vor: Wenn das Unfallopfer bewegt werden kann (keine Verletzungen im Rücken-, Nacken-, Kopfbereich), lege die Rettungsdecke aus dem Erste-Hilfe-Set mit der goldenen Seite auf den Boden und die oder den Verletzten darauf. Kann das Unfallopfer nicht bewegt werden, decke es mit der Decke zu. Auch warme Getränke können helfen oder leichte Massagen, die die Durchblutung der betreffenden Körperstellen anregen.
  • Gibt es sichtbare Verletzungen? Durch Kanten von Ski oder Snowboards, aber auch durch hart gefrorene Schneedecken, kommt es oft zu Schnittwunden. Sind sie tief und stark blutend, lege einen Druckverband an. Notfalls kannst du die Wunden auch mit einem Schal oberhalb der Verletzung abbinden, wenn die Blutung zu stark ist. Lagere das verletzte Körperteil hoch.
  • Bei Verdacht auf verletzte Bänder oder Sehnen sollte das betreffende Körperteil hoch gelagert werden.
  • Schmerzende Stellen, die anschwellen (etwa an Knie, Schulter, Ellenbogen), solltest du kühlen.
  • Gebrochene Körperteile sollten ruhiggestellt und am besten auch gekühlt werden.

Rücksicht beim Skifahren ist wichtig

Viele Unfälle passieren, weil die Alpinsportlerinnen und Alpinsportler zu unerfahren sind – sie sind untrainiert, wärmen sich nicht auf, gehen zu hohe Risiken ein. Vermeide das, indem du dich schon im Vorfeld vorbereitest und aufwärmst, direkt bevor es auf die Piste geht. Überschätze dich nicht – und wähle eine Piste, die deinen Leistungen entspricht. Und wichtig: Halte genügend Abstand zu den Vorausfahrenden und nimm stets Rücksicht auf alle anderen!

Jetzt solltest du gut auf den nächsten Skiurlaub vorbereitet sein und im Notfall schnell und sicher handeln können. Wenn du mehr über das Rettungssystem in Duetschland wissen möchtest, schau doch mal bei https://gwz.news/globales/gesellschaft/die-rettungskette-wie-ist-das-deutsche-rettungssystem-aufgebaut/ rein.

Die Bienen AG

Herrn Kötke kennen wahrscheinlich viele von euch und von der Bienen AG habt ihr sicherlich auch schon einmal gehört. Aber wisst ihr, was die Schülerinnen und Schüler genau in der AG machen? In unserem Interview gibt Herr Kötke euch einen Einblick. Zudem erzählt er spannende Informationen über die Hauptdarstellerin der AG: die Biene.

Wie lange leiten Sie schon die Bienen AG?

Die Bienen-AG habe ich im Frühjahr 2011 ins Leben gerufen, seitdem besteht die AG ununterbrochen mit bis zu 30 Schülerinnen und Schülern. Von Beginn an haben wir eigene Bienenvölker gepflegt und uns um die Bienen das Material und das Wissen rund um unsere nützlichen Insekten bemüht. In den ersten Jahren haben hatten unsere Bienen ihren Platz am Stadtrand von Wildeshausen, dann zogen sie in einen privaten Garten an der Hunte, bevor sie über einige Jahre auf unserem Schuldach ihre Stöcke fanden. Seit sechs Jahren sind unsere Bienen nun im Bienenwagen nahe unseres Sportplatzes daheim.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, diese AG zu gründen?

