Halocene

Halocene ist eine US-amerikanische Rock- und Metal-Band, die aus Sängerin Addie, Sänger und Gitarristen Bradley „Brad“ und Drummer Quinton besteht. Sie covern sowohl Rocksongs wie „Enter Sandman“ von Metallica oder „Smells Like Teen Spirit“ als auch Pop-Songs, die sie dann in Rocksongs umwandeln, wie zum Beispiel „Unholy“ von Sam Smith oder „Barbie Girl“ von Aqua. Allerdings schreiben sie auch eigene Songs wie „Maleficent“, „Repent“ oder „Hold Me, Help Me“. Halocene streamt auch regelmäßig auf Twitch, YouTube und TikTok. Um genauere Infos dazu zu erhalten, wann sie wo streamen, kann man in ihren Community-Posts auf YouTube oder im Zeitplan auf Twitch nachschauen. Wenn man nicht die Zeit hat, die Streams zuschauen, kann man Zusammenschnitte auf ihrem Clips-Kanal auf YouTube nachschauen.

Live Auftritte

Halocene geht regelmäßig auf Tour und gab 2023 sowohl in Amerika als auch in Europa viele Konzerte. Für 2024 ist schon eine Amerika-Tour mit der Band „Citizen Soldier“ geplant und eine Festivaltour in Europa geplant. Beispiele für Festivals sind das „Into The Grave“-Festival in den Niederlanden oder das „Full Force Festival“ in Deutschland. Zwischen den verschiedenen Festivals, auf denen sie nächstes Jahr spielen, halten sie sich auch einige Tage frei, an denen sie auch außerhalb der Festivals Konzerte geben. Dazu sind allerdings noch keine Daten bekannt.

Alben und Merchandise

In gößeren Abständen bringt die Band auch eigene Alben raus. Es gibt Alben, auf denen nur Cover sind, und es gibt Alben, auf denen sowohl Cover als auch eigene Songs sind. Ein Beispiel dafür ist ihr neuestes Album „Maleficent“. Für Anfang diesen Jahres ist ein neues Album geplant, auf dem laut Halocene nur eigene Songs sein sollen. Ihre Alben sind genauso wie ihr Merchandise auf ihrer eigenen Website erhältlich.

Kooperationen mit anderen Bands und Sängern

Halocene kommt regelmäßig mit verschiedenen anderen Musikern, Bands und Sängern wie „First To Eleven“, Lauren Babic oder Violet Orlandi zusammen. Zusammen nehmen sie dann Lieder auf und filmen die Musikvideos. Außerdem geht Halocene häufig mit anderen Bands und Sängern auf Tour. Ab April diesen Jahres ist Halocene zum Beispiel mit der Band „Citizen Soldier“ auf Amerika-Tour und im November letzten Jahres waren Halocene und Lauren Babic zusammen auf Europatour.

Merles Alben des Jahres 2023

Ich melde mich hier mal zurück mit einem für mich typischen Beitrag über meine Alben des Jahres 2023, von denen es wirklich so einige gab. Aus mehr als 15 Alben ist dann schlussendlich diese Top 12 entstanden, die jedoch mehr als 12 Alben enthält.

Platz 12: The Subways – Uncertain Joys

The Subways gehören zu den Bands, die ich eigentlich kaum höre, genau genommen eigentlich gar nicht mehr. Ich bin daher froh, dass befreundete Menschen mir das Album irgendwie in meine Instagram-Timeline gespült haben, da ich es wirklich nicht schlecht finde. Egal ob nun der namensgebende Song des Albums oder der hier angefügte Song oder Songs wie ‚You Kill my Cool‘ und ‚Joli Coeur‘, das Album hat 12 sehr gut miteinander harmonierende Songs, die ich sehr gern immer mal wieder höre.

Platz 11: Maneskin – RUSH!

Das Potential, in meinen Top-Alben des Jahres zu landen, hatte das neue Album von Maneskin im Endeffekt schon seit Veröffentlichung der Singles ‚THE LONELIEST‘ (Okt. 2022) und ‚LA FINE‘ (Dez. 2022). Dass es dann aber wirklich in meinem Ranking landet, habe ich andererseits aber trotzdem nicht so ganz erwartet, da dieses Album ein Problem hat, zumindest für mich: Das wenige Vorhandensein von italienischen Songs, denn am Ende ist Maneskin immer noch eine italienische Band, die sehr gute Songs in ihrer Landessprache hat. Davon mal abgesehen, ist das Album trotzdem sehr gut und Songs wie ‚GOSSIP‘ haben ziemliches Ohrwurmpotenzial, was ich durchaus als Pluspunkt empfinde. Allgemein ist der Mix zwischen eher gefühlvolleren und ruhigen Songs (z.B, ‚IL DONO DELLA VITA‘) und treibenderen Songs (z.B. ‚OWN MY MIND‘) sehr passend, wenn auch letztere Art von Songs sehr klar überwiegt. Am Ende ist vor allem die Sprache der ausschlaggebende Punkt, warum das Album es nicht ganz in meine Top 10 geschafft hat.

Platz 10: ENGST – Irgendwas ist immer

Ehrlicherweise finde ich es fast ein bisschen traurig, dass dieses Album für mich persönlich ’nur‘ auf dem zehnten Platz ist, einfach weil ich die Musik von ENGST eigentlich sehr mag. Aber manchmal passiert es, dass man mit einem Album nicht so ganz warm wird und ich glaube, dass ist auch hier der Fall. Für mich gab es außer ‚Geschichte schreiben‘ und ‚Kopf hoch‘ eigentlich keinen Song, der so wirklich rausgestochen ist und auf dem „Niveau“ war, dass er es langfristig in eine meiner Playlists schaffen würde. Zumindest textlich, denn an den Instrumentals habe ich eigentlich nichts auszusetzen. Andererseits muss ich auch sagen, dass es für das Album insgesamt hier leider auch wirklich nicht leicht war, höher zu kommen, was durch die Menge des Hörens durchaus auch ziemlich beeinflusst ist.

