Donald Trump, ein Mann mit einer Persönlichkeit und Positionen, die heutzutage viele Menschen spalten. Er ist seit November 2016 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Zunächst erscheint sein Leben wie aus einem Klatsch-Magazin, was steckt jedoch hinter dieser Fassade:
Donald John Trump ist am 19.06.1946 in einem New Yorker Krankenhaus geboren. Sein Vater, Frederick Christ Trump, war auch ein Unternehmer, der innerhalb von New York viele Kontakte hatte. Über Donald Trumps Kindheit und Jugend weiß man überraschend wenig. Bekannt ist, dass er die New York Military Academy, eine privaten Militärakademie, von 1959-64 besuchte und zudem Student an der Fordham University in The Bronx, einem Stadtteil von New York, war. Von 1966-68 war er an der University of Pennsylvania’s Wharton School of Finance and Commerce und legte dort seinen Bachelor ab.
1971 übernahm Donald Trump das Millionen-Geschäft seines Vaters. Sein Vater war vor allem in Brooklyn und Queens engagiert, doch Donald wollte in Manhattan hoch hinaus, und das tat er auch. Seine Karriere als Bauunternehmer fing mit einem Luxushotel namens Commodore Hotel an. Schone damals hatte er nicht genug Geld, um das Comodore zu kaufen, jedoch konnte ihm sein Vater mit seinen guten Beziehungen zum damaligen Bürgermeister von New York, Abraham D. Beame, zu steuerlichen Vorteilen verhelfen. Das Commodore Hotel war Donald Trumps erste richtige Aufgabe. Als sie mit dem Bau fertig waren, verkaufte die Trump Organization das Gebäude an die Hotelkette „Hyatt“, welche das Hotel zum heute weltbekannten Grand Hyatt New York machte, dieses soll jedoch in den kommenden Monaten von Investoren abgerissen werden soll.
Das größte Investitionsprojekt ins seinem Leben war der Bau des Trump Towers: Bevor dieser errichtet werden konnte, kaufte er mit dem Geld, das er aus dem Hyatt Deal gewonnen hatte, ein nicht mehr rentables Kaufhaus auf der 5th Avenue, welches er planieren ließ, um anschließend seinen preisgekrönten Trump Tower auf diesem Grundstück zu erbauen.
Donald Trump legte somit als Immobilienunternehmer den Grundstock für seinen weltweit agierenden Mischkonzern, der Trump Organization. Nach und nach kamen zahlreiche weitere Geschäftsfeldern hinzu. Mittlerweile finden sich um die 500 Geschäftseinheiten unter der Dachmarke Trump Organization. Dazu gehören eine Modelagentur, eine TV-Produktion, Bücher (seine Bestseller trägt den „The Art of the Deal“), diverse Golfanlagen, ein Weingut, eine Möbelmarke uvm.
In der Öffentlichkeit erlangte Trump vor allem als Moderator und Produzent der TV-Serie The Apprentice, die von 2004 bis 2015 ausgestrahlt wurde, ein Millionen-Publikum. Er genoss seine Popularität und konnte seinen Markenwert immer weiter steigern. In der Reality-Show kämpften Kandidat:innen um einen mit 250.000 US-Dollar dotierten Einjahresvertrag in einem der Unternehmen von Donald Trump. Am Ende jeder Sendung musste jeweils eine Person die Show verlassen und wurde mit dem mittlerweile geflügelten Wort „You’re fired!“ (Du bist gefeuert!) nach Hause geschickt.
Donald Trump drängt es also immer mehr in die Öffentlichkeit. Bevor Donald Trump sich am 16.06.2015 zum Präsidenten aufstellen ließ, hatte er schon oft mit dem Gedanken gespielt, dies zu tun. Hat dies jedoch nie wirklich durchgeführt.
Schon bevor Donald Trump ins Amt kam, hatte dieser bereits Dutzende von Rallys im ganzen Land veranstaltet, um sich selbst und seinem Vize-Präsidenten, Mike Pence, Stimmen von Konservativen bis zu Rechtsextremen einzufahren. Diese hatte er in den wichtigsten Staaten auch erhalten und ist somit Präsident geworden. Seine Mitbewerberin Hillary Clinton erhielt zwar mehr Stimmen als Trump (Clinton: 48,18 = 65,853,516 Stimmen, Trump 46,09% = 62.984.825 Stimmen), dieser erhielt dank des komplizierten Wahlsystems der USA aber mehr Wahlmännerstimmen.
In seinen 4 Jahren im Amt hat sich herauskristallisiert, dass er ein pathologischer Lügner ist: Die Washington Post zählte bis zu seinem Ende seiner Amtszeit 30.558 Lügen und missverständliche Äußerungen. Viele seiner Anhänger stört dies jedoch nicht, und sie stellen seine „alternativen Fakten“ nicht in Frage und glauben ihm.
Am 6. Januar eskalierte die Situation: Diese Randalierer stürmten den amerikanischen Kongress und auch wenn er es nicht hören will, ist dies einzig und allein die Schuld von Donald John Trump, hierfür bezahlte er auch nur exakt eine Woche später, indem es zum zweiten Impeachment kam.
Sobald dieser Artikel rauskommt, wird er zweimal impeached worden sein, wird weit über 30.000 aufgenommene Lügen erzählt haben und das Land mehr gespalten haben als jeder andere in diesem und dem letzten Jahrhundert. Und damit hat er dann doch erreicht, was er sich zu Beginn seiner Präsidentschaft vorgenommen hat: Ein Präsident zu sein, der in die Geschichte eingeht.
Hätte man mich vor 2 Wochen gefragt, ob ich denken würde, ob Trump der schlimmste Präsident wäre, hätte ich noch ein paar andere Präsidenten nennen können, aber nach all dem, was in den letzten 14 Tagen seiner Amtszeit passiert ist, ist er der schlimmste.
Und heute um 12 a.m in Washington bzw. 18 Uhr Wildeshauser Zeit heißt es: Goodbye Donnie!