In meiner Familie haben wir über viele Generationen selbst in einem sehr kleinen Rahmen Bienen gehalten. Früher war es durchaus üblich, dass man im ländlichen Raum mit wenigen Völkern imkerte. So habe ich die Tradition von meinem Vater zunächst nur erlebt, einige Werkzeuge und Materialien meines Großvaters nutzen wir übrigens heute noch in der AG.
Als ich als junger Lehrer nach Wildeshausen kam, wurde ich Klassenlehrer einer fünften Klasse. Darin waren einige Schüler, denen ich mit der Pflege von Bienenvölkern einen tolle Aufgabe zutrauen wollte. Sie sollten gemeinsam Verantwortung für ein Volk übernehmen, sich regelmäßig um ihre Bienen kümmern und mit Ruhe und Sorgfalt zu Erfolgen kommen. Darüber hinaus finde ich es sehr wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler Dinge in die Hand nehmen und praktische Erfahrungen sammeln.
Da sich die Imkerei seit den Jahren meiner Vorfahren verändert hat, wir heute mehr Verantwortungen und auch Möglichkeiten haben, besuchte ich einen Vorbereitungskurs in Oldenburg und absolvierte meinen Imkerschein.
Mit dem Wissen und motivierten Kindern startete dann die AG in meiner Garage.

Wie sind sie an die Bienenstöcke und Bienenvölker gekommen?

Bienen kann man natürlich nicht in einem Supermarkt kaufen. Zum Glück gibt es in Wildeshausen einen tollen Imkerverein und darin mit Harald Wulferding eine gute Seele, die uns die Bienenvölker für den Start verkauft hat. Wenn jemand Interesse an der Bienenzucht hat und ein eigenes Volk sucht, ist es sehr ratsam, einen Imker im direkten Umfeld anzusprechen. Zum einen hat man direkt einen Experten für den Start an der Seite, zum anderen kennen sich die Bienen in der Region aus und bringen keine Krankheiten oder Reisestress mit in die ersten Wochen.

Was macht man in der Bienen AG?

Das Wichtigste ist natürlich die Pflege unserer Bienen. Der Lauf des Jahres gibt uns die Arbeiten vor: Im Winter überleben nur wenige Bienen (pro Volk ca. 10000), die zusammengekuschelt mit den Flügeln schlagen um sich gegenseitig warm zu halten. Sie leben in einer kleinen Kiste, um möglichst wenig Wärme zu verlieren. Zum Frühjahr werden unsere Völker stark (bis zu 60000 Bienen pro Volk), wir müssen unsere Bienenkisten vergrößern, um Raum für mehr Nachwuchs und die Honigernte zu schaffen. Zu diesem Zeitpunkt müssen wir unsere Völker vermehren- entweder teilen wir Völker oder trennen einen Schwarm ab.
Den Honig müssen wir im Sommer ernten- das Schleudern ist der leckere Höhepunkt für die Kinder der AG, jedes Kind bekommt immer mindesten ein Glas Honig geschenkt.
Vor allem nach der Ernte sorgen wir uns um die Gesundheit unserer Bienen, wir impfen sie gegen einen fiesen Parasiten. Auch müssen wir darauf achten, dass unsere Völker genügend Futter haben, um den nahenden Winter zu überstehen. Dann verkleinern wir das Bienenhaus und der Kreislauf beginnt von vorne.
Arbeiten wir nicht direkt an den Bienen, müssen wir Material vorbereiten und säubern. Wir handwerken, löten, bohren, hämmern, ernten Wachs und gießen Kerzen zur Weihnachtszeit. Natürlich soll ein Kind der Bienen-AG auch einiges über die fleißigen Summer wissen und so gibt es auch mal ein Arbeitsblatt oder interessante Videos in der AG.

Sie leiten die AG bereits seit vielen Jahren: Was macht Ihnen besonders viel Freude daran?

Ich freue mich über die Kinder in meiner AG. Wir entdecken gemeinsam, arbeiten praktisch und sind jede Woche wieder überrascht, was mit unseren Bienen passiert. Inzwischen sind die ersten Jungimker groß geworden. Vor ein paar Wochen hat uns eine ehemalige Schülerin aus der AG besucht. Sie begann nach einem freiwilligen ökologischen Jahr in diesem Jahr ihr Studium für biologische Diversität und Ökologie. Auch hier hat unsere AG nachhaltige Spuren hinterlassen. Außerdem nehmen wir die Umwelt anders wahr. Regnet es lange oder friert es bis in den Februar, leiden wir mit den Bienen, kommen die ersten Sonnenstrahlen, blüht auch der Imker auf.