Platz 9: Silbermond – AUF AUF

Dass ich hier mal über ein Album meiner ersten Lieblingsband reden würde, hätte ich echt nicht für möglich gehalten, doch ‚AUF AUF‘ macht es möglich. Nach anfänglichem „Hmmmm“ habe ich dann schneller als erwartet Liebe für das Album empfunden. Der titelgebende Song des Albums hat mich erst nicht so ganz überzeugt, aber mittlerweile würde ich sagen, dass er zu meinen Top-3-Songs des Albums gehört. Mein unangefochtener Lieblingssong auf dem Album ist ‚Vorbei ist vorbei‘, da dieser mir vom Gesamtpaket am besten gefällt. Weitere Songs, die mir sehr gefallen, sind ‚Wenn’s am schönsten ist‘ und ‚Offenes Buch‘. Generell hoffe ich aber, dass ich möglichst viele Songs des Albums auf dem Konzert, das ich nächstes Jahr besuchen werde, live hören werde, aber das weiß man ja vorher nie genau.

Platz 8: Metallica – 72 Seasons

Durch die ganzen Punkbands, die ich höre, bin ich echt nicht mehr an wirklich lange Songs gewöhnt. Dadurch ist es erstmal überraschend, dass ich wirklich seit Mitte April immer wieder ’72 Seasons‘ gehört habe und damit meine ich nicht nur den Song, sondern das komplette Album. Manchmal wirklich alle Songs am Stück (12 Songs und eine Gesamtspielzeit von 1h 17min) und manchmal halt eben nur einzelne Songs, die sich immer wieder eingeschlichen haben in meinen Alltag. Vor allem ‚You Must Burn!‘ und ‚If Darkness Had a Son‘ sind da hervorzuheben, aber auch ‚Inamorata‘ mit einer Länge von 11:10min. Das entspricht je nach Punkband ungefähr 3 einzelnen Songs. Wie dem auch sei, das Album ist für mich einfach ein ziemlicher Antreiber und ich habe echt wenig auszusetzten. Außer die Länge der Songs. Wobei es mit kurzen Songs irgendwo auch nicht mehr Metallica wäre.

Platz 7: Fall Out Boy – So Much (For) Stardust

Dieses Album schlägt zu einem gewissen Grad in dieselbe Richtung wie das Album von The Subways, nur dass es bei Fall Out Boy sogar noch eine Spur krasser ist. Das letzte Mal wirklich Fall Out Boy habe ich so um 2015 rum und danach sind sie eigentlich auch fast komplett von meinem Radar verschwunden, aber dann durch mein Spotify Release Radar wieder wirklich aufgetaucht, als ‚Love From The Other Side‘ veröffentlicht wurde. Ich mochte den Song direkt und als das Album dann raus kam, hat es mich gefreut, dass die anderen Songs ähnlich catchy waren. Ich möchte von den weiteren Songs auf jeden Fall, mal wieder, den titelgebenden Song besonders hervorheben, aber auch ‚Fake Out‘ und ‚What a Time To Be Alive‘ hervorheben, die beide vor allem im Refrain sehr catchy sind.

Platz 6: Ziga Jelar – Brez Pravil

Ziga Jelar ist ein slowenischer Skispringer, der zugleich nebenbei auch noch Musik macht und nun Anfang 2023 sein erstes Album rausgebracht hat. Neun slowenische Songs und ein englischer Song sind hier vereint zu einem wirklich schönen Album, was gerne auch noch länger hätte sein können. Auch wenn ich kaum etwas von den Texten verstehe, hab ich das Album über das Jahr wirklich viel gehört. Dabei hat mich ‚Would you go with me‘ am meisten überzeugt, aber auch ‚Odpri Oci‘ und ‚Prijatelji‘ mag ich sehr. Na gut, eigentlich gibt es keinen Song, den ich nicht mag.

Platz 5: Madsen – Hollywood

Das Madsen mich eigentlich nur überzeugen kann, war jetzt wenig überraschend. ‚Hollywood‘ hat mich zum Glück wieder mehr überzeugt als das Vorgängeralbum und schon als die erste Single ‚Ein bisschen Lärm‘ erschienen ist, war ich mir sicher, dass das Album wirklich gut werden würde. Dieser Gedanke wurde dann mit der Single ‚Hollywood‘ nochmal mehr untermauert und schlussendlich dann bestätigt, als das Album dann wirklich da war. Neben ‚Hollywood‘ sind ‚Unter dem Radar‘ und ‚Heirate mich‘ ganz klar meine Lieblingssongs, aber es lohnt sich auch einfach, das Album als Ganzes durchzuhören.

Platz 4: ZSK – HassLiebe

ZSK gehört zu den Bands, die ich dieses Jahr mehr als einmal live gesehen habe und ich glaube vor allem auch durch das Live-Hören vieler Songs und dadurch, dass ich das Album wirklich oft gehört habe, ist es soweit oben in meinem Ranking gelandet. Unangefochtener Lieblingssong ist ‚Neuanfang‘, den man auch auf Konzerten verdammt gut mitschreien kann, gefolgt von ‚Stärker als die Angst‘ und dem titelgebenden Song ‚HassLiebe‘. Live bei den Konzerten ist aber auch ‚Darwin‘ ein sehr guter und lauter Song.

