Von Wegen Lisbeth – Alles Grande ?!

Nachdem ich im letzten Jahr gesehen hatte, dass die Band Von Wegen Lisbeth ein Konzert im Pier 2 in Bremen spielen würde, war mir schnell klar, dass ich dieses Konzert besuchen möchte. Da mein Bruder die Band ebenfalls kannte, holte er für uns beide Karten und schenkte mir diese zu Weihnachten. Am 26.10. 2019 war es dann endlich so weit und wir fuhren am späten Nachmittag nach Bremen. Irgendwann ging es dann durch den Einlass, der für uns relativ schnell verlief, da wir unsere Taschen im Auto gelassen hatten.

Während ich mir in einer der vorderen Reihen einen Platz sicherte, zog es meinen Bruder zu einem der Sitzplätze. Nach etwa einer halben Stunde kam ,,Blond“, die Vorband auf die Bühne. Als ich mir Lieder von denen zuhause angehört hatte, war ich ehrlich gesagt, was den Auftritt angeht, eher skeptisch, doch es änderte sich quasi schon mit dem ersten Song, den sie spielten. Spätestens nachdem die Drei „I kissed a girl“ von Katy Perry coverten, hatten sie mich voll und ganz.

Während der Umbaupause wurde ein Vorhang angebracht, sodass das Publikum im Ungewissen gelassen wurde, wann es mit dem Hauptact losgeht. Nach einem für mein Gefühl viel zu langen Intro fiel der Vorhang endlich und die Jungs starteten mit dem Song „Wieso“ von ihrem aktuellen Album ihr Konzert. Mit „Cherie“ folgte direkt danach auch schon einer meiner Lieblingssongs, der live noch dynamischer ist.

Darauf folgten dann noch 23 weitere Lieder, die eine sehr gute Mischung der beiden bisherigen Alben ergaben. Am meisten freute ich mich bei diesen Songs über „Drüben bei Penny“, weil ich nicht gedacht hätte, dass sie es live spielen, da es meinem Empfinden nach doch eher zu den unbekannteren Liedern des ersten Albums gehört. Außerdem waren für mich persönlich auch noch ‚Bitch‘ und ‚Wenn du tanzt‘ Highlights, da bei beiden Liedern das Publikum sehr laut mitgesungen und den Refrain von ‚Wenn du tanzt‘ quasi allein gesungen hatte. Nach diesem Lied ging die Band von der Bühne und das Publikum fing an, eine Zugabe zu verlangen. Es dauerte nicht lange und die Band kam wieder auf die Bühne und es wurden die letzten vier Lieder der Setlist gespielt. Eines davon war ein Cover des Liedes „Nur ein Wort“ der Band „Wir sind Helden“. Dieses coverte Von Wegen Lisbeth zusammen mit Blond, dadurch heizten sie das Publikum zum Ende noch einmal richtig ein. Den Abschluss machte der Song „Sushi“ .

Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein extrem tolles Konzert war! Die Akustik im Pier 2 hat sowohl bei Blond als auch bei Von Wegen Lisbeth voll und ganz gestimmt. Das Publikum ging das gesamte Konzert ab und die Band ließ kaum Zeit für Verschnaufpausen. Am Ende konnte man somit in viele verschwitzte und glückliche Gesichter blicken.

Generell würde ich jedem Menschen, der Indie Musik mag und/oder leicht skurrile und lustige Songtexte super findet, empfehlen, sich die Musik der Band Von Wegen Lisbeth anzuhören und nächstes Jahr auf einem Open Air Festival oder im Oktober ein Konzert von ihnen zu besuchen.


Greta Thunberg – ,,being different is a superpower“

Aktuell findet der 25. Klimagipfel der United Nations in Madrid statt, der bis zum 13. Dezember läuft. Vor allem im letztes Jahr sind Umweltschutz- und der Klimafragen wieder in den Vordergrund gerückt und ein zunehmend brisantes Thema, denn eine junge Schwedin ist mit ihren Umweltschutz-Aktionen berühmt geworden: Die 16-jährige Greta Thunberg, die die „Fridays for Future“-Bewegung initiiert hat, ist wohl die berühmteste Teenagerin der heutigen Zeit. Das liegt daran, dass sie für viele Jugendliche ein großes Vorbild ist, da sie im Sommer 2018 anfing, nicht zur Schule zu gehen, um auf die Klimaprobleme der Erde aufmerksam zu machen. Anfangs agierte sie allein. Sie streikte vor dem schwedischen Reichstag und machte mit ihrem Schild, das sie seitdem begleitet, auf ihr Anliegen aufmerksam: ,,Skolstrejk för klimatet“ (,,Schulstreik für das Klima“). Das änderte sich jedoch schnell, denn schon am ersten Tag berichteten vereinzelt schwedischen Medien über sie, und am nächsten Tag war sie auf dem Titelbild der Stockholmer Regionalausgabe der Dagens Nyheter. Greta streikte bis zur schwedischen Reichstagswahl am 9. September 2018 täglich, danach nur noch jeden Freitag, daher kommt der weltbekannte Name der Bewegung: ,,Fridays for Future“. Ihre Eltern und Lehrer waren zunächst nicht begeistert von den Aktionen ihrer Tochter und Schülerin, unterbanden diese aber nicht.