Wieso interessieren Sie sich für Bienen?

Die Motivation zu der Bienenhaltung waren ja eigentlich meine Füntklässler. Die Begeisterung zu den Bienen, erzeugen sie von ganz allein. Sind die Bienen erst einmal da, ziehen sie eigentlich jeden Betrachter in den Bann.

Wie lange braucht eine Biene, um einen Liter Honig zu sammeln?

Sehr viele Faktoren haben einen Einfluss auf die benötigten Flugkilometer für ein Glas Honig. Grob kann man sagen, dass ein Bienenvolk für ein Glas Honig ca. 100000km zurücklegt, also zweimal „um die Erde“ fliegt. Dabei suchen die Bienen Nektarquellen die maximal 1,5km vom Bienenstock entfernt sind. Eine einzelne Biene kann in ihrem Leben wird es kaum schaffen, Nektar für 10 g Honig zu sammeln. Auf einem Honigbrot liegt so schnell weit mehr als das Lebenswerk einer Biene.

Wieso sind Bienen so wichtig für die Menschen?

Albert Einstein sagte einmal: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“
Die Biene ist nicht nur für den Menschen wichtig- auch ich bin überzeugt, dass sie für den Kreislauf der Natur entscheidend ist. Ein Beispiel: Eine Vogel frisst nicht nur eine Biene, er ist auch gerne Früchte vom Baum. Gibt es weniger Bienen, wird es weniger Früchte an den Bäumen geben, da die Bestäubung fehlt. Finden die Vögel auch keine Früchte mehr, gibt es weniger Vögel. Doch wenn die Vögel keine Früchte mehr finden, z.B. eine Kirsche, können sie auch das Saatgut, den Kirschkern, nicht transportieren. Es wachsen keine neuen Bäume mehr.

Direkt können wir messen, wieviel schlechter Obstbäume tragen, wenn Bienen fehlen. Die Ernte fällt je nach Pflanze um bis zu 80% schlechter aus. Daher bekommen Imker in Obstanbauregionen auch Prämien, wenn sie ihre Völker in die Nähe von Obstplantagen stellen.

Hummeln transportieren übrigens Pollen viel besser als Bienen- allerdings fliegen sie völlig wahllos verschieden Blüten an, was der Pflanze nicht hilft. Unsere Bienen fliegen immer nur zu einer Pflanzensorte. In der Natur ist die Biene daher unschlagbar. In Gewächshäusern liegt die Hummel vorn, da es dort meist nur eine Pflanzenart gibt- für mich ist das ein trauriger Vorteil.

Gibt es etwas, das Sie nach so vielen Jahren immer noch an den Tieren fasziniert?

Auch ich entdecke immer wieder neue, faszinierende Inhalte über Bienen. Drei eindrucksvolle Dinge erzähle ich aber gerne von Beginn an:

Die Königin kann im Frühjahr bis zu 2000 Eier pro Tag legen, das entspricht einem Gewicht, das höher ist, als ihr eigenes Körpergewicht. Und das schafft sie jeden Tag von Neuem. Jede Arbeiterin benötigt exakt 21 Tage zum Schlupf. So kann in einer AG-Woche das Volk um 14000 Bienen wachsen.

Bienen, die im Frühjahr leben, müssen Nektar sammeln, um daraus einen Honigvorrat für den Winter anzulegen. Ist das Wetter gut genug zum Fliegen und gibt es ausreichend Blüten, arbeiten die Sammelbienen ohne Unterlass. Dabei sind sie so fleißig, dass sie schon nach wenigen Wochen (manchmal nur vier) mit verschlissenen Körpern erschöpft sterben. Nur durch diesen Einsatz können viele Generationen später ihre Nachfahren durch den Winter kommen und ohne zu fliegen bis zu sieben Monate überleben. Den selbstlosen Einsatz der Frühlingsbienen stelle ich mir häufig bei den Menschen vor.

