Der Marianengraben- Heimat eines Ungeheuers?

Der Mariannengraben ist mit fast 11 Kilometern der tiefste Punkt der Meere. Nur wenige Menschen waren bislang dort. Wie sehen die Tiere und Pflanzen in dieser enormen Tiefe aus? Und die wahrscheinlich interessanteste Frage: Lebt dort wirklich ein Megalodon?

Man findet den Mariannengraben im Pazifik, ca. 2000 Kilometer östlich von den Philippinen. Er ist ganze 2400 Kilometer lang und 69,2 Kilometer breit.

Tiere und Pflanzen

Der Marianengraben ist die Heimat vieler verschiedener Tiere und Pflanzen. Und dass, obwohl der Wasserdruck unglaublich hoch ist und kein Tageslicht an diesen Ort dringt. Da wäre zum Beispiel die leuchtende Tiefseequalle (genannt Hydromeduse), welche erst 2016 entdeckt wurde. Oder auch der Megalodicopiahians, welcher mit seinem Maul Plankton und kleinere Krebstiere jagt. Sein Aussehen ähnelt einer durchsichtigen Handpuppe. Nun zur Pflanzenwelt: Ein Beispiel ist der Haarstern, eine Seelilie. Doch da es zum Stamm der Stachelhäuter gezählt wird, ist der Haarstern genau genommen ein Gewebetier.

Megalodon

Lebt im Marianengraben wirklich noch ein Megalodon? Diese Frage stellen sich viele. Doch eigentlich ist der Koloss schon vor 2,6 Millionen Jahren ausgestorben. Er ist der größte Hai, der jemals existiert hat (oder immer noch existiert.) Das Wort Megalodon bedeutet übersetzt “ Großer Zahn“. Der Grund dafür ist , dass die gefundenen Zähne mit 10 bis 13 Zentimetern enorm lang sind. Große Zähne des Megalodons erreichen sogar über 18 Zentimeter.Entsprechend hoch ist auch seine Bisskraft: Forscher schätzen sie auf 10.890 bis 18.144 Kilogramm – das ist mehr als die Bisskraft eines T-Rex. Auf dem Speiseplan des Haies standen/stehen Delfine, kleinere Wale, Robben und Seekühe. Und davon nicht wenig: Vermutlich mehr als eine Tonne pro Tag brauchte/braucht Megalodon um satt zu werden. Bis zu 18 Meter können ausgewachsene Tiere erreichen. Das ist dreimal so groß wie ein T-Rex. Und nun zu der allerwichtigsten Frage: Lebt dieser riesige Hai im Marianengraben? Eine Dokumentation zeigt Bilder von Schäden an Tauchstationen nach den Tauchgängen. Aber: Würde ein riesiger Hai im Marianengraben genug Platz finden und auch satt werden? Außerdem hätte sich Megalodon in den Jahren anpassen und verändern müssen. Doch für eine genaue Prognose bräuchte man mehr Informationen. Doch wir wissen mehr über den Weltraum als über unsere Meere.

Zahn eines Megalodon, Größe 13,5cm