Sorgen um ihren Schulabschluss macht sich die 16-jährige Aktivistin nicht: Seit Sommer 2018 setzt sie ein Jahr mit der Schule aus, doch nächstes Jahr will sie wieder das Gymnasium besuchen.

Was viele nicht wissen, ist, dass bei der jungen Schwedin das Asperger-Syndrom, einer Variante des Autismus, diagnostiziert wurde. Nach einer depressiven Phase wurde dies bei ihr festgestellt. Selbst sieht Greta ihre Krankheit allerdings nicht als Schwäche, sondern als gute Eigenschaft. Mit dem Satz ,,being  different is a superpower“(,, Anders zu ein ist eine Superkraft“) stellte sie dies klar.

Mit diesem Tweet überraschte die junge Schwedin einige.

Laut eigenen Angaben wurde sie mit acht Jahren auf die menschengemachte Erderwärmung aufmerksam und fing bei sich zuhause an, kleine umweltschützende Aktionen umzusetzen, wie das Licht auszuschalten, wenn es nicht benötigt wird. Zudem beschloss sie sich als eigenen Beitrag zum Umweltschutz vegan zu ernähren und nicht mehr zu fliegen.

Die stark polarisierende Klima-Aktivistin hat mindestens genau so viele Gegner wie Anhänger: Einige werfen ihr vor, dass sie Schülerinnen und Schüler motiviert, die Schule zu schwänzen. Manche der Aktivistinnen und Aktivisten würden würden an den Demos teilnehmen, da sie darin eine Chance sähen, der Schule fernzubleiben. Deshalb steht die junge Schwedin vor allem bei einigen älteren Leuten stark in der Kritik. Leute, die sie und die Fridays for Future-Bewegung befürworten, sind allerdings davon beeindruckt, dass sie sich in so jungen Jahren schon so sehr für den Klimaschutz einsetzt und sich mutig für ihr Anliegen einsetzt.

Spende an den Nabu

Am Freitag, den 15.11.19, spendete die 7c dem NABU eine Summe von 259,09€.

Wie kam es zu der Spende?

Am 20.11.2019, dem Weltklimatag, sollte jeder Jahrgang eine bestimmte Tätigkeit ausüben, um der Umwelt zu helfen. Der Jahrgang 7 sollte Müllsammeln gehen. Doch die 7c hatte sich schon im Voraus ihre eigene gute Tat überlegt. Sie ging auf den Marktplatz und verkaufte Selbstgemachtes wie Marmelade und Brot sowie selbstangebautes Obst, Gemüse, Haselnüsse und Tee. Die Kunden konnten zahlen, was sie wollten…..

Wie kam das Geld zum NABU?

Nach reiflicher Überlegung legte die Klasse einstimmig fest, dass sie das gesammelte Geld an den NABU spenden wollen. Herrn Pohl wurde daraufhin von der 7c als Vertreter des Naturschutzbundes (NABU) in ihre Erdkundestunde eingeladen. Zu Beginn erzählte Herr Pohl etwas über den NABU, anschließend berichtete die Klasse etwas über die Entstehung der Spende und die Reaktionen der Kunden. Die Spende wurde übergeben und der NABU bedankte sich und verteilte Flyer.

Ballett – (k)ein Sport?

Ballett. Ist das eigentlich ein Sport oder sind das nur ein paar Mädchen, die auf einer großen Bühne herumhüpfen? Ganz im Gegenteil! Ballett ist sogar ein sehr anspruchsvoller Sport. Was Ballett genau ist und warum es einer Sportart wie Fußball vermutlich ebenbürtig ist, erklären wir euch hier in diesem Artikel:

Was ist eigentlich so anspruchsvoll und schwer beim Ballett? Ganz einfach: Als Erstes musst du sehr beweglich sein. Du solltest dich zudem gut konzentrieren können und die geeigneten körperlichen Voraussetzungen haben (z.B. keine zu kurzen Sehnen). Du musst dich immer anspannen, vor allem, wenn du auf Spitze tanzt, ansonsten sieht deine Haltung nicht schön aus und du könntest womöglich umfallen. Wenn du Ballett tanzt, musst du hoch springen, wie eine Feder landen und, obwohl deine Füße unglaublich schmerzen, das Publikum glauben lassen, dass alles ganz leicht und mühelos wäre.