Platz 3.2: Adam Angst – TWIST

Adam Angst hat mit ‚TWIST‘ vor allem ein textliches Meisterwerk präsentiert, dass sich mit Liebe, dem Wohnungsmarkt und vielen anderen Dingen beschäftigt. Alles gespickt mit einer gewissen Art von Komik, aber dennoch nicht den Punkt und die Wichtigkeit der Themen aus den Augen verlierend. Anfang Dezember habe ich Adam Angst als Vorband der Donots live gesehen habe und ich würde sagen, dass seit dem ‚Wir sind zusammen‘ mein erster Lieblingssong des Albums ist. Aber auch ‚Mindset‘ und ‚Unter meinem Fenster‘ würde ich als meine Lieblingssongs des Albums bezeichnen. Ich hoffe, dass ich es einrichten kann, die Band im Laufe des nächsten Jahres live zu sehen, um auch mehr Songs des Albums live sehen zu können.

Platz 3.1: RAUM27 – Anfangen Anzufangen

Raum27 habe ich gegen Anfang des Jahres entdeckt und im Laufe des Jahres echt ins Herz geschlossen, vor allem nachdem ich sie als Support der Rogers Ende März das erste Mal live gesehen hatte. Da das Album das Debütalbum der Band ist, finden sich auf dem Album einige Songs, die schon vor mehr als zwei Jahren veröffentlicht worden sind, gepaart aber dann auch mit neuen Songs, die zwar schon dann und wann live gespielt worden sind, aber eben bisher noch nicht veröffentlicht worden waren. ‚Anfangen Anzufangen‘ ist nicht nur titelgebender Song, sondern auch mein Lieblingssong des Albums, gefolgt von ‚Ein bisschen mehr Liebe‘ und ‚0471‘. Live bei den Konzerten sind aber vor allem ‚Sommerregen‘ und ‚Frida‘ die Lieder, die das Publikum am Lautesten mitzusingen scheint.

Platz 2: Rogers – Rambazamba & Randale

Die Rogers habe ich Anfang des Jahres endlich Mal wieder live gesehen und dort schon einen Vorgeschmack auf das im April erschienende Album ‚Rambazamba & Randale‘ bekommen. Neben dem titelgebenden Song, der zugleich auch das Album eröffnet, wurden bei besagtem Konzert unter anderem ‚Arbeiten‘ und ‚Gute alte Zeit‘ gespielt. Letzteren würde ich neben ‚Rambazamba & Randale‘, ‚Komm, wir sterben aus‘ und ‚Kein Respekt für Scheiße‘ zu meinen Lieblingen des Albums zählen. ‚Kein Respekt für Scheiße‘ ist auf diesem Album der Song, den ich wahrscheinlich am meisten mag.

Platz 1.2: Donots – Heut ist ein guter Tag

Mit ‚Heut ist ein guter Tag‘ veröffentlichten die Donots im Februar ihr drittes Album auf Deutsch. Das besondere an dem Album ist das kurze, von der Tochter des einen Gitarristen gesungene, Intro aus welchem es quasi nahtlos in den ersten Song des Albums, ‚Auf sie mit Gebrüll‘. übergeht. Diese Kombination ist zugleich auch das Intro der Livekonzerte. Meine Lieblinge auf dem Album sind ‚Traurige Roboter‘, ‚Hey Ralph‘ und ‚Hunde los‘, aber im Endeffekt liebe ich alle Songs auf dem Album mit ganzem Herzen. Der Titel des Albums hat noch dazu sehr zu dem Wochenende gepasst, an welchem das Album rauskam, da ich an jenem Wochenende das erste Mal in meinem Leben einen Skisprung Weltcup besuchen konnte und zwei wirklich schöne Tage mit wunderbaren Freunden und Springerinnen und Springern erlebt habe.

Platz 1.1: Jack Pott – Hass im Ärmel

Jack Pott ist auch wieder eine der Bands, die ich dieses Jahr mehr als einmal live gesehen habe. Bei den ersten beiden Malen, die ich Jack Pott live gesehen habe, spielten sie neben ‚Solang das Dschungelcamp noch läuft‘, der ersten Single des Albums, auch schon immer ‚4 von 10‘ und ich verliebte mich direkt beim ersten Konzert ein wenig in diesen Song. Als ich Jack Pott im Juni dann ein weiteres Mal live sah und nach dem Konzert auf den Sänger traf, sagte ich ihm, dass ich mir sehr sicher bin, dass deren neues Album mein Album des Jahres werden wird. Und es ist auch so gekommen. Auch wenn sie sich den Platz mit den Donots teilen. Mir fällt es wirklich schwer hier noch mehr Lieblingssongs zu nennen, da für mich hinter ‚4 von 10‘ alle Songs auf der selben Stufe stehen, aber ich empfehle auf jeden Fall, mindestens ‚Verliebt in einen Traum‘ und ‚Jesus hätte sich geschämt‘ anzuhören.

Top 10+1 Alben 2020

Als ich die Alben für diesen Artikel zusammengetragen habe, habe ich mich mal wieder gewundert, wie viel dieses Jahr veröffentlicht wurde. Dadurch war es mir ein Leichtes, diese Top 10+1 Alben zusammenzustellen. Warum 10+1? Naja, ich finde, dass Live-Alben nicht so ganz als „neue“ Alben zählen, weil da ja nur Lieder drauf sind, die es vorher schon gab. Allerdings sollten gute Live Alben trotzdem erwähnt werden. Eine genaue Rangfolge kriege ich nicht hin, weshalb ich die Alben in diesem Artikel in einer zufälligen Reihenfolge angeordnet habe.