Finden die Bienen eine gute Futterquelle, fliegen sie in ihr Volk zurück und tanzen den anderen Bienen den Weg zur Blüte vor. Sie wackeln mit ihrem Hinterleib und drehen sich im Kreis. Eine Gruppe Zuschauerinnen ist der Tänzerin zugewandt und verfolgt jede Bewegung, um dann selbst die Blüte in bis zu 1,5 km Entfernung finden zu können.

Vielen Dank für diesen spannenden Einblick in die Bienen AG.

Solltet ihr Interesse daran haben, bei der AG mitzuwirken: Sie findet jeden Donnerstag in der 7./8. Stunde statt. Zum nächsten Halbjahr könntet ihr die AG wieder anwählen.

To-do-Liste für die Ferien

Hier sind ein paar Vorschläge aus der AG, was man auf jeden Fall in den Ferien machen muss:

  • ausschlafen
  • lange Aufbleiben
  • einen Spieleabend machen
  • einfach mal das Handy ausmachen und lesen
  • Urlaub machen
  • faulenzen
  • mit Oma und Opa Zeit verbringen
  • Freund:innen treffen
  • Sport machen
  • draußen Zeit verbringen
  • basteln

Seidenmalerei: längst veraltet?

Was ist Seidenmalerei überhaupt?

Wenn man Seidenmalerei betreibt, malt man mit besonderen Farben auf Seidentüchern, Seidenschals, Kissenbezügen aus Seide usw. Diese Kunst ist schon sehr alt und viele kennen diese gar nicht mehr. Auch wenn sie etwas „aus der Mode“ ist, sind die Werke sehr schön.

Was braucht man eigentlich alles an Materialien?

Um ein schönes Bild zu erzeugen, braucht es einiges an Material, doch wenn man erst einmal alles hat, hat man lange Vergnügen daran. Hier eine Liste der Sachen, die man braucht:

  • Untergrund (Seidentuch…)
    • Für Anfänger empfehle ich Tücher die schon in Rahmen sind da es schwer ist das Motiv auf das lose Tuch zu zeichnen.
  • Rahmen; ich empfehle einen aus Holz zum Zusammenstecken
  • Konturenfarben
  • Seidenmalfarbe
  • Effektsalz (optional)
  • Pinsel
  • Mischpalette
  • Nadeln, um das Tuch am Rahmen festzustecken
  • einen Stift, um das Motiv auf das Tuch zu übertragen
Hier siehst du einmal, wie die einzelnen Materialien aussehen.

Wie malt man eigentlich damit?

Je nachdem, ob man ein realistisches oder ein abstraktes Motiv haben möchte, sucht oder zeichnet man sich eine entsprechende Vorlage und überträgt diese am besten auf ein weißes Blatt Papier oder druckt sie aus. Ausdrucken ist natürlich leichter, aber wenn man es noch einmal abzeichnet, verleiht es dem Bild nochmal eine gewisse Besonderheit. Sobald man das Motiv auf das Tuch übertragen hat, nimmt man sich eine Tube Konturenfarbe und zieht die Linien damit nach. Jetzt heißt es warten, bis sie getrocknet ist. Die Konturenfarbe bewirkt, dass die Farben später nicht ineinanderlaufen (es sei denn, man möchtest das). Wenn das Konturenmittel getrocknet ist, sucht man sich je nach Motiv oder Idee die richtigen Farben raus. Schon kann es losgehen. Um einen besonderen Effekt zu erhalten, kann man Effektsalz benutzen. Dieses bewirkt eine Art wässrige Optik. Sobald man mit seinem Werk zufrieden ist, muss man es nur noch trocknen lassen. Nach dem Trockenvorgang wird noch das Effektsalz entfernt (sofern man welches benutzt hat) und das Tuch o.ä. vom Holzrahmen abgemacht und schon hat man das Endresultat.