Viele denken, dass Ballett keine richtige Sportart ist, weil es so leicht aussieht. Um Ballett tanzen zu können, benötigt man sehr viele Muskeln. Die Zehen müssen das ganze Körpergewicht tragen, allein das macht Ballett schon sehr anspruchsvoll. Viele denken, Ballett zu tanzen ist nur was für Mädchen, aber das stimmt überhaupt nicht!!! Auch wenn es für viele ungewohnt ist, gibt es viele sehr begabte Tänzer. Außerdem kann eine Ballerina in den meisten Fällen nicht ohne einen Tänzer tanzen, weil sie z.B. für Hebefiguren auf einen Partner angewiesen sind. Das bedeutet, dass auch Tänzer eine sehr wichtige Rolle im Ballett spielen.

Was brauchst du, um Ballett tanzen zu können?

Mädchen:

  • ein Trikot
  • einen Rock
  • eine Strumpfhose
  • Schläppchen

Jungen:

  • weißes, enges T-Shirt
  • oftmals schwarze Leggins/ schwarze Strumpfhose
  • Schläppchen

Ballett ist zugegeben ein teurer Sport, da man vieles neu anschaffen muss: Schläppchen kosten ohne Weiteres so viel wie ein Paar Sneaker.

Wenn du irgendwann so weit bist, dass du mit dem Spitzentanz beginnen willst, brauchst du noch ein paar weitere Sachen:

  • Spitzenschuhe
  • Bänder für die Schuhe
  • Gummischoner für deine Zehen

Der Spitzentanz ist noch sehr viel anspruchsvoller als Ballett auf halber Spitze. Du stehst in den Spitzenschuhen hauptsächlich auf deinem großem Zeh und dem daneben. Anfangs und wenn du mehrere Stunden am Stück tanzt, ist das natürlich sehr schmerzhaft. Doch trotzdem macht es total viel Spaß! Wenn du das Tanzen liebst, dann lässt du dich von so etwas nicht ablenken.

Hier ein paar Statements von Ballerinas zu ihrem Sport:

Anfängerin: Ich finde, dass Ballett schwerer ist als man zunächst glaubt. Trotzdem macht es sehr viel Spaß. Am Anfang ist das erste Ziel, auf der Spitze zu tanzen.

Fortgeschrittene: Ich finde, dass Ballett das Schönste ist, was ich je gesehen habe. Wer schon einmal in einem professionellen Ballett wie zum Beispiel „Schwanensee“ oder „Dornröschen“ war, weiß, wovon ich rede. Ich möchte unbedingt einmal so tanzen können, doch bis dahin ist es, und das weiß ich natürlich auch, ein sehr langer Weg, – wenn man das überhaupt schafft. Am besten ist es, falls man wirklich eine Ballerina/ein Ballerino sein möchte, auf ein Ballett-Internat zu gehen. Diese findet man in Berlin, Hamburg, München oder Dresden. Meiner Meinung nach ist jedoch die Pariser Opern-Ballettschule, die l’Opéra de Paris, die beste. Doch auf diese Schule schaffen es wirklich nur die Talentiertesten!

Rammstein – Ein Konzert der anderen Größenordnung

Für alle Fans von Rammstein überraschend, tauchten Ende Oktober 2018 in einigen Städten in Deutschland und Europa Projektionen und Plakate auf, die auf neue Konzerte hinwiesen. Es wurde für ein paar Tage spekuliert. bis Rammstein auf ihren Sozialen Netzwerken ein Video veröffentlichte, welches eine Stadion Tour für 2019 ankündigte. Nach kurzem Checken der Daten mit meinem Vater und Absprachen mit meinem Bruder und meinem Onkel war die Entscheidung klar: Wir würden auf das Konzert in Berlin gehen. Da mein Onkel Mitglied im Rammstein Fanclub ist, war es auch ziemlich unproblematisch, an Karten zu kommen. Als ich Weihnachten die Karten in der Hand hatte, begann ich zu realisieren: Ich würde die Band, die mich schon seit meiner Kindheit begleitete, nun endlich live sehen. Und das sogar im großen Berliner Olympiastadion.