Alles in allem war dieses gesamte Jahr 2020 zum Glück sehr reich an Musik, die jeder Zeit ziemlich gut durch die Coronazeit half; egal ob nun einfach so auf Spotify und auf Youtube oder mal von der aufgelegten Schallplatte. Worüber ich mir beim Hören der Alben allerdings nie wirklich Gedanken mache und weshalb es etwas gedauert hat, diesen Artikel zu schreiben, ist, warum genau ich die Alben mag und wie ich das am besten in Worte fasse.

Donots – Birthday Slams (Live):

Dieses Album ist gerade mal Anfang Dezember erschienen und dennoch war es schon nach kurzer Zeit eines meiner Lieblingsalben, auch wenn das Anhören etwas schmerzt, weil es mich an die vier schönen Konzerte erinnert, die ich im vorletzten Jahr besucht habe. Die Mischung der Songs aus den verschiedenen Städten, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Wiesbaden und Ibbenbüren, in denen die Birthday-Slam-Konzerte stattfanden, ist sehr gut gelungen, auch wenn das Publikum der einzelnen Städte unterschiedlich laut abgemischt zu sein scheint. Gerade bei den Songs aus Ibbenbüren, einem Konzert, bei dem ich dabei war, habe ich immer direkt wieder den Abend vor Augen und muss sofort lächeln.

Von Wegen Lisbeth – Live in der Columbiahalle Berlin:

Ein weiteres Album, welches ebenfalls mit Konzerterinnerungen verbunden ist, über die hier ja auch zu lesen war. Das Livealbum ist auf jeden Fall sehr gut gelungen und auch in Videoform auf YouTube zu finden.

ENGST – Schöne Neue Welt:

ENGST gehört zu den Bands, die ich erst Anfang diesen Jahres so richtig für mich entdeckt habe. Bevor das Album am 30.Oktober erschien, gab es bereits ein paar Singles. Als erstes ‚Wieder da‘, ein Song, der, wie ich finde, sehr gut die Einstellung vieler Punk-Bands darstellt. Mein Lieblingssong des Albums ist ‚Alle tragen Schwarz‘, ein Song, der sich damit beschäftigt, was passiert, wenn Menschen aufgrund von Mobbing oder anderen Problemen keinen Ausweg mehr sehen. Was mich an diesem Song in gewisser Weise gefreut hat, ist, dass auch angesprochen wird, wie die Verursacher der Probleme dann plötzlich so tun, als hätten sie nichts getan und am Ende ohnehin alles vergessen wird, bis es wieder einen Vorfall gibt. Von den restlichen Songs möchte ich noch ‚Zu Hause‘ und ‚Denkst du noch an mich‘ hervorheben. Allerdings ist das Album insgesamt einfach sehr gut und ich mag alle Lieder.

Die Ärzte – HELL:

Ein Album, auf das ich mich gefreut habe, seit klar war, dass es kommen würde. Die erste Single, ‚Morgens Pauken‘, fand ich nicht wirklich überzeugend und das Lied ist für mich auch immer noch das schwächste des Albums. Dennoch ist das Album insgesamt ein ziemlich langes Kunstwerk, in dem auch ‚Morgens Pauken‚ nicht fehlen darf. Da ist es fast schwer, einen Song als Favoriten rauszupicken. Der Song, den ich vom Album aber am meisten höre, ist ‚Woodburger‘.

Provinz – Wir bauten uns Amerika:

Provinz gehört ebenfalls zu den Bands, die ich dieses Jahr für mich entdeckt habe, was vielleicht beim ersten Lied auch ein bisschen an der Stimme des Sängers lag, da ich diese sehr gut fand. Ich liebe die Musik von Provinz sehr und kaum, nachdem ich das Album das erste Mal gehört hatte, ist die Band auf meiner Liste mit Künstlern, die ich live sehen will, gelandet. Die Lieder auf dem Album haben einfach megagute Texte und sind aufgrund der treibenden Melodien für mich eigentlich alle sehr mitreißend. Meine Lieblingssongs des Albums sind ‚Diego Maradona‘ und ‚Du wirst schon sehen‘, aber eigentlich ist das Album als Gesamtwerk einfach klasse und ich liebe es, die Platte, die einfach ORANGE ist, immer wieder aufzulegen.

Fynn Kliemann – POP:

Ich verfolge Fynn Kliemann schon seit den Videos, in denen seine GoPro noch immer umgefallen ist. Somit war 2018 auch klar, dass ich mir sein 1. Album, ‚Nie‘, kaufe. Am 29.5.2020 erschien dann sein 2. Album, ‚POP‘. Ein paar Monate später kamen meine CD und meine Vinyl bei mir an. Zu diesem Album könnte ich jetzt einerseits unfassbar viel schreiben, andererseits fällt es mir auch schwer in Worte zu fassen, warum das Album so besonders ist. Runtergebrochen kann ich auf jeden Fall sagen, dass seit der Veröffentlichung der Song ‚Regen‘ mein Lieblingssong des Albums ist, was vor allem am Text liegt, da ich mit dem darin Angesprochenen sehr viel verbinden kann bzw. es auf meine Sicht umdenken kann. ‚Alles was ich hab‘, mein 2. Lieblingslied, ist im Gegensatz zu den meisten anderen Songs des Albums weitaus treibender und dadurch für mich auch ein toller Kontrast gegenüber ‚Regen‘.

Changes – Ilse DeLange:

Fan von Ilse DeLange bin ich eigentlich schon seit einiger Zeit, aber erst durch ihre Teilnahme an der Sendung ‚Sing meinen Song‘ habe ich angefangen, ihre Musik auch bewusster und regelmäßiger zu hören. Das Album ist vor allem deswegen in diesem Ranking gelandet, weil es für mich eine gute Mischung aus eher schnelleren und treibenderen Songs, wie ‚Way Back Home‘ und eher langsamen und ruhigen Songs wie ‚Old Sweater‘ darstellt. Darüber hinaus mag ich auch die Texte aller Songs sehr.

