Kampfsport: Nur Aggression?

Es gibt viele verschiedene Arten von Kampfsport, z. B. Karate. Das Erste, an das viele bei Karate denken, ist, dass man sich gegenseitige auf die Matte haut. Das stimmt aber nicht: Eigentlich greift man mit Karate nicht an, sondern wehrt nur ab. Zudem wird von Karateka erwartet, dass sie ihren Gegnern respektvoll gegenübertreten, zum Beispiel verbeugt man sich immer beim Betreten und Verlassen der Matte.

Eine Kata ist eine Reihenfolge von einstudierten Techniken, die man nacheinander strukturiert ausführt, und die dann vom Trainer bewertet wird. Wenn Profis eine Kata ausführen, sieht es so aus:

Welche Techniken ein Kampfsportler bereits beherrscht, kann man übrigens an seiner Kleidung erkennen. Er muss sogar eine Prüfung, Kata genannt, ablegen, um einen Karateanzug tragen zu dürfen. Auch im Anschluss muss er weitere Prüfungen bestehen. Nach jeder bestandenen Prüfungen ändert sich die Gürtelfarbe, die ein Karateka tragen darf: Ein Anfänger trägt einen weißen Gürtel. Im Anschluss ändert sich die Gürtelfarbe wie folgt: Gelb, Orange, Grün, Blau, Braun, bis hin zum schwarzen Gürtel. Man kann also sagen: Umso dunkler die Farbe, desto höher die Klasse. Wenn man dran bleibt, dauert es 4-5 Jahre bis zum schwarzen Gürtel.

Karate macht Spaß und ist ein ausdauernder Sport.