Ein gutes halbes Jahr später war es dann soweit. Als am Olympiastadion schon der Einlass gestartet war, fuhren wir bei meinem Onkel zuhause los und kamen irgendwann mit der S-Bahn am Olympiastadion an. Durch den Einlass waren wir schnell durch und so zog es mich erstmal zum Merchstand, während der Rest der Truppe zum Getränkestand ging.

Nachdem wir mit Allem ausgestattet waren, begaben wir uns auf unsere Plätze und bekamen dort noch die letzten zwei Lieder des Voracts, dem Pianoduo ,,Duo Jatekok“ mit. Während der Pause zwischen Voract und Rammstein wurden sehr viele La Ola Wellen gestartet oder einfach von allen geklatscht. Irgendwann stiegen die sechs Rammsteiner die Stufen des Marathontores hinunter und alle Leute, die dies beobachten konnten, brachen in Jubel aus. Das Konzert stand kurz bevor.

Wenig später ertönte klassische Musik und um das Schlagzeug stieg Nebel hervor, aus dem der Schlagzeuger, Schneider, dann hervortrat und mit einem Schlag auf eine seiner Trommeln das Kanzert quasi begann. Er nahm hinter seinem Schlagzeug platz und begann die Melodie des Introliedes, ,,Was ich liebe“, das gleichzeitig auch das erste Lied des Albums ist, zu spielen anfing. Nacheinander traten nun die einzelnen Mitglieder der Band, in der Reihenfolge erster Gitarrist (Richard), Keyboarder (Flake), zweiter Gitarrist (Paul) und Bassist (Olli) auf die Bühne und setzten in den Rhythmus mit ein, bis schlussendlich der Sänger (Till) unter tosendem Applaus auf die Bühne kam und zu singen anfing. Ich hatte direkt Gänsehaut. Es hätte kein besseres Intro geben können!

Nach dem Intro wechselten sich alte Lieder mit Liedern vom aktuellen Album. Zeitweise war es für uns in der obersten Reihe schwer zu verstehen, was der Sänger gerade sang, da sein Gesang vom Bass übertönt wurde, aber das war nicht weiter schlimm, da das sowieso nur Lieder betraf, die ich nicht so sehr mag.

Vom Lied ,,Deutschland“ wurde zuerst der Richard Z. Kruspe Remix gespielt. Während Richard, der der Macher des Remixes war, in einer Art Fahrstuhl in der Mitte hinten auf der Bühne hochgefahren wurde und den DJ darstellte, „tanzten“ Paul, Schneider, Olli und Flake in Leuchtanzügen auf der Bühne eine Choreographie, was ziemlich lustig aussah. Als dann die Originalversion gespielt wurde, wurde es im gesamten Stadion ziemlich laut. Ich glaube, jeder Besucher des Konzertes hatte sich darauf gefreut, diesen Song live zu hören.

Der 17. Song auf der Setlist, ,,Engel“, wurde auf eine andere Weise performt, als es von den vorherigen Touren üblich war. Denn die Rammsteiner versammelten sich auf der kleinen Zweitbühne um die Klaviere vom ,,Duo Jatekok“, auf der das Duo auch schon als Vorband gewesen war. Die beiden Damen vom Duo Jatekok setzten sich an ihre Klaviere und begannen die Klavierversion von Engel zu spielen. Till begann zu singen und mit ihm das ganze Stadion, sodass er für mich in der obersten Reihe kaum noch zu hören war. Aber das war mir in dem Moment sehr egal. Da der Text des Liedes auf dem Bildschirm der Bühne projiziert wurde, gelang es eigentlich jedem problemlos, mitzusingen. Ich hatte wieder eine Gänsehaut und war in dem Moment auch einfach sehr glücklich, da ich solche Momente auf Konzerten einfach unfassbar liebe.

Nach Engel ließen sich alle Bandmitglieder außer Till in Schlauchbooten über die Köpfe der Zuschauer zur Bühne tragen, auf der sie dann von Till Willkommen geheißen wurden. Ein schönes und äußert passendes Bild, das zu ,,Ausländer“, dem nächsten Song, führte. Denn in dem Video des Songs fahren die Bandmitglieder ebenfalls mit einem Schlauchboot. Auf diesen Song hatte ich mich schon seit Beginn des Konzertes gefreut, da er mein Lieblingssong auf dem aktuellen Album ist. Und ich wurde echt nicht enttäuscht. Live ist dieser Song meiner Meinung nach noch energiegeladener, als er es auf dem Album ist. Als der Song zu Ende war, gab es ein Zwischenspiel, bei dem nur die beiden Gitarristen spielten und dabei aufeinander zu gingen. In der Mitte der Bühne küssten sie sich dann und viele Leute im Stadion jubelten, bevor es dann nach kurzer Stille mit ,,Du riechst so gut“ weiter ging. Mit ,,Ich will“ endete das Konzert dann drei Songs später und ich stand etwas überfordert mit meinen Gefühlen da und beobachtete die Sechs dabei, wie sie auf der Bühne auf die Knie gingen. Eine symbolische Danksagung, denn nach einem sehr knappen ,,Danke Berlin!“ verschwanden sie dann auch schon von der Bühne.