Anti-Flag – 20/20 Vision:

Über die Zeit hörte ich immer wieder was von Anti-Flag gehört, beschäftigte mich aber nie wirklich mit der Band und deren Musik. Das änderte sich aber mit der ersten Single des Albums, Christian Nationalist‚ da ich diese sehr mochte. Insgesamt ist das Album einfach sehr treibend und macht Bock auf Moshpits und Konzerte.

Radio Havanna – VETO:

VETO ist, glaube ich, das Album, was mich über das letzte Jahr am meisten begleitet hat, was zum einen daran lag, dass es bereits Mitte Januar 2020 raus kam und von der Band ist, von der ich mein letztes Konzert vor dem ersten Lockdown besucht habe. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass es meiner Meinung musikalisch sehr gelungen ist und außerdem textlich sehr überzeugen kann. Eigentlich mag ich alle Songs auf dem Album, allerdings möchte ich vor allem ‚Helden‘, ‚Immer noch da‘ und ‚Schatten‘ hervorheben. Thematisch am meisten zu mir passend ist der Song ‚Chaoskind‚, da er einfach Dinge beschreibt, die mir schon so oder ähnlich im Leben passiert sind.

Smile and Burn – Morgen Anders:

Smile and Burn haben mich vorher irgendwie nicht sehr interessiert, da mir ihre englische Musik nicht so sehr gefiel. Als ich dann hörte, dass sie ein deutsches Album machen würden, dachte ich mir, dass ich dem ganzen noch einmal eine Chance geben könnte. Skeptisch war ich immer noch, aber direkt beim ersten Hören mochte ich das Album. Ich wurde also nicht enttäuscht. 🙂 Die Songs gefallen mir alle, aber von Anfang an war ‚Mit allem falsch‘ mein Favorit. Dazu gesellten sich mit der Zeit dann noch ‚Die schönsten Bilder‘ und das titelgebende Lied des Albums, also ‚Morgen anders‘.

Biffy Clyro – A Celebration Of Endings:

Die Musik von Biffy Clyro ist mir mehr oder weniger zufällig irgendwann im ersten Lockdown „in die Hände gefallen“ und ich fand schnell einige Lieblingslieder und wurde Fan. Als dann im August das Album kam, brauchte ich erstmal ein wenig, um so richtig damit warm zu werden, aber letztendlich gefällt es mir doch ziemlich gut. Es gibt zwar einige Songs auf dem Album, die ich nicht so sehr mag, wenn ich sie einzeln höre, die aber ins Gesamtbild des Albums passen. Meine Favoriten des Albums sind ‚Instant History‘ und ‚Space‘.

Ich hoffe mal, dass das nun schon etwas laufende Jahr auch wieder viel gute Musik bereithält, die dann auch in Form von Platten oder CDs einen Weg zu mir findet.

Konzerte trotz Corona? – Ja, aber anders!

In den letzten Wochen wurden aufgrund der Corona-Pandemie massenweise Auftritte und Touren abgesagt, auf ungewisse Zeit finden keine Konzerte statt. Keine Konzerte? Naja, nicht ganz.

Viele Künstler suchen nach Alternativen, trotzdem live zu spielen. Und welcher Lösungsansatz kommt da zuerst auf? Natürlich das Livestreamen. Manche der Künstler senden aus ihren Wohnzimmern oder Studios, andere treten bei Online Festivals auf (#unitedwestream u.a.) oder senden eben aus einem Club, der quasi gekapert wurde und aus dem nun Konzerte gestreamt werden.

Auch ich habe in der Zeit schon ein paar Sachen geschaut, von denen ich hier nun berichten will:

Vor zwei Wochen hat die Berliner Punkband „Smile and Burn“ als Ersatz für die ausgesetzten Shows auf Instagram ihr Set aus dem Proberaum gestreamt. Die Qualität war so semi, weshalb ich nach zwei Songs ausgeschaltet habe, aber ich fand, dass es trotzdem ein guter Anfang für die nächste Zeit war.

Sowohl am 20.3. als auch am 27.3. hat Gil Ofarim eine halbe Stunde lang mit seinem Klavierspieler zusammen ein kleines Konzert aus dem Studio gegeben, dass live auf Instagram und Facebook übertragen wurde. Beide waren sehr schön.

Der eingangs erwähnte Club ist das Astra in Berlin. Dort hat sich eine Gruppe aus freiberuflichen TechnikerInnen, BookerInnen und ModeratorInnen, der „Berlin Culture Cast (BCC)„, zusammengetan und einen gleichnamigen Streaming-Kanal für Konzerte ins Leben gerufen. Natürlich alles unter den höchst hygienischen Voraussetzungen.

Das erste Konzert, was ich beim BCC live im Stream gesehen habe, war das Konzert der Band „Montreal“ am 21.3. . Ich hab die Jungs letztes Jahr, als Corona für uns nur der Name eines Bieres war, im September beim „Grand Summer Slam“ der „Donots“ als „Surprise Voract“ gesehen. Ich wollte sie danach möglichst schnell wieder live sehen, doch das dieses nächste Mal ein Stream-Konzert sein würde, hätte ich jetzt auch nicht erwartet. Das Konzert insgesamt war sehr toll und es wurden einige meiner Lieblingssongs gespielt. Im Stream-Chat entstanden außerdem interessante Umdichtungen der Montreal-Songs. So wurde aus „Katherine, Katherine“ kurzerhand „Quarantäne, Quarantäne“ und statt „Malaria und Heimweh“ gabs dann „Corona und Fernweh“. Den Humor und Spaß hatten weder die Band, noch wir Leute im Chat verloren. Nach jedem Song wurden Klatsch-Emojis geschrieben, es wurden virtuelle Moshpits gestartet oder virtuell gecrowdsurft. Als das Konzert zu Ende war, schrieb ich einfach so mal in den Chat, welche Band ich gerne als nächstes hätte, nicht wissend, dass diese bereits eine Woche später schon beim BCC auf der Bühne stehen würde.