Ich empfehle, das fertige Bild in einem Glasrahmen aufzuhängen.

Hier ein paar Bilder, die ich selbst gemacht habe:

Dieses ist das zweite Werk, das ich gemalt habe.
Diesen kleinen Kerl kennen bestimmt viele.
Hier seht ihr ein Beispiel für die Gestaltung eines abstrakten Hintergrundes mit Effektsalz.

Wenn ihr Seidenmalerei mal ausprobieren wollt, dann schaut doch nach Kursen in der Nähe. das Mehrgenerationenhaus bietet in den Sommerferien beispielsweise Kurse an.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Die AG „Grünes Schulgelände“ verschönert unsere Schule

Die AG Grünes Schulgelände hat sich vorgenommen, unser Schulgelände zu verschönern. Dies Jahr gab es bereits zwei Treffen: Einmal die Nistkastenaktion und die Hecken-Umpflanzaktion. Bei ihren Aktionen wird die AG vom Nabu unterstützt.

Die Nistkastenaktion

Am 05.11.2021 hat die AG Grünes Schulgelände ihr erstes Treffen in diesem Schuljahr veranstaltet, und zwar eine Nistkastenaktion, bei der alle Teilnehmer die Nistkästen, die auf dem ganzen Schulhof verteilt sind, sauber gemacht haben. Die Mitglieder der AG wurden in drei Gruppen aufgeteilt: Zwei von ihnen haben gleich angefangen, die Nistkästen zu überprüfen. Die dritte Gruppe hingegen hat die drei neuen Holz-Beton Nistkästen aufgehangen. Danach halfen sie noch beim Kontrollieren der Nistkästen. Am Ende gab es in gemütlicher Runde Kekse und Kuchen als Belohnung.

Einer der Nistkästen beim Sportplatz war bereits verwachsen, sodass er von den Vögeln gar nicht mehr genutzt werden konnte. Außerdem wurden drei neue Nistkästen aufgehangen: Jeweils einer hängt hinter und neben dem Musiktrakt. Der dritte hingegen hängt hinter den Biologie-Räumen bei den Spielgeräten.

Es gibt zwei verschiedene Nistkastentypen auf dem Schulgelände: Holz- sowie Holz-Beton-Nistkästen. Bei unserer Reinigung machten wir die Beobachtung, dass die Holz-Beton-Nistkästen besser angenommen wurden. Darin fanden wir besonders häufig Blaumeisen-Nester.

Hier könnt ihr auch einmal sehen wo die einzelnen Nistkästen hängen. Könnt ihr alle finden? Oder habt ihr auch schon welche gefunden?
Dieses Nest wurde in der Nähe des Kunstraktes gefunden. Solche Nester sind dort nicht wirklich selten.
So sieht ein Holz-Beton-Kasten aus.

Die Hecken-Umpflanzaktion

Am 19.11.2021 gab es ein zweites Treffen: Die Hecken-Umpflanzaktion. Dort hat die AG die Hecken und Sträucher vom Rückhaltebecken beim Sportplatz aus- und beim neu eingezäunten Gebiet hinter dem Biologietrakt wieder eingepflanzt. In diesem Gebiet soll auch bald unser Schulteich angelegt werden. Eigentlich waren für diese Aktion zwei Treffen geplant, doch die fleißigen AG-Mitgliedern und die ganzen Lehrer haben alles an einem Tag geschafft. Umgepflanzt wurden verschiedene Pflanzen wie z.B. der Weißdorn oder die Rosmarinweide. Die Aufgabe, die Pflanzen beim Auffangbecken auszugraben, war eine Mordsarbeit, aber sie wieder einzugraben, war auch nicht leicht. Zusammen haben wir es aber hinbekommen und im Großen und Ganzen hat es sehr viel Spaß gemacht. Am Ende gab es wie bei unserem vorherigen Treffen als Belohnung Kekse und Kuchen.