Alles in allem war dieses Konzert nicht das beste Konzert, auf dem ich in meinem bisherigen Leben war. Allerdings finde ich es auch schwierig, dieses Konzert mit meinen anderen Konzerten zu vergleichen, da alles größer und extremer war. Außerdem kann man Rammstein meiner Meinung nach manchmal mehr als Show bezeichnen, da sie fast gar nicht mit dem Publikum interagieren und noch dazu viel Pyrotechnik verwenden, ohne die das Konzert auch extrem langweilig wäre. Ich freu mich auf jeden Fall Rammstein nächstes Jahr wieder live im Olympiastadion zu sehen und hoffe erneut auf einen so guten Mix zwischen alten und neuen Liedern, wie es dieses Jahr der Fall war.

Schaumkanonen
,,Deutschland“

Die Stimmen hinter den Bildern

Wir hören sie tagtäglich; ob im TV oder auf der Kinoleinwand, aber auch im Internet oder in Videospielen

Synchronsprecher, in Fachkreisen auch Dubber genannt, scheinen uns überall in Medien zu begegnen. Und doch kennt kaum einer ihre Namen. Oder hast du schon einmal von Manuel Straube oder Dennis Schmidt-Foß gehört?

Da der Allgemeinheit aber so wenig über den Beruf bekannt ist, stellt sich natürlich die Frage, ob man den Karrierezweig in Betracht ziehen sollte oder er sogar ein Traumjob sein könnte.

Ein Dubber bei der Arbeit (https://www.youtube.com/watch?v=yetL2njWBtU)

Grundsätzlich ist festzustellen, dass sich das Maß der Anerkennung, die Synchronsprecher genießen, von Land zu Land unterscheidet: Während sie in Japan regelrecht kultgleich wie Pop-Stars gefeiert werden, haben die deutschen Dubber Glück, wenn sie das eine oder andere Mal auf einer Convention erkannt werden.

Was aber alle Synchronsprecher gemein haben ist, dass sie mit höchster Präzision arbeiten. Damit die Gefühle und Lippenbewegungen nahezu originalgetreu überliefert werden, ist es nämlich wichtig, Emotion, Redeart und Lautstärke perfekt an die Szene anzupassen. In einigen Fällen werden auch Requisiten, wie Motorradhelme, aufgesetzt, damit die Zuschauer vergessen, dass sie sich eine synchronisierte Fassung ansehen. Fleißarbeit ist gefragt, denn oft sind die Regisseure nicht mit der ersten Aufnahme zufrieden und verlangen eine Wiederholung; so oft, bis es ihnen passt.

Erst nachdem die Takes als gelungen empfunden werden, erhält der Dubber endlich seinen Lohn. Aber wie hoch ist dieser überhaupt?

In Deutschland gibt es große Variationen. So erhält der Sprecher für einen Film, laut media-paten.de, pro Take etwa 3.30€, ein Sprecher für ein Videospiel aber bis zu 10€.

Ein guter Dubber nimmt täglich etwa 120 Takes auf. Und das ist noch nicht alles: Allein fürs Erscheinen erhält man 25 bis 80€, ein sogenanntes “Kommgeld”.

Aber wer jetzt denkt, jeder könnte Synchronsprecher werden, der hat sich gewaltig geirrt.

Viele der Sprecher haben seit der Kindheit mit Musik oder Schauspiel zu tun und begannen früh Sprechrollen für Charaktere zu übernehmen. Und auch diejenigen, die nicht in den Beruf “hineingeboren” wurden, haben anderweitige Qualifikationen, wie beispielsweise eine Ausbildung zum Schauspieler. Sofern man noch nicht in der Szene bekannt ist, muss man außerdem durchgängig die Augen nach Castings offenhalten und auch mit niedrigeren Löhnen zufrieden geben, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.

Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass man als Synchronsprecher durch eine hohe Bezahlung belohnt wird, jedoch gewisse Qualifikation benötigt, um aus der Menge herauszustechen und bereit sein muss, sich im Beruf einzusetzen, auch wenn man es als Neuling in der Branche schwierig hat.

Es ist also definitiv kein Job für jeden. Er kann allerdings für den einen oder anderen zum Traumberuf werden.