Die Rede ist von „Radio Havanna“. Wie in meinem letzten Artikel erwähnt, hätte ich sie ja nochmal live gesehen, was dann allerdings wegen Corona nun verrschoben wurde. So kam mir das Stream-Konzert sehr gelegen. Vor dem Konzert wurde ein Interview geführt, was mich schon etwas amüsiert hat, da zwischen den beiden interviewten Bandmitgliedern und der Interviewerin wirklich der Mindestabstand eingehalten wurde. An sich macht das ja vollkommen Sinn, allerdings fand ich das Bild von drei Menschen, die jeweils etwa zwei Meter voneinander entfernt saßen, schon irgendwie ziemlich lustig. Die Setlist des dann folgenden Konzertes war dann quasi eine gekürzte Version der eigentlichen Toursetlist, was ich allerdings für ein Stream-Konzert auch vollkommen ausreichend fand. Der Chat war für mein Gefühl noch mehr am Party machen. Wieder gab es virtuelle Moshpits, es wurde virtuell gestagedived, wir trugen die Menschen quasi durch den Chat, nach jedem Song wurden Klatsch-Emojis gespamt und während dem Song „Faust hoch“ hoben wir im Chat virtuell unsere Fäuste in dem wir Faust-Emojis spamten.

Auch als es für einige Minuten einen Stromausfall und dadurch keinen Ton gab, ließen wir uns im Chat nicht aus der Partystimmung bringen, schrieben darüber, wer zu welchem der verschobenen Konzerte ging, besuchten virtuell die Bar oder den Merchstand oder sangen virtuell, in dem wir einfach die Songzeilen schrieben. Was außerdem sehr lustig war, war das einige des öfteren im Chat schrieben, wie hübsch und süß sie doch den Schlagzeuger fanden und das dieser mal mehr im Bild sein sollte. Dies erzählte die Moderatorin, die während des Konzertes den Chat mitlas und zwischen den Songs das Geschriebene quasi an die Band weitergab, natürlich direkt der Band. Es brachte die Band zum Lachen und uns im Chat etwas zum Schmelzen, Aber hey, es stimmt halt. ;P

Alles in allem kann man die gestreamten Konzerte unmöglich mit den richtigen Konzerten vergleichen, da das Feeling ein ganz anderes ist. Allerdings sind die gestreamten Konzerte, sofern sie eine gute Qualität haben, eine gute Alternative für die aktuelle Zeit, damit man nicht ganz ohne Auftritte der Lieblingskünstler auskommen muss. Also schaut, sofern es euch interessiert, doch mal bei euren Lieblingskünstlern auf Social Media vorbei, ob diese auch mal streamen oder guckt euch vielleicht mal auf Youtube nach Livevideos um.

Ich für meinen Teil werde wahrscheinlich weiterhin die Livestreams von Gil Ofarim schauen und immer beim Berlin Culture Cast am Start sein, wenn mich dort etwas interessiert. Ansonsten werde ich die Musik meiner Lieblingsbands so viel ich kann anhören, um sie durch das Geld das sie an den Streams verdienen, zumindest etwas zu unterstützen und wenn ich Lust habe, werde ich mir irgendwann in nächster Zeit auch noch was in deren Shops bestellen. Unterstützung ist immer gut und wichtig, aber aktuell nochmal wichtiger denn je.

Radio Havanna – Helden für eine ganze Nacht

Am 29.02.2020 ging es für mich endlich zum ersten Konzert diesen Jahres, zum Bremer Konzert der „VETO“-Tour von „Radio Havanna“, die als Vorband „Vizediktator“ dabei hatten. Schon seit ich mir die Karte für das Konzert bestellt hatte, freute ich mich auf dieses Konzert.

So kam ich am Konzerttag drei Stunden vor dem Einlass am „Tower“ in Bremen an, wo ich dann feststellen musste, dass ich theoretisch auch hätte später kommen können, da außer Crew und Bands noch niemand da war. Aber nun war ich halt da. Drei Stunden hin- und herlaufen, rumstehen und rumsitzen mit Essenspause zwischendurch. Später, mittlerweile waren auch einige Leute da, wurden wir endlich in die Wärme des „Towers“ gelassen. Nachdem ich dem Merchstand einen Besuch abgestattet und mir eine Mütze gekauft hatte, sicherte ich mir einen Platz in der ersten Reihe und redete dort mit den Leuten, die ich bereits vor dem Einlass kennengelernt hatte.

Irgendwann ging es dann mit „VIZEDIKTATOR“, der Vorband, los. Ich kannte die Band vorher quasi gar nicht und habe sie mir auch nur vor dem Konzert ein wenig angehört, aber ich fand sie direkt super. Die Lieder sind alle verdammt und es war lustig, wie der Sänger fast die ganze Zeit aufgekratzt auf der Bühne rumgetanzt und rumgesprungen ist. „Radio Havanna“ haben mit dieser Band echt eine sehr gute Band als Vorband dabei gehabt, zu der ich sofort wieder auf ein Konzert gehen würde, wenn sie hier in der Nähe spielen.

Danach kamen dann die Jungs von Radio Havanna auf die Bühne und starteten mit dem Song-Doppelpack „Krach“ und „Immer noch da“ von ihrem aktuellen Album das Konzert.