Hier haben wir die Pflanzen eingepflanzt. Außerdem wird hier, wie schon erwähnt, der neue Schulteich angelegt.

Wenn ihr Interesse daran habt, bei der AG mitzumachen, dann sprecht einfach Frau Dietzmann an.

Abschließend möchte ich mich noch einmal bei den Lehrern bedanken, die bei der Hecken-Umpflanzaktion mitgeholfen haben. Ohne sie hätten wir es niemals an einem Tag geschafft!

Der Schreibwettbewerb am Gymnasium Wildeshausen

Wie jedes Jahr gibt es an unserer Schule den Schreibwettbewerb. Dieses Jahr ist das Thema ,,Welt im Welt im Wandel – wir MÜSSEN nach den Sternen greifen“. Man kann über viele verschiedene Unterthemen schreiben. Hier ein paar Anregungen: Frieden, Naturschutz, Forschung oder Bildung. Alle Klassenstufen von Jahrgang 5-13 können daran teilnehmen und tolle Geschichten schreiben.

Das ist das Plakat (es hängt sonst auch im Hauptgebäude und man kann es sich als Flyer in der Bibliothek mitnehemen)

Spätestens am Nikolaustag muss man seine Geschichte in der Bibliothek abgeben oder man kann sie auch digital an Frau Wünsch schicken. Alle, die gerne lange Geschichten schreiben, müssten sich etwas kürzer fassen, denn man darf nicht über 5 Seiten schreiben.

Viel Erfolg!

Great stories need great readers 2.0

Dieses Jahr fand am Dienstag, dem 11.02.2020, wie im Vorjahr der Vorlesewettbewerb in Englisch statt. Vor der 3. Stunde trafen nach und nach die Leserinnen sowie das Publikum und die Jury ein. Die Jury bestand aus dem stellvertretenden Schulleiter Herrn Karsten Sudholz sowie den Englischlehrerinnen Frau Heike Schaal und Frau Silke Sager. Zudem durfte auch der Vorjahresgewinner Christopher Schütte in der Jury sitzen. Fabian Glüsing, Schüleraushilfe der Schulbibliothek, war als weiteres Jurymitglied leider verhindert.

Als alle anwesend waren, konnte es auch schon losgehen. In der ersten Runde stellten nacheinander Amelie Tabken, Sophie Bahr, Toni Wiepert sowie Johanna Klemp ihre Bücher vor. In der nächsten Runde trugen die Leserinnen für ca. 2 Minuten eine Textstelle, die sie zuvor nur für ein paar Minuten eingeübt hatten, aus der Erzählung „Harrys Dog“ von Chris Inman vor. Sie überzeugten mit einem gut betonten und flüssigen Vortrag.

Amelie Tabken wurde Erstplatzierte, Sophie Bahr belegte den zweiten, Toni Wiepert und Johanna Klemp teilten sich den dritten Platz. Am Ende erhielt jede Teilnehmerin zudem eine Urkunde und einen Union-Jack Stift. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg, und wir freuen uns auf eine Wiederholung des Wettbewerbs im nächsten Jahr.

Spende an den Nabu

Am Freitag, den 15.11.19, spendete die 7c dem NABU eine Summe von 259,09€.

Wie kam es zu der Spende?

Am 20.11.2019, dem Weltklimatag, sollte jeder Jahrgang eine bestimmte Tätigkeit ausüben, um der Umwelt zu helfen. Der Jahrgang 7 sollte Müllsammeln gehen. Doch die 7c hatte sich schon im Voraus ihre eigene gute Tat überlegt. Sie ging auf den Marktplatz und verkaufte Selbstgemachtes wie Marmelade und Brot sowie selbstangebautes Obst, Gemüse, Haselnüsse und Tee. Die Kunden konnten zahlen, was sie wollten…..