Danach folgten viele Songs des aktuellen und vorherigen Albums, aber auch ältere Songs. Auch Lieder der mit dem aktuellen Album erschienen Cover-Platte „Gossenhauer“ wurden zum Besten gegeben, was zu einer Eskalation des Publikums führte, denn es sind einfach ikonische Songs, die jeder kennt.

Vor dem Song „Faust hoch“ wurde ein gesprochener Text eingespielt, der die Geschehnisse von Hanau aufgriff, ebenso wie er auf die Flüchtlingsproblematik und die Wahlen in Thüringen Bezug nahm.

Vor dem Song „Goldfischglas“, welcher der erste Song der Zugabe war, setzten bzw. hockten sich alle auf den Boden und blieben während des Songs, der nur mit einer Akustikgitarre begleitet wurde, auch sitzen.

Als in der Zugabe der Song „Du hast den Farbfilm vergessen“ gecovert werden sollte, kündigte Fichte, der Sänger, einen Stargast an, der sich als Sänger der Vorband heraus stellte. Zusammen sangen sie dann das Lied, was ziemlich lustig war, da zum einen das Publikum wieder komplett durchgedreht ist und zum anderen der Sänger der Vorband seinen Part zu großen Teilen von einem Zettel ablas. Aber es sei ihm verziehen.

Das Konzert war nach 80 Minuten leider schon zu Ende. Es dauerte nicht allzu lange und die Bandmitglieder liefen im „Tower“ rum. Ich machte mit allen Fotos und holte mir Autogramme auf meiner Setlist und in mein Konzertbuch. Doch auch die Gespräche kamen nicht zu kurz. Es waren ziemlich lustige und schöne Gespräche; vor allem mit dem Sänger der Vorband habe ich sehr viel gelacht, auch wenn wir auch über ernstere Themen geredet haben.

Irgendwann verschwanden die Bandmitglieder und auch ich entschied ich mich, zu gehen.

Mir war klar, dass dies definitiv nicht mein letztes „Radio Havanna“-Konzert war. Die Atmosphäre, das Publikum und die Band waren einfach viel zu gut, um jetzt bis zur nächsten Tour zu warten, bei der sie vielleicht wieder in Bremen spielen. Also schaute ich nach und stellte fest, dass am 14.3. ein Radio Havanna Konzert in Hannover stattfinden sollte … doch dann kam das Corona Virus.

Billie Eilish

Fast jeder kennt die junge Sängerin, die schon jetzt trotz ihres jungen Alters auf eine glanzvolle Karriere zurückblicken kann. In diesem Artikel möchte ich sie euch genauer vorstellen:

Billie Eilish wurde am 18. Dezember 2001 geboren. Sie begann bereits mit 11 Jahren ihre eigenen Songs zu schreiben und komponieren. Der Musikstar leidet an Tourette, einer Krankheit, durch die Billie Eilish manchmal sogenannte „Tic-Anfälle“ bekommt. Doch das hält sie nicht von ihrer Musik ab.

Eine sehr wichtige Person in ihrem Leben ist ihr Bruder Finneas O‘ Connell. Er entdeckte ihr musikalisches Talent als einer der Ersten. Er schrieb den Song „Ocean Eyes“ für seine Band und spielte ihn Billie vor. Dann entschieden sie, das sie ihn singen sollte. Anfang 2016 veröffentlichte die damals 14-jährige Sängerin den Song auf der Website Sound Cloud und wurde über Nacht zu einem Star. In kurzer Zeit erreichte ihr Post 10 Millionen Klicks. „Ocean Eyes“ wurde über 1,3 Millionen mal verkauft und erbrachte Billie gleich die erste Platin-Schallplatte.

Schließlich nahm das Plattenlabel Interscope Records das Nachwuchstalent unter Vertrag. Kurz danach gab Billie Eilish die ersten Konzerte. Auch über Instagram erregte sie Aufsehen. Dort beträgt ihre Followeranzahl heute 56,6 Millionen Follower (Stand März 2020).

Ihr erstes Album, „When we fall asleep, were do we go“, brachte sie an die Chartspitze, übertraf schnell alle Streaming-Rekorde auf Spotify und wurde auf Apple Music zum am meisten vorbestellten Album. Ähnlichen Erfolg brachte der Sängerin ihre Single „Bad Guy“, die sie 2019 mit Justin Bieber herausbrachte.

Abschließend kann man sagen, dass wir weiterhin auf mehr Erfolge von Billie Eilish gespannt sein können.

Rammstein – Ein Konzert der anderen Größenordnung

Für alle Fans von Rammstein überraschend, tauchten Ende Oktober 2018 in einigen Städten in Deutschland und Europa Projektionen und Plakate auf, die auf neue Konzerte hinwiesen. Es wurde für ein paar Tage spekuliert. bis Rammstein auf ihren Sozialen Netzwerken ein Video veröffentlichte, welches eine Stadion Tour für 2019 ankündigte. Nach kurzem Checken der Daten mit meinem Vater und Absprachen mit meinem Bruder und meinem Onkel war die Entscheidung klar: Wir würden auf das Konzert in Berlin gehen. Da mein Onkel Mitglied im Rammstein Fanclub ist, war es auch ziemlich unproblematisch, an Karten zu kommen. Als ich Weihnachten die Karten in der Hand hatte, begann ich zu realisieren: Ich würde die Band, die mich schon seit meiner Kindheit begleitete, nun endlich live sehen. Und das sogar im großen Berliner Olympiastadion.

Ein gutes halbes Jahr später war es dann soweit. Als am Olympiastadion schon der Einlass gestartet war, fuhren wir bei meinem Onkel zuhause los und kamen irgendwann mit der S-Bahn am Olympiastadion an. Durch den Einlass waren wir schnell durch und so zog es mich erstmal zum Merchstand, während der Rest der Truppe zum Getränkestand ging.

Nachdem wir mit Allem ausgestattet waren, begaben wir uns auf unsere Plätze und bekamen dort noch die letzten zwei Lieder des Voracts, dem Pianoduo ,,Duo Jatekok“ mit. Während der Pause zwischen Voract und Rammstein wurden sehr viele La Ola Wellen gestartet oder einfach von allen geklatscht. Irgendwann stiegen die sechs Rammsteiner die Stufen des Marathontores hinunter und alle Leute, die dies beobachten konnten, brachen in Jubel aus. Das Konzert stand kurz bevor.

Wenig später ertönte klassische Musik und um das Schlagzeug stieg Nebel hervor, aus dem der Schlagzeuger, Schneider, dann hervortrat und mit einem Schlag auf eine seiner Trommeln das Kanzert quasi begann. Er nahm hinter seinem Schlagzeug platz und begann die Melodie des Introliedes, ,,Was ich liebe“, das gleichzeitig auch das erste Lied des Albums ist, zu spielen anfing. Nacheinander traten nun die einzelnen Mitglieder der Band, in der Reihenfolge erster Gitarrist (Richard), Keyboarder (Flake), zweiter Gitarrist (Paul) und Bassist (Olli) auf die Bühne und setzten in den Rhythmus mit ein, bis schlussendlich der Sänger (Till) unter tosendem Applaus auf die Bühne kam und zu singen anfing. Ich hatte direkt Gänsehaut. Es hätte kein besseres Intro geben können!

Nach dem Intro wechselten sich alte Lieder mit Liedern vom aktuellen Album. Zeitweise war es für uns in der obersten Reihe schwer zu verstehen, was der Sänger gerade sang, da sein Gesang vom Bass übertönt wurde, aber das war nicht weiter schlimm, da das sowieso nur Lieder betraf, die ich nicht so sehr mag.

Vom Lied ,,Deutschland“ wurde zuerst der Richard Z. Kruspe Remix gespielt. Während Richard, der der Macher des Remixes war, in einer Art Fahrstuhl in der Mitte hinten auf der Bühne hochgefahren wurde und den DJ darstellte, „tanzten“ Paul, Schneider, Olli und Flake in Leuchtanzügen auf der Bühne eine Choreographie, was ziemlich lustig aussah. Als dann die Originalversion gespielt wurde, wurde es im gesamten Stadion ziemlich laut. Ich glaube, jeder Besucher des Konzertes hatte sich darauf gefreut, diesen Song live zu hören.

Der 17. Song auf der Setlist, ,,Engel“, wurde auf eine andere Weise performt, als es von den vorherigen Touren üblich war. Denn die Rammsteiner versammelten sich auf der kleinen Zweitbühne um die Klaviere vom ,,Duo Jatekok“, auf der das Duo auch schon als Vorband gewesen war. Die beiden Damen vom Duo Jatekok setzten sich an ihre Klaviere und begannen die Klavierversion von Engel zu spielen. Till begann zu singen und mit ihm das ganze Stadion, sodass er für mich in der obersten Reihe kaum noch zu hören war. Aber das war mir in dem Moment sehr egal. Da der Text des Liedes auf dem Bildschirm der Bühne projiziert wurde, gelang es eigentlich jedem problemlos, mitzusingen. Ich hatte wieder eine Gänsehaut und war in dem Moment auch einfach sehr glücklich, da ich solche Momente auf Konzerten einfach unfassbar liebe.

Nach Engel ließen sich alle Bandmitglieder außer Till in Schlauchbooten über die Köpfe der Zuschauer zur Bühne tragen, auf der sie dann von Till Willkommen geheißen wurden. Ein schönes und äußert passendes Bild, das zu ,,Ausländer“, dem nächsten Song, führte. Denn in dem Video des Songs fahren die Bandmitglieder ebenfalls mit einem Schlauchboot. Auf diesen Song hatte ich mich schon seit Beginn des Konzertes gefreut, da er mein Lieblingssong auf dem aktuellen Album ist. Und ich wurde echt nicht enttäuscht. Live ist dieser Song meiner Meinung nach noch energiegeladener, als er es auf dem Album ist. Als der Song zu Ende war, gab es ein Zwischenspiel, bei dem nur die beiden Gitarristen spielten und dabei aufeinander zu gingen. In der Mitte der Bühne küssten sie sich dann und viele Leute im Stadion jubelten, bevor es dann nach kurzer Stille mit ,,Du riechst so gut“ weiter ging. Mit ,,Ich will“ endete das Konzert dann drei Songs später und ich stand etwas überfordert mit meinen Gefühlen da und beobachtete die Sechs dabei, wie sie auf der Bühne auf die Knie gingen. Eine symbolische Danksagung, denn nach einem sehr knappen ,,Danke Berlin!“ verschwanden sie dann auch schon von der Bühne.

Alles in allem war dieses Konzert nicht das beste Konzert, auf dem ich in meinem bisherigen Leben war. Allerdings finde ich es auch schwierig, dieses Konzert mit meinen anderen Konzerten zu vergleichen, da alles größer und extremer war. Außerdem kann man Rammstein meiner Meinung nach manchmal mehr als Show bezeichnen, da sie fast gar nicht mit dem Publikum interagieren und noch dazu viel Pyrotechnik verwenden, ohne die das Konzert auch extrem langweilig wäre. Ich freu mich auf jeden Fall Rammstein nächstes Jahr wieder live im Olympiastadion zu sehen und hoffe erneut auf einen so guten Mix zwischen alten und neuen Liedern, wie es dieses Jahr der Fall war.

Schaumkanonen
,,Deutschland“