Wie kam das Geld zum NABU?

Nach reiflicher Überlegung legte die Klasse einstimmig fest, dass sie das gesammelte Geld an den NABU spenden wollen. Herrn Pohl wurde daraufhin von der 7c als Vertreter des Naturschutzbundes (NABU) in ihre Erdkundestunde eingeladen. Zu Beginn erzählte Herr Pohl etwas über den NABU, anschließend berichtete die Klasse etwas über die Entstehung der Spende und die Reaktionen der Kunden. Die Spende wurde übergeben und der NABU bedankte sich und verteilte Flyer.

Bock über die Hunte zu fliegen?- Dann komm zur RUDER-AG

Die Ruder-AG steht nicht auf dem Anmeldezettel, da sie in der Zeit von Dezember bis März wetterbedingt nicht stattfinden kann. Sie wird von Frau Malaske geleitet. Anfang des Halbjahres fand die AG erst donnerstags und dann mittwochs statt. Doch an diesen Tagen kamen leider zu wenige interessierte Schüler. Das ist sehr schade, denn Rudern ist ein toller Sport, den man auch nicht überall ausüben kann. Daher ist es umso interessanter, dass es so eine AG an unserer Schule gibt. Ab März soll die AG nun immer mittwochs stattfinden. Der Treffpunkt ist das Bootshaus unseres Gymnasiums. Um dorthin zu gelangen, müsst ihr von der Schule aus den Park durchqueren und über die weiße Brücke laufen. Auf der rechten Seite liegt dann das Bootshaus.

Der Weg vom Gymnasium zum Bootshaus

Fürs Rudern braucht ihr eine alte Sporthose, da sie auch mal dreckig werden kann, Turnschuhe, und ein T-Shirt. An kälteren Tagen kann es auch nicht schaden, sich eine Jacke mitzunehmen. Die AG ist für Schüler der Klassenstufen 7-11. Es muss ein Schwimmnachweis und die Einverständniserklärung der Eltern vorliegen, da überwiegend selbstständig gerudert wird. Vorerfahrung wird nicht benötigt, jeder kann mitmachen, egal ob bekannte Gesichter oder Neueinsteiger. Eine optimale Gruppengröße wären 15-20 Schüler. Bei Interesse bitte bei Frau Malaske melden.

Bevor man mit dem Rudern startet, wird festgelegt, welche Boote zum Einsatz kommen. Unsere Schule verfügt über Vierer, Zweier und Einer. Zunächst muss man die passenden Skulls (=Paddel), das Steuer und den Sitz für den Steuermann/die Steuerfrau holen und alles am Boot befestigen. Dann kann man loslegen.

In einem Ruderboot gibt es zwei verschiedene Aufgaben: Zum einen gibt es einen Steuermann bzw. eine Steuerfrau. Bei diesem „Job“ sitzt man hinten im Boot mit Blick in Fahrtrichtung. Man steht durch ein Seil mit dem Steuer in Verbindung und ist für die grobe Lenkung verantwortlich. Außerdem muss man dafür sorgen, dass das Boot immer auf der rechten Seite fährt, damit es keinen Zusammenstoß gibt. Zum anderen gibt es die Ruderer. Die Anzahl der Ruderer variiert je nach der Größe des Bootes. Als Ruderer sitzt man entgegen der Fahrtrichtung, so dass man den Steuermann/die Steuerfrau anschaut. Die Ruderer sollten möglichst synchron rudern, damit das Boot viel Fahrt aufnehmen kann. Nach ca. 50 min. kehrt man zum Bootshaus zurück.

Rudern ist so ein außergewöhnlicher, bewundernswerter Sport, denn es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wenn man durch eigene Kraft förmlich über das Wasser